Ich würde die jetzt nicht als Abbruchladung bezeichnen , aber es fehlten schon ein paar Metersekündchen. Dafür sind bei Remington Fabrikladung in .300 Uncle Roy mal die Zündis so rausgefallen wie ich sie reindrücken wollt .
Zugegeben, der Begriff "Abbruchladung" war etwas überspitzt. Ich frage mich allerdings tatsächlich, ob man die RUM-Fabrikloads, die ja gelegentlich nicht nur eine, sondern gar zwei Leistungsklassen niedriger liegen als es Ottonormalverbraucher vermutet (konkret die .300 RUM Fabrikloads nicht mal mehr auf .300 Wby-, sondern auf heißem .300 Win-Niveau liegen können), überhaupt noch als Schlappladung bezeichnen kann.
Die Gewinnmaximierung respektive Pulversparsamkeit bei Fabriklaborierungen treibt jedenfalls bezüglich der Magnumpatronen, die in der wohlstandsdekadenten Endzeit des Magnum Craze, also in den Nineties und Naughties, eingeführt wurden (RUM, WSM), zuweilen kuriose Blüten. Fast könnte man unken, dass unmittelbar am Pulver gespart wurde, als die pompösen Marketingkampagnen verhallten. Und besonders ruchlose Hersteller sich erst gar nicht mühten, die avisierten Metersekunden auch tatsächlich zu verladen. Genau betrachtet waren allerdings die Magnumpatronen dieses Zeitraums schon am Reißbrett Totgeburten, insofern sind derlei Schlappladungen eigentlich nur Nachwehen.
Apropos Weatherby:
Es ist einer der nicht zu unterschätzenden Vorteile von Weatherby-Patronen, dass in den Weatherby-Fabrikladungen auch tatsächlich drin ist, was außen vollmundig aufgedruckt ist. Diesbezüglich haben sich Roy, Ed und (bisher) selbst Adam nicht lumpen lassen.