Hallo zusammen,
gerne würde ich von meiner aktuellen Patrone auf eine andere Patrone wechseln.
Nach dem eifrigen Studium der verschiedenen Forumseinträge und andere Quellen wurde eines sehr klar, es gibt keine Patentlösung.
Den Kreis der möglichen Patronen konnte ich bereits auf drei bis vier eingrenzen. Jetzt würde ich nach und nach von jeder Patrone eine Schachtel kaufen, Einschießen, Jagen, Wirkung beurteilen und Schussbuch führen (Treffersitz, Flucht, Entwertung etc.).
So mache ich mir von jeder Patrone ein eigenes Bild und kann danach selbst entscheiden welche ich für längere Zeit nutzen will.
Die eigentliche Frage ist, ob es eine weniger aufwendige Methode gibt?
Oder ob einer bereits so einen Prozess unternommen hat und mir mit Tipps zur Optimierung helfen könnte?
Weitere Ratschläge und Tipps neheme ich auch gerne an.
Waidmannsheil!
Bei dem Forumsnamen würde ich erstmal wissen wollen, in welche Richtung so die Beute gehen soll....
Aus
reinen Zeitgründen mache ich so:
3-4 Alternativen suche ich raus und google, ob es da Berichte zu meiner Waffe gibt. Woher ist der Haupteinsatz klar, also bspw. Sau und Reh. Dank Waffenschrankgröße, habe ich aber auch genug Alternativen von Drilling bis KK und suche nie den universellen Einsatz von Kugelhase bis 150kg Keiler.
Dann gehe ich zum BuMa (aus reinen Zeitgründen) und lasse die Waffe professionell reinigen, überprüfen und mit meiner bevorzugten Munition einschiessen. Der braucht in der Regel eine halbe Packung und ich hatte einen Profi für die TPL. Wenn die TPL sehr gut ist, kaufe ich auf jeden Fall 2-3 weitere Packungen aus demselben Gebinde. Die legt der BuMa vorher zur Seite. Dann mache ich selber x Probeschüsse und die erste Packung ist weg. Kann man auch alles selbermachen, mache ich aus reinen Zeitgründen und nach ein paar Mal kostet mich das nur noch 50€ für die Kaffeekasse.
Beim Wild ist für mich das wichtigste Kriterium die Wildbretentwertung. Da ich öfters mal Schiessen üben gehe und nicht irgendwie auf Träger, spitz,... sondern Blatt und querstehend erlege, habe ich in 9.5 von 10 Schüssen Kammertreffer.
Nach 2-3 erlegten Kreaturen hat man meist schon ein Gefühl, dass sich bei mir fast immer langfristig bestätigt. Und hier schaue ich immer auf die Kombi TPL Wildkörper, Ausschuss und Fluchtstrecke - primär um zu "Erkennen", wo ich bei der NS Problem bekomme. 2-3 deshalb, weil ich die Wirkung "Kirrungsentfernung" und "100m" vergleiche. Kirrung ist mir meist wichtiger, weil/wenn Geschosse nicht richtig aufmachen.
Wenn es nicht passt, nehme ich die 2-3 Packungen dann zum Üben. Jede andere Vorgehensweise dauert bei der Ursachenanalyse ewig.
Ich jage nur mit Deformationsgeschossen, nur für Nachsuche nehme ich dann einen Zerleger, den ich aber auch auf die TPL hin überprüfe.
Allerdings, damit sich Chips- und Bierholen auch lohnen, vertrete ich auch die These, das Kaliber und Waffe für 99% alle Jagdarten in D auch egal sind. Abgesehen natürlich von Kategorien wie reine Nachsuche, Weitschüsse oder Jagd auf Krähen mit Kugel.
Richtige Entwertungen des Wildbrets - also das man Dreiviertel entsorgen muss - kenne ich meist nur bei Gästen, wenn mit Zerlegern geschossen wird oder das ganze Setup überdimensioniert ist. 2. Hauptgrund ist meist ein schlechter Schuss.