Veröffentlichung der Kontaktdaten der Jagdpächter?? Gehts noch liebe Stadt?!

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Wir sollten die Liste nutzen und alle betroffenen Pächter kontaktieren, damit diese energisch der Veröffentlichung widersprechen und sowas im Keim erstickt wird, sonst macht das noch Mode
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Wahrscheinlich sind die Leute dort noch alle halbwegs normal, dann funktioniert es.

Der link hier im Forum dürfte dann problematischer sein...


CdB
 
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Für Bürger ist es natürlich gut, die irgendwas mit Wildtieren melden wollen und gleich den Jagdpächter kontaktieren können.

Öffnet natürlich auch Hintertürchen für jagdgegner.
 

Fex

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Gibt es schon irgendeinen verbürgten Fall, wo die Veröffentlichung der Adresse Folgen gezeitigt hat? Ein "ernstzunehmender" Jagdgegner würde die Adresse so oder so eruieren können...

Ich lebe 20 km von der grünen Landeshaupstadt entfernt, fahre ein deutlich erkennbares Jagdfahrzeug, bin im Internet mit voller Adresse und Bild zu finden und habe in 20 Jahren noch keine derartigen Erfahrungen machen müssen.

Umgekehrt war es für mich als Hegeringleiter unmöglich, die Jagdpächter in meinem Wirkungskreis von der UJB zu erfahren. Die wurden dazu erst angeschrieben!, ob sie mit der Weitergabe ihrer Daten an mich einverstanden sind.
 
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Gibt es schon irgendeinen verbürgten Fall, wo die Veröffentlichung der Adresse Folgen gezeitigt hat? Ein "ernstzunehmender" Jagdgegner würde die Adresse so oder so eruieren können...

Ich lebe 20 km von der grünen Landeshaupstadt entfernt, fahre ein deutlich erkennbares Jagdfahrzeug, bin im Internet mit voller Adresse und Bild zu finden und habe in 20 Jahren noch keine derartigen Erfahrungen machen müssen.

Umgekehrt war es für mich als Hegeringleiter unmöglich, die Jagdpächter in meinem Wirkungskreis von der UJB zu erfahren. Die wurden dazu erst angeschrieben!, ob sie mit der Weitergabe ihrer Daten an mich einverstanden sind.
Das ist ja auch richtig so!
In dem Revier wo ich unterwegs bin, wurden schon sitze demoliert, teilweise umgeworfen, mein Auto beschädigt, in anderen Revieren in der Umgebung wurden Hocvhsitze und Jagdfahrzeuge angezündet.
Da ist man mit sowas einfach vorsichtig
 
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Gibt es schon irgendeinen verbürgten Fall, wo die Veröffentlichung der Adresse Folgen gezeitigt hat? Ein "ernstzunehmender" Jagdgegner würde die Adresse so oder so eruieren können...

Ich lebe 20 km von der grünen Landeshaupstadt entfernt, fahre ein deutlich erkennbares Jagdfahrzeug, bin im Internet mit voller Adresse und Bild zu finden und habe in 20 Jahren noch keine derartigen Erfahrungen machen müssen.

Umgekehrt war es für mich als Hegeringleiter unmöglich, die Jagdpächter in meinem Wirkungskreis von der UJB zu erfahren. Die wurden dazu erst angeschrieben!, ob sie mit der Weitergabe ihrer Daten an mich einverstanden sind.
Das muss ich sagen wundert mich echt ...voll überrascht zu dem was man immer so hört ......wohne sehr sehr stadtnah....verheimliche NIE jäger zu sein ...im Gegenteil..Auto gleich erkennbar..etc...und ?nichts . Gar nichts ...Keine Anfeindungen oder sonstiges...find ich super...werden wohl doch nicht so schlecht hier angesehen...👍👍
 
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Das BGSD und auch die DSGVO kennen zwei Möglichkeiten für die Datenweitergabe:
a. Aufgrund eines Gesetzes (geschätzt 4^17 gibt es davon)
b. Aufgrund von Freiwilligkeit
Wenn Einverständnis nach b. vorliegt, ist hier alles in Ordnung.

Ansonsten bin ich bei @Fex : Jagdgegner mobben dich nicht, weil Du "der Micha" bist, sondern weil Du Jäger bist. Die kommen nicht zu Dir nach Hause, die machen den Ärger im Revier.
 
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Hab das Glück mich intensiv (und beruflich) mit dem Thema Datenschutz befassen zu dürfen. Der Stand der Diskussion hier fasst die Lage aus meiner Sicht ganz gut zusammen.
Eine Ergänzung: Es gibt im Datenschutz auch die sog. "Interessenabwägung". Dabei werden, platt gesagt, die Vorteile der Datenverarbeitung (hier bspw. Ansprechpartner bei Fallwild) mit den potentiellen Nachteilen für den Betroffenen verglichen und geschaut, wessen Interessen überwiegen. Potentielle Heimsuchung durch Jagdgegner würde ich dabei als Nachteil schon gelten lassen...

Würde aber auch vermuten, dass die Jagdpächter vorher gefragt wurden und ihre Einwilligung erteilt haben. Dann ist die sache safe.
 
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ich kenne eigentlich keinen Bürger der sich informiert, wer für Fallwild zuständig ist.
Aus eigener Erfahrung wird entweder der Förster angerufen (der meistens gar nicht zuständig ist), man kennt tatsächlich den Jäger persönlich oder die meisten Fälle: man wählt die 110, die es natürlich weiterleiten.
Eigentlich wüsste ich nicht, was diese Liste für einen Sinn macht.
 

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