Verschiedene Büchsenpatronen testen, aber wie?

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Werter Löffelmann-

Vielleicht handelt es sich ja dabei um eine etwas abstrakte Form des Humors.
Schließlich bin ichselbst ja auch nicht dagegen gefeit, besondere Dummheiten mit einem
"Daumen" zu quittieren.

Wenn dem nicht so ist, wäre das zwar traurig, aber es war immerhin unser Wunsch und
guter Wille, hilfreich zu sein und eine Frage zu beantworten.

Die finale Antwort kennt ohnehin nur der Threadstarter.
Er entscheidet über sich selbst.

derTschud
 
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Chips: check.
Kippen: check.
Bier: zu früh, wär hier aber nötig. Und tschüss...

Es ist Anfang Mai. Wie jedes Jahr häufen sich jetzt die „interessanten“ Fragen von ganz frischen Jagdscheininhabern. Dieses Jahr wg. Covid19 und „Prüfungsstau“ wahrscheinlich noch mehr als sonst. Man sieht es an vielen Fäden im Forum.

Daher: Durchhalten Leute !
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich meine dazu gibt es einen Spruch von Herzog Albrecht von Bayern, was er denn nach über 1000 Stück erlegtes Wild empfehlen würde. Sinngemäß kam dann zurück, dass das noch nicht aussagekräftig wäre, da zu wenig Datensätze.

Von daher, nimm erst mal aus deiner Auswahl das, was aus deiner Büchse gut fliegt. Und dann geh damit mal 10 Jahre jagen. Und dann überlege dir, ob du was ändern willst.

Wenn ich ich so in meinem Bekanntenkreis umsehe und hier im Forum mal die Geschoßwahl zusammenfassen soll, bilden sich eigentlich 2 Lager:
- Die einen sind ständig mit Geschoßwirkung, Hämatome und Wildpret- Entwertung unzufrieden. Und wechseln daher ständig , teilweise grad mal nach 2 oder 3 stück mit einer neuem Geschoß. Und beim nächsten Geschoss das Gleiche . . .
- Die anderen entscheiden sich für ein Geschoß und fertig. Passts mal nicht, wird das mit "Naja an irgendwas muss das Stück ja verenden" einfach hin genommen und weiter gejagt.
 
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Ich meine dazu gibt es einen Spruch von Herzog Albrecht von Bayern, was er denn nach über 1000 Stück erlegtes Wild empfehlen würde. Sinngemäß kam dann zurück, dass das noch nicht aussagekräftig wäre, da zu wenig Datensätze.
Es soll angeblich der Graf Esterhazy gewesen sein.
Gefragt wurde er angeblich einige Jahre nach der Einführung der 7x64, was er denn von der neuen Patrone im Zusammenhang mit ihrer Verwendung auf Rotwild halte.
Er soll geantwortet haben er habe erst rund 1000 Stück damit erlegt und möchte sich deswegen noch kein Urteil erlauben. :oops:
 

Wheelgunner_45ACP

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@Löffelmann (y) Hab noch a bisserl gesucht, der Spruch soll wirklich auf einen der Grafen von Esterhazy zurückgehen, nur beim Kaliber bekommt man - je nach Quelle - 6,5*57 oder 7*64 . . .

Unabhängig davon bleibt die Kernaussage. Und die ist wichtig
 
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Vom Albrecht von Bayern hab ich gar nicht groß auf dem Schirm, dass er sich mal zu Kalibern geäußert hätte.
Ich hab aber auch nicht alles gelesen - und was ich gelesen habe, das ist schon eine Weile her. :whistle:

Andere, Frevert oder auch Kiessling (Schwarzwild, lesenswertes Buch) haben sich früher aber sehr wohl geäußert.
Teils heute mit einem Schmunzeln zu lesen, sie waren alle Kinder ihrer Zeit und man kann deutlich rauslesen, dass damals ähnlich wie heute diskutiert wurde. Damals ging es um den Verfall der Sitten beim Aufkommen der modernen Patronen ("Kilometerbüchsen") oder der Zieloptiken.
Kann man 1:1 heute in den Diskussionen zu Nachtsicht-Technik usw. wiederfinden.
Damals wie heute wurde auch kritisch damit umgegangen wie "fair" man dem Wild gegenüber zu sein hat. Dennoch hat sich die neue Technik am Ende durchgesetzt und das Abendland ging nicht unter.

Testen und Einschießen - um mal wieder zum Threadthema zu kommen - war immer schon ebenfalls ein Thema.
Eine meiner besten Quellen für den Umgang mit VL ist und bleibt "Die Jagdfeuergewehre" von. A. Zimmer. Ein bemerkenswertes Buch. Auch im Hinblick darauf was als Jagdmunition verwendet wurde.
"Doppelte" Rundkugeln z. B. :oops: Beim Gießen wurde in beide ein Stück Draht - kann man sich vorstellen wie die Feder eines heutigen Kugelschreibers - eingegossen. Ich habe keine Zweifel, dass das in seiner Wirkung heftig war.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20159

Guest
Auch auf die Gefahr einen Troll zu antworten.

Ich überlege auch gerade zu wechseln. Weg von der bösen Geco TM.

Das werde ich ganz einfach machen.
Ich kaufe mir eine Packung Barnes TTSX. Darüber hört man hier Gutes.
Dann schiesse ich sie ein, und wenn die Präzision stimmt, gehe ich jagen.

Und wennbich am Ende der Schachtel zufrieden bin, bleibe ich dabei.
Wenn nicht, kommt die nächste Laborierung dran.
Wozu soll ich viele verschiedene Patronen ausprobieren? Ich bin kein Produkttester.
 
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Hallo zusammen,

....

Den Kreis der möglichen Patronen konnte ich bereits auf drei bis vier eingrenzen.
Jetzt würde ich nach und nach von jeder Patrone eine Schachtel kaufen, Einschießen, Jagen, Wirkung beurteilen und Schussbuch führen (Treffersitz, Flucht, Entwertung etc.).
So mache ich mir von jeder Patrone ein eigenes Bild und kann danach selbst entscheiden welche ich für längere Zeit nutzen will.

.....

Weitere Ratschläge und Tipps neheme ich auch gerne an.

Waidmannsheil!

Auch auf die Gefahr einen Troll zu antworten.

Ich überlege auch gerade zu wechseln. ....

Das werde ich ganz einfach machen.
Ich kaufe mir eine Packung Barnes TTSX. Darüber hört man hier Gutes.
Dann schiesse ich sie ein, und wenn die Präzision stimmt, gehe ich jagen.

Und wennbich am Ende der Schachtel zufrieden bin, bleibe ich dabei.
Wenn nicht, kommt die nächste Laborierung dran.
....
Was genau, @jagahans , wäre am geplanten Vorgehen des Threaderstellers denn nun anders als bei dir?

Generell:
wenn Jemand von seiner "Patrone" spricht, wird der schon wissen, was er will.
Zumindest weiss ich, was damit gemeint ist!
Seine Patrone ist die gesamte, unbenutzte, Einheit von Hülse, Zünder, Pulver und Geschoß!
Gewiss, in unterschiedlichen Laborierungen. Aber immer noch im gleichen Kaliber für seine Waffe!

So "trollig" liest sich das Eingangsposting für mich jedenfalls nicht...
 
G

Gelöschtes Mitglied 20159

Guest
Die Bemerkung zum Troll bezog sich auf den Namen und den Avatar.

Und stimmt, das ist die gleiche Vorgehensweise. Habe ich beim ersten lesen falsch verstanden.
 
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Er wollte ja nur wissen ob es auch anders geht. Und der gewählte Nickname ist halt etwas befremdlich.
Wirklich viel kann man nicht vereinfachen. Zumindest nicht wenn man gewissenhaft ist.

Es gibt durchaus mehr und auch weniger gewissenhafte Zeitgenossen, das ist nicht neu.
Es war bei uns am Schießstand schon immer ein Running-Gag, dass es zwei Arten von Jägern am Stand gibt. Die einen kommen vor dem 1. Mai - und die anderen danach. :censored:
 
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Wenn ich ich so in meinem Bekanntenkreis umsehe und hier im Forum mal die Geschoßwahl zusammenfassen soll, bilden sich eigentlich 2 Lager:
- Die einen sind ständig mit Geschoßwirkung, Hämatome und Wildpret- Entwertung unzufrieden. Und wechseln daher ständig , teilweise grad mal nach 2 oder 3 stück mit einer neuem Geschoß. Und beim nächsten Geschoss das Gleiche . . .
- Die anderen entscheiden sich für ein Geschoß und fertig. Passts mal nicht, wird das mit "Naja an irgendwas muss das Stück ja verenden" einfach hin genommen und weiter gejagt.
Wiederladen hat wie Motorradfahren was Buddhistisches. Der Weg ist das Ziel....

Guillermo
 
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Hallo zusammen,

gerne würde ich von meiner aktuellen Patrone auf eine andere Patrone wechseln.

Nach dem eifrigen Studium der verschiedenen Forumseinträge und andere Quellen wurde eines sehr klar, es gibt keine Patentlösung.

Den Kreis der möglichen Patronen konnte ich bereits auf drei bis vier eingrenzen. Jetzt würde ich nach und nach von jeder Patrone eine Schachtel kaufen, Einschießen, Jagen, Wirkung beurteilen und Schussbuch führen (Treffersitz, Flucht, Entwertung etc.).
So mache ich mir von jeder Patrone ein eigenes Bild und kann danach selbst entscheiden welche ich für längere Zeit nutzen will.

Die eigentliche Frage ist, ob es eine weniger aufwendige Methode gibt?
Oder ob einer bereits so einen Prozess unternommen hat und mir mit Tipps zur Optimierung helfen könnte?

Weitere Ratschläge und Tipps neheme ich auch gerne an.

Waidmannsheil!

Bei dem Forumsnamen würde ich erstmal wissen wollen, in welche Richtung so die Beute gehen soll....:whistle:

Aus reinen Zeitgründen mache ich so:

3-4 Alternativen suche ich raus und google, ob es da Berichte zu meiner Waffe gibt. Woher ist der Haupteinsatz klar, also bspw. Sau und Reh. Dank Waffenschrankgröße, habe ich aber auch genug Alternativen von Drilling bis KK und suche nie den universellen Einsatz von Kugelhase bis 150kg Keiler.

Dann gehe ich zum BuMa (aus reinen Zeitgründen) und lasse die Waffe professionell reinigen, überprüfen und mit meiner bevorzugten Munition einschiessen. Der braucht in der Regel eine halbe Packung und ich hatte einen Profi für die TPL. Wenn die TPL sehr gut ist, kaufe ich auf jeden Fall 2-3 weitere Packungen aus demselben Gebinde. Die legt der BuMa vorher zur Seite. Dann mache ich selber x Probeschüsse und die erste Packung ist weg. Kann man auch alles selbermachen, mache ich aus reinen Zeitgründen und nach ein paar Mal kostet mich das nur noch 50€ für die Kaffeekasse.

Beim Wild ist für mich das wichtigste Kriterium die Wildbretentwertung. Da ich öfters mal Schiessen üben gehe und nicht irgendwie auf Träger, spitz,... sondern Blatt und querstehend erlege, habe ich in 9.5 von 10 Schüssen Kammertreffer.

Nach 2-3 erlegten Kreaturen hat man meist schon ein Gefühl, dass sich bei mir fast immer langfristig bestätigt. Und hier schaue ich immer auf die Kombi TPL Wildkörper, Ausschuss und Fluchtstrecke - primär um zu "Erkennen", wo ich bei der NS Problem bekomme. 2-3 deshalb, weil ich die Wirkung "Kirrungsentfernung" und "100m" vergleiche. Kirrung ist mir meist wichtiger, weil/wenn Geschosse nicht richtig aufmachen.

Wenn es nicht passt, nehme ich die 2-3 Packungen dann zum Üben. Jede andere Vorgehensweise dauert bei der Ursachenanalyse ewig.

Ich jage nur mit Deformationsgeschossen, nur für Nachsuche nehme ich dann einen Zerleger, den ich aber auch auf die TPL hin überprüfe.

Allerdings, damit sich Chips- und Bierholen auch lohnen, vertrete ich auch die These, das Kaliber und Waffe für 99% alle Jagdarten in D auch egal sind. Abgesehen natürlich von Kategorien wie reine Nachsuche, Weitschüsse oder Jagd auf Krähen mit Kugel.

Richtige Entwertungen des Wildbrets - also das man Dreiviertel entsorgen muss - kenne ich meist nur bei Gästen, wenn mit Zerlegern geschossen wird oder das ganze Setup überdimensioniert ist. 2. Hauptgrund ist meist ein schlechter Schuss.
 

Wheelgunner_45ACP

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Ein handvoll Erlegungen sagt gar nix aus! Wenn du lange jagst, geht das noch eher. Aber meist kommen die Fragen doch von unerfahrenen Jungjägern. Und wenn da der Jagdherr über die Entwertung oder Hämatome jammerd, wird oft gewechselt.

Hatte jetzt auch 3 "blöde" Schüsse, 8*57IS, stramm geladen mit 200grs Nosler Partition. Verwende ich seit Jahren und bin grundsätzlich zufrieden. Wechsle ich jetzt die Munition? Eigentlich nein, weil zufrieden.

Bin aber gerade sowieso dabei, mir eine Laborierung mit dem 160grs-Fox zu erarbeiten. Bis dahin wird weiter mit den Partition gejagt. Erst dann wird gewechselt. Hat aber primär nix mit den 3 ungünstigen Schüssen zu tun, den Wechsel zu Bleifrei hab ich schon vorher beschlossen. Wegen der Einschränkungen bei den Schießständen hat sich das Projekt verzögert, das war alles. Sonst hätte ich die 3 Schuss wohl schon mit dem Fox abgegeben.
 
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Ein handvoll Erlegungen sagt gar nix aus! Wenn du lange jagst, geht das noch eher. Aber meist kommen die Fragen doch von unerfahrenen Jungjägern. Und wenn da der Jagdherr über die Entwertung oder Hämatome jammerd, wird oft gewechselt.

Hatte jetzt auch 3 "blöde" Schüsse, 8*57IS, stramm geladen mit 200grs Nosler Partition. Verwende ich seit Jahren und bin grundsätzlich zufrieden. Wechsle ich jetzt die Munition? Eigentlich nein, weil zufrieden.

Bin aber gerade sowieso dabei, mir eine Laborierung mit dem 160grs-Fox zu erarbeiten. Bis dahin wird weiter mit den Partition gejagt. Erst dann wird gewechselt. Hat aber primär nix mit den 3 ungünstigen Schüssen zu tun, den Wechsel zu Bleifrei hab ich schon vorher beschlossen. Wegen der Einschränkungen bei den Schießständen hat sich das Projekt verzögert, das war alles. Sonst hätte ich die 3 Schuss wohl schon mit dem Fox abgegeben.

Du hast Recht, deshalb schrieb ich ja von Gefühl. Die Wirkungsweise der Munition erkennt man natürlich erst nach ein paar Dutzend vergleichbar erlegter Stücke.

Unerfahrene JJ bekommen gar kein Jammern zu hören. In einigen Fällen gehe ich sogar alles durch. Schussentfernung, TPL,... alles im Feld/Wald, sozusagen Nachbetrachtung vor Ort. Bei Aufbrechen dann nochmal. Dauert keine 15 Minuten. Aber man kann alles ganz gut nachvollziehbar machen UND man erkennt auch den Typ Jäger ein wenig.
 

Wheelgunner_45ACP

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So regelst du das, und das finde ich gut so.

Kenne aber auch ziemlich bärbeißige Beständer, die einfach ansagen "So a zerschossns Stück braucht nimmer bringa, derfst selber übernehmen" und dann steht der JJ ziemlich alleine gelassen da. Und dann war halt einfach die 270Win mit leichtem Teilmantel auf 30m nicht unbedingt die beste Wahl. Aber wenn's keiner erklärt, woher soll er es lernen.

Ich hab grundsätzlich kein Thema mit solchen Fragen und unterstütze gerne. Nur dann sollte man auch eine Konstanz in seine Methodik rein bringen. Und nicht nach der nächsten, ähnlichen Ansage schon wieder wechseln.

Keine Ahnung wie lange der TS seinen JS hat, aber angemeldet ist er erst seit Kurzem. Und falls wirklich JJ muss man erst mal mit irgend einem Geschoss anfangen und dann Erfahrung sammeln. Und eben nicht ständig wechseln. Vorraussetzung ist natürlich, dass die gewählte Laobirerung vernünftige Streukreise bringt.
 
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