Verschiedene Fallenmodelle für Fuchs bis Marder

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Habe schon einige Fallen Videos aus dem Ausland gesehen aber noch nie Fallen die nicht verblendet bzw. über streut wurden.Habe ein Video bei YouTube gesehen über Wolf Fang mit Tellereisen. Der hat sich wirklich sehr viel mühe geben diese zu verblenden.Mit kleinen Spachtel und feinen Sieb hat er diese wieder verblendet.
Das konnte man auch an seiner strecke sehen,da war sein ganzer Garten Zaun voll mit Wolf:smile:Ob die jetzt von einen Tag oder Wochen, moante sind weiß ich nicht.



Jedenfalls glaub ich nicht das man ohne einstreu genau so gut Fängt wie mit einstreu. Ich hatte es bei meinen anfangs Bunkern auch das ich das Loch zu tief gemacht habe so konnte ich nicht sehr viel einstreu rein machen und der Marder hat immer den losen Bügel ausgraben.Habe dann 2-3 cm mehr einstreu rein gemacht und zack 1 Tag später war der Marder drin.
Daran kann man wie ich finde sehen das der einstreu viel ausmacht und das in dem Fall die Witterung den Marder nicht gestört hat.





Gruß ks
 
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Habe bisher auch immer mit dem verblendeten Eisen gefangen, nur kann ich mir schon vorstellen, wenn man den Steinmarder zB auf einem Dachboden fangen will, diesen sehr wohl mit dem unbedeckten Abzugseisen fangen kann. Wenn rundherum viel anderes Metall liegt, wie soll der Marder den Unterschied erkennen?

In einem Fangbunker im Wald, sieht die Geschichte wohl wieder ganz anders aus ...

Bin schon auf eine Antwort vom Marterhund gespannt, der mir (uns) sicher fangtechnisch weit voraus ist!!
 
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@raini
ich halte uns Deutsche für sehr unwissend in Sachen Fangjagd !
man sollte den Fang der einzelnen Tierarten unterscheiden !
der überwiegende Teil der Marder sind nicht sehr vorsichtig im gegenteil zum Fuchs. Was der Marder unter Umständen krumm nimmt, wenn man das Einstreu beim Kirren nicht umwühlt und dieses erst beim Einbau des Eisens macht. Sicherlich ist es für Ihn einfacher gerade zum Eisen zu gelangen, als wenn er erst drüber steigen muß. Ich kann dich aber dahin gehend beruhigen, dass ich meine Eiabzugeisen auch abdecke.
In Amerika werden die Marder in Drahtbügelfallen (Conibear) gefangen diese sind unverblendet genau wie hängendes Abzugeisen oder zu Teil im Winkel aufgestelltes Abzugeisen. In meinem Bundesland sind Drahtbügelfallen auch zugelassen.
Der Fuchs ist ein ganz anderes Kaliber und riecht die Falle (bzw Eisenoxid, oder ungewöhnlichen Geruch) durch die Erde. Aus diesem Grund werden die Beinhaltefallen gekocht und gegen Rosten und Auffälligkeit behandelt (gefärbt). Mit Urin versucht man auch noch evtl. vorhandenen Geruch (z.B. Bodenverwundung) zu übertünchen.
Eisenoxid ist nicht weiter schlimm, auch Menschengeruch kennt er. Was aber Mißtrauen erweckt, wenn an einem Ort sich etwas verändert oder die Gerüche Eisenoxid, Mensch und Köder auf einmal aufeinander treffen. Man kann Ihn aber mit der Zeit daran gewöhnen.
Wh
 
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Habe bisher auch immer mit dem verblendeten Eisen gefangen, nur kann ich mir schon vorstellen, wenn man den Steinmarder zB auf einem Dachboden fangen will, diesen sehr wohl mit dem unbedeckten Abzugseisen fangen kann. Wenn rundherum viel anderes Metall liegt, wie soll der Marder den Unterschied erkennen?

In einem Fangbunker im Wald, sieht die Geschichte wohl wieder ganz anders aus ...

Bin schon auf eine Antwort vom Marterhund gespannt, der mir (uns) sicher fangtechnisch weit voraus ist!!
:no: Nun ja, ganz würde ich deine Theorie nicht unterschreiben. Wenn du ein Ei einfach so auf den Dachboden legst und einen Marder ankirrst und sich dieser das Ei immer holt und du dann einfach das Eisen hingibst, bin ich gespannt ob du diesen Marder so einfach fängst. Da kann noch soviel Eisen rundherum liegen, aber du veränderst damit den Fangplatz und das Bedarf wieder einer Gewöhnungsphase. Es sei denn du kirrst den Marder gleich auf dem Eisen an. Außerdem fangen sich Marder in ihrem Unterschlupf sowieso (meistens) schlechter.

:thumbup: Eine solche Grundsatzdiskussion über verblenden und nicht verblenden des Eisens an den jeweiligen Standorten (Dachboden, Hecke, Wald,etc.) zu führen bringt sowieso nichts.

:thumbup: Ich bin der Meinung das hier nicht Ausnahmen diskutiert werden sollten, sondern einfach die Regel angeführt werden sollte. Erfahrene Fallenjäger werden mir da zustimmen. Es soll schon Fangjäger gegeben haben, die einen Steinmarder gefangen haben, obwohl kein Ei mehr auf dem Fanglöffel war. Das Eisen wurde nach einem Fang einfach nochmals aufgestellt und dieser Marder hat sich auf die noch vorhandene Eischale gefangen. Das ist auch nicht die Regel und passiert trotzdem, so wie eben der Fang eines Marder mit einem unverblendeten flach eingebauten Eisen. Ich rede hier gezielt nicht von einem hängenden Eisen!!!

:thumbup: Selbst Marterhund hat in seinem Blog die Verblendung des Eisens angeführt und um das gezielt klarzustellen, es sollte hier auch keinesfalls das fängische Können von Marterhund angezweifelt werden.

:thumbup: Nur wenn unerfahrene Fallenjäger das lesen werden sie vielleicht irregeführt und denken sich ich fange einen Marder sowieso ob Verblendung oder nicht. So einfach ist es nun auch wieder nicht. Jeder hat schon Lehrgeld bezahlt und Misserfolge bei der Fallenjagd eingesteckt. Lehrjahre sind keine Herrenjahre! Man lernt nie aus und was 100x funktioniert hat, das kann beim 101x schon wieder ganz anders sein. Jeder hat seine Erfahrung und schwört auf diverse Tricks und Tipps. Vorallem was die Köderwahl betrifft sind die Differenzen enorm, aber in einem sind sich die meisten Fangjäger und auch fast alle Fachfangbücher einig (ich schreibe hier fast ganz gezielt, denn ich habe nicht alle gelesen und kenne vielleicht einige auch nicht), die Verblendung der Fallen ist sehr wichtig. Darum halte ich diese Diskussion für total überflüssig und verstehe auch die Aussagen von Marterhund (auch aufgrund des Blogs) nicht ganz.
 
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es sollte nur darum gehen das der Klemmbügel unter dem der Köder liegt nicht abgedeckt werden braucht, da theoretisch auch das unverblendete Eisen fängt

die Verblendung einer Kastenfalle würde mir nur dazu dienen um sie vor neugierigen Augen zu schützen. Für Marder WB und Dachhase brauch nichts der Umgebung angepasst werden.
 
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@raini
ich halte uns Deutsche für sehr unwissend in Sachen Fangjagd !
man sollte den Fang der einzelnen Tierarten unterscheiden !
der überwiegende Teil der Marder sind nicht sehr vorsichtig im gegenteil zum Fuchs. Was der Marder unter Umständen krumm nimmt, wenn man das Einstreu beim Kirren nicht umwühlt und dieses erst beim Einbau des Eisens macht. Sicherlich ist es für Ihn einfacher gerade zum Eisen zu gelangen, als wenn er erst drüber steigen muß. Ich kann dich aber dahin gehend beruhigen, dass ich meine Eiabzugeisen auch abdecke.
In Amerika werden die Marder in Drahtbügelfallen (Conibear) gefangen diese sind unverblendet genau wie hängendes Abzugeisen oder zu Teil im Winkel aufgestelltes Abzugeisen. In meinem Bundesland sind Drahtbügelfallen auch zugelassen.
Der Fuchs ist ein ganz anderes Kaliber und riecht die Falle (bzw Eisenoxid, oder ungewöhnlichen Geruch) durch die Erde. Aus diesem Grund werden die Beinhaltefallen gekocht und gegen Rosten und Auffälligkeit behandelt (gefärbt). Mit Urin versucht man auch noch evtl. vorhandenen Geruch (z.B. Bodenverwundung) zu übertünchen.
Eisenoxid ist nicht weiter schlimm, auch Menschengeruch kennt er. Was aber Mißtrauen erweckt, wenn an einem Ort sich etwas verändert oder die Gerüche Eisenoxid, Mensch und Köder auf einmal aufeinander treffen. Man kann Ihn aber mit der Zeit daran gewöhnen.
Wh
es sollte nur darum gehen das der Klemmbügel unter dem der Köder liegt nicht abgedeckt werden braucht, da theoretisch auch das unverblendete Eisen fängt

die Verblendung einer Kastenfalle würde mir nur dazu dienen um sie vor neugierigen Augen zu schützen. Für Marder WB und Dachhase brauch nichts der Umgebung angepasst werden.

:thumbup::-D Nun ja, so kommen wir der Sache schon näher, aber das war ja auch nicht Thema "unserer" Diskussion.

:thumbup: Der Unterschied der zu fangenden Raubwildarten ist natürlich der elementare Punkt, aber es war ja bisher auch nur auf den Marder bezogen.

:thumbup: Das der Fuchs in unseren Breiten sicherlich das begehrteste und auch am schwersten zu fangende Raubwild ist, ist auch klar. Das zeigt schon die unterschiedlichen Fangerfolge in den Betonrohrfallen. Wenn ich meine Erfahrung und den Tenor der hier anwesenden Fangjäger aneinanderreihe ergibt sich auch folgendes „Siegerfoto“ - WBRF / Amannfalle / Spittlerfalle. In der WBRF ist überhaupt kein Eisen, in der Amanfalle ein Stolperdraht und in der Spittlerfalle eine metalische Auslösegabel. Somit erklärt sich das „Siegerfoto“ von selbst!

:thumbup: Conibearfallen kenne ich natürlich, aber die werden ja in den meisten Fällen als Durchlauffalle aufgestellt und selten beködert. Somit gibt sich da schon ein anderes Bild, genauso wie ich es schon in einem vorherigen Eintrag über das von dir ebenfalls erwähnte hängende Eisen geschrieben habe. Das sind ja ganz andere Voraussetzungen die Eisen einzusetzen! Ich habe immer dezidiert vom flach eingebauten Eisen geschrieben!! Das ohne Einstreu einzubauen erscheint mir mehr als fragwürdig, aber das hast du ja selbst wiederlegt und machst es ja auch nicht.

:thumbup: Naja eine gut verblendete Falle schützt nicht nur vor neugierigen Augen, sondern auch vor "falscher" Witterung und schlimmstenfalls vor fehlenden/kaputten Fallenteilen. Somit ist auch die Fangleistung wieder etwas minimiert.

:thumbup: zu WB kann ich rein gar nichts sagen haben wir nicht. Die Hasen brauchen keinerlei Verblendung das stimmt. Beim Marder ist eine richtige Verblendung und gut angelegter Zulauf meiner Meinung kein Fehler, aber das soll hier nicht der Knackpunkt sein. Wichtiger ist da sicherlich der Standort der Falle.

:thumbup: Somit sind wir ja mit unseren Meinungen ident! :trophy:

Wmh
 
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Eine erste vorsichtige Statistikauswertung der verschiedenen Fallenmodelle bei mir :

Nur in den großen Fallen, d.h. WBRF oder Kastenfalle mit mindestens 2m Länge habe ich Raubwild wie Marder, Iltis und Fuchs gefangen (natürlich auch Raubzeug).

In den kleinen Kastenfallen (zwischen 1,15m - 1,5m) habe ich nur Raubzeug gefangen. Einzige Ausnahme die Kofferfalle, in der sich auch mal ein Iltis fing.

Für mich ein klarer Hinweis, in Zukunft nur noch auf große Fallen zu setzen und keine kleinen Fallen mehr zu kaufen. Die vorhandenen kleinen Kastenfallen werden nur dort eigesetzt, wo eine große Kastenfalle oder eine WBRF zu auffällig wäre bzw. wo man öfter mal umdisponieren muss.
 

DAX

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Guten Morgen,

wir haben im Revier, zwei Krefelder Fuchsfallen aufgestellt.
Jetzt meine Frage sind diese Fallen bei der unteren Jagdbehörde meldepflichtig?
Das Revier liegt am Niederrhein.
Für eure Antworten bedanke ich mich im Voraus.

Gruß
 
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Wie wäre es wenn ihr einen neuen Thread aufmacht und dort weiterdiskutiert?
Funktionsweise, Umbau,... von Fallenhandys?
 
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Einer hier im Forum hatte sich die Falle bestellt und wollte sie test,ich weiß blos nicht wer:no:
Das war glaube ich im marder bunker tröööt.





Gruß ks
 

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