Verschlusshebel Drilling klemmt

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Drillinge, hier gehört max. 22 Magn. als EST hinein.
Alles andere - auch Hornet - ruiniert den Verschluss.
 
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Zu Deiner Zeit möglicherweise, Rüde-Mann, also als Waffen noch aus Rohstoffen und Halbzeugs nach Kyber-Art hergestellt wurden.
U.a. Sauer und Krieghoff hatten schon vor WKII Einsteckläufe stärkerer Kaliber in der Mache - wenn auch anstelle der .22Hornet meist noch die damals heiß geliebte (und vergleichbare) "Vierlingspatrone"...:p

Wandersmann
 
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U.a. Sauer und Krieghoff hatten schon vor WKII Einsteckläufe stärkerer Kaliber in der Mache -
eben nicht

wenn auch anstelle der .22Hornet meist noch die damals heiß geliebte (und vergleichbare) "Vierlingspatrone"...:p
Sorry - aber die "Vierlingspatrone" ist schwächer und hat auch das Kaliber .223 - nicht .224.
auf deutsch.
eine Änderung eine Waffe in "Vierling" zu .22 Ho ist zwar möglich,
wird auch beschossen - bleibt aber Pfusch.
( Bin Geschädigter )
P.:thumbdown:
 
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Danke für die ersten Antworten. Habe heute alles nochmal gereinigt. Geändert hat sich im kalten Zustand nichts. Er geht ohne Haken auf und zu. Mit Kugelspannung und ohne und Schlösser abgeschlagen oder auch nicht. Schiessen kann ich leider wohl erst Sonntag.
Für euere Rückfragen:
Kugel 7x57R Blaser CDP 10 g
16/70 Schrot 3 mm schwarze Wadmannsheil
Die Kugel waren laut beiliegender Quittung gekauft 2008, Schrott weis ich nicht. Packung sah aber gut aus. Alles war in einem Tresor trockem gelagert.
Nachfolgend noch Bilder:
 
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@ Trabant:

Den vorgelegten Bildern nach ein zwar genutzter, aber gepflegter Drilling.

Auf den Bildern für mich eine Auffälligkeit: die Auszieher stehen gegenüber der unteren Hälfte des Kugellaufes etwas vor, wie ich dies von meinen Drillingen nicht kenne, wobei diese untere Hälfte auf den Fotos leicht abgeschliffen und abgeschrägt wirkt- kann aber opt.Täuschung durch den Aufnahmewinkel sein. Auch wirkt der hintere, systemseitige Laufhaken leicht gestuckt....
Ab damit zum Büchsenmacher.

Wandersmann
 
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@ Bärentöter:

Die "Vierlingspatrone" 5,6x35R wurde im "Schießtechnischen Handbuch" der RWS (1940) in 2 Laborierungen mit dem 2,55g KM-Geschoss angeboten, wobei die "schnellere" mit einer Vo von 800m/s gemessen wurde.

Heute bietet RWS die .22 Hornet mit dem 3g TMsp oder VM mit V0 = 740m/S an.
Wie Du da auf eine "schwächelnde" 5,6x35R kommst muss rätselhaft bleiben.
Und in der oben geführten Diskussion, dass die .22 Hornet oder die 5,6x35R stärker ist und eine stärkere Verschlussbelastung bildet als die .22 Magnum ist die Differenz dieser Patronen - ebenso wie der von Dir zusätzlich aus dem Hut gezauberte Unterschied der Geschossdurchmesser von 5/100stel - vollkommen irrelevant.
Wer aber auf die Idee kommt, die Läufe der 5,6x35R auf .22 Hornet ändern zu lassen, muss sich schon Fragen zum Wissen um Waffentechnik und Ballistik gefallen lassen.

Aber jeder ist ja seines Glückes Waffenschmied.
Wandersmann
 
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Danke für die ersten Antworten. Habe heute alles nochmal gereinigt. Geändert hat sich im kalten Zustand nichts. Er geht ohne Haken auf und zu. Mit Kugelspannung und ohne und Schlösser abgeschlagen oder auch nicht. Schiessen kann ich leider wohl erst Sonntag.
Für euere Rückfragen:
Kugel 7x57R Blaser CDP 10 g
16/70 Schrot 3 mm schwarze Wadmannsheil
Die Kugel waren laut beiliegender Quittung gekauft 2008, Schrott weis ich nicht. Packung sah aber gut aus. Alles war in einem Tresor trockem gelagert.
Nachfolgend noch Bilder:

Die ersten beiden Fotos zeigen doch schon das Drama:
Der Schlagbolzen vom Kugellauf hat was !
Der steht zu weit vor, daher auch die Schabkerbe im Patronenlager Richtung Hacken.

Ab zum Büma damit !
Da ist ein neuer Schlagbolzen fällig.
 
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Danke also ab zum Büchsenmacher.
Verstehen tu ich es aber nicht. Ich würde die Ausführungen verstehen, wenn ich ihn nicht abknicken/brechen könnte – aber es läst sich ja „nur“ der Verschlusshebel nicht betätigen nach einem Schrotschuss - beim Kugelschuss funktioniert ja alles!
Ich werde ihn wegbringen. Hat jemand eine Empfehlung im Raum Wuppertal bergisches Land?
 
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@ Trabant

Schick mal dem @Habermann ne Private Mail mit Deiner Anfrage via Forumspost, der ist da Lokalmatador und versteht was von der Materie.

Und wenn alles wieder heile ist & funktioniert erzählst Du den Buben hier im Forum was los war mit dem Prügel!
 
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Danke also ab zum Büchsenmacher.
Verstehen tu ich es aber nicht. Ich würde die Ausführungen verstehen, wenn ich ihn nicht abknicken/brechen könnte – aber es läst sich ja „nur“ der Verschlusshebel nicht betätigen nach einem Schrotschuss - beim Kugelschuss funktioniert ja alles!
Ich werde ihn wegbringen. Hat jemand eine Empfehlung im Raum Wuppertal bergisches Land?

Ich versuche es jetzt mal ganz einfach zu erklären: Der Kugelschlagbolzen ist Federbelastet, damit er vorne aus der Basküle nicht heraussteht. Diese Feder ist defekt.
Wenn Du mit der Kugel schießt hast Du ja eine Patrone im Patronenlager des Kugellaufs. Da kann der Schlagbolzen nur bis zum Zündhütchen vor, beim Abkippen hinterläßt er aber eine Spur zwischen Patronenlager und Laufhaken - sieht man auf einem Deiner Bilder.
Wenn Du einen Schrotschuß ohne eine Kugelpatrone oder eine leere Hülse im Patronenlager machst kann der Schlagbolzen schon 5mm nach vorne herausspringen. Wenn Du dann abkippst verhakt sich der Schlagbolzen im Kugelpatronenlager.
Waffe mit Lauf nach oben und dann erst abkippen (dann kann der Schlagbolzen zurückfallen) hilft oft.
Wenn das Kugelschloss aber abgeschlagen ist, drückt das Schlagstück auf den Schlagbolzen und das blockiert dann auch.
Da die Verschlußhebelwelle hinter dem Kugelschlagbolzen liegt und entsprehende Aussparungen hat, kann auch diese durch einen losen Schlagbolzen blockiert werden.
Reparatur nur durch BÜCHSENMACHER!
Ich denke der Vorbesitzer kannte den Fehler, denn die Furche unterhalb des Patronenlagers ist tief.
 
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Hupala, hätte ich ohne die Erklärung gar nicht in Zusammenhang gebracht. So ein Schlagbolzen muss ganz schön hart sein, wenn er den Stahl über die Jahre derart ausfräst. Was so ein Pfennigartikel wie eine Feder für einen Schaden verursachen kann.
 
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Will mir nicht anmaßen, eine Lösung zu haben, aber als bei mir noch der Kugel-Schlagbolzen klemmte (Ursache war ein nach dem Kugelschuss noch auf den Kugel-Schlabo drückendes Schlagstück), habe ich den Querhebl trotzdem öffnen können, nur die Läufe ließen sich nicht abkippen, da der Schlabo noch in dem Zündhütchen der Kugelpatronenhülse "steckte". Deswegen stimmt zwar möglicherweise
Ich versuche es jetzt mal ganz einfach zu erklären: Der Kugelschlagbolzen ist Federbelastet, damit er vorne aus der Basküle nicht heraussteht. Diese Feder ist defekt.
Wenn Du mit der Kugel schießt hast Du ja eine Patrone im Patronenlager des Kugellaufs. Da kann der Schlagbolzen nur bis zum Zündhütchen vor, beim Abkippen hinterläßt er aber eine Spur zwischen Patronenlager und Laufhaken - sieht man auf einem Deiner Bilder.
Wenn Du einen Schrotschuß ohne eine Kugelpatrone oder eine leere Hülse im Patronenlager machst kann der Schlagbolzen schon 5mm nach vorne herausspringen. Wenn Du dann abkippst verhakt sich der Schlagbolzen im Kugelpatronenlager.
.....
Wenn das Kugelschloss aber abgeschlagen ist, drückt das Schlagstück auf den Schlagbolzen und das blockiert dann auch.
Aber die Blockade des Verschlusshebels nach einemSchrotschuss kann damit doch nicht erklärt werden, eher durch:
Da die Verschlußhebelwelle hinter dem Kugelschlagbolzen liegt und entsprehende Aussparungen hat, kann auch diese durch einen losen Schlagbolzen blockiert werden.
.... aber das müsste dann durch den Schrotschuss geschehen.
Ich denke der Vorbesitzer kannte den Fehler, denn die Furche unterhalb des Patronenlagers ist tief.
Diese Kerbe kann eher auf einen vergangenen Fehler hindeuten, sonst könnte man die Waffe nicht nach dem Kugelschuss öffnen. (wie damals bei mir.

Folgende Fragen: Passiert die Blockierung nach dem Abschuss welchen Schrotlaufes? und nur mit diesem Einen?
Ist der Kugellauf bzw. der andere Schrotlauf dann noch gespannt oder schon abgeschlagen?
Funktioniert die Kimmenaufrichtung (Schubstange) einwandfrei? - Obwohl ich darin keinen direkten Zusammenhang sehen kann.
Wie sehen die Böden der jeweils abgeschossenen Patronen aus?
Schleifspur?
 
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Moin!

Noch drei Ansätze:

- Klebe doch mal in der Basküle das Loch für den Kugel-Schlagbolzen mit einem kleinen Stückchen Klebeband zu und löse dann die Schrotläufe aus. Dann kann der SchlaBo nicht austreten.

- Wenn die Feder kaputt ist und der Kugel-SchlaBo nicht mehr unter Druck steht müsste man das sehen können, wenn man den Hinterschaft hoch und runter kippt - der SB sollte sich dann bewegen.

- Was passiert, wenn man das Laufbündel weglässt und die Schlosse so auslöst? Dann müsste man die Baskülenvorderfront beobachten können. (Ja, ich weiss, man soll keine Schlosse leer abschlagen lassen ... :roll: )

Viele Grüße

Joe
 
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Hallo zusammen,

ich habe aus Erbschaft einen Krieghoff Drilling Trumpf von 1961 übernommen. Nun habe ich ihn im Revier anschossen. Kugel kein Problem und gute Schussleistung. Dann wollte ich Schrott über das Glas ausprobieren. Nach dem Schuss klemmt der Verschlusshebel und ist nur mit sehr viel Kraftaufwand zu öffnen. (Musste einen Holzscheid zur hilfe nehmen). Hat jemand Rat oder gleich zum Büchsenmacher? Und wenn kann jemand einschätzen was da ggf. auf mich zukommt. Danke


Gehört das Laufbündel zum Rest des Drillings? Serienummer prüfen! Eventuell mal das System und Lauf ohne Vorderschaft ansehen ob es seitlich ausgenudelt ist. Beim Schrotschuß tritt zusätzliches seitliches Drehmoment auf. Ich tippe auch darauf das die Schlabos (egal in welchem Zustand) eher nicht für das Klemmen des Verschlußhelbels verantwortlich sind. Ursächlich wird aber Verschleiß sein. Die Welle am Verschlußhebel bedient 3 Verriegelungen. Wenn die nach dem Schuß fest ist ist was krumm
Musste einen Holzscheid zur hilfe nehmen

Füxlein
 

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