Versehentlich Galloway erschossen.

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Oder wenigstens mal die Nachtsichtgeräte mit integriertem Strahler freigeben bzw. Beleuchtung an der Waffe erlauben. Nicht jeder will/kann da einen Bruttolohn beim Händler lassen um ein Röhrengerät oder ein ordentliches Wärmebild Vorsatzgerät zu kaufen.

So wenige nur?

Aber egal, Jagd ist auch ein gewaltiges Stück Selbstdisziplin, wer die nicht hat, schafft sich und anderen nur Probleme. Sollte man vielleicht einmal bedenken.

Um noch einmal auf die obigen Zahlen zurückzukommen, mein Jagdfreund ist angebleit worden, auch kein schönes Gefühl, und auch wieder Mangel in der Disziplin, eigentlich weiß jeder, dass man nicht ins Treiben schießt, und schon gar nicht in Richtung Mensch!

Bei einem anderen Freund wurde das zehn jährige Pony Opfer eines Übereiferigen, damals hatten wir hier in der Gegend die ersten bestätigten Wildschweine in unseren Revieren, und einige Leute waren eben heiß auf die erste Sau.

NST ist nur eine Verschiebung der Probleme, aber sie greift nicht bei mangelhafter Selbstdisziplin.
und bei nicht wenigen begann das Problem überhaupt erst damit.
Technik kann immer "gut" oder "böse" eingesetzt werden. Ich möchte die WBK nichr mehr missen, aber geschossen wird nur auf Sicht.
Das Problem liegt mMn nicht in der Technik, sondern im Gehirn dahinter.
 
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Eben, mangelnde Disziplin - oder Selbstbeherrschung, oder halt ein anderes sehr gerne genommenes Ding - Jagdneid, dem anderen einfach die Beute nicht gönnen, die man vielleicht doch hätte erlegen können.

Das ist Problematisch, aber richtig.
Wer unfähig ist vernünftig zu handeln schafft das mit und ohne Technik. Genauso wie man auch keine 300 PS braucht um im Straßenverkehr die wilde Sau zu machen, man muss nur dumm und egozentrisch genug sein.
 
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Früher wäre so ein Vorfall unter den Beteiligten geregelt worden.
Ob richtig oder verkehrt, gebührt der damaligen Zeit ...
Heute wird das unter drei Parteien geregelt, die Konsequenzen muss der schuldige selbst tragen. Ich denke das is gut so.
So wird aussortiert und wieder einer weniger.
Verurteilen und aufregen schadet uns nur selbst.
Verhindern können wir es nicht!!!
Schadenersatz muss er sowieso leisten,

ob vor oder nach der Verhandlung. Da gibt's nix anzubieten - außer einer Bestechung mit entsprechend erhöhtem Schadenersatz. Dann ist der Nehmer aber auch mit im Boot.

Gruß,

Mbogo
 
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So einfach kann man das nicht betrachten. Andere Branchen beschäftigen sich sehr intensiv mit der Wahrnehmung um Unfälle zu vermeiden.
Leider tickt der Mensch so, dass er wirklich "sieht" was er zu sehen glaubt.
Man muss sich da vielleicht intensiver damit beschäftigen um das zu verstehen.
Besser wäre, diese Dinge im Lehrgang anzusprechen damit man ein Feeling im Umgang damit bekommt, anstatt an den Symptomen zu doktern.
 
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Ich habe in meinem 47jährigen Jägerdasein nie nachts im dunkeln gejagd und werde auch nicht tun!
Die einzige Ausnahme war, im Winter wenn Schnee lag, mit und ohne Mond auf Raubwild.
Anderes Wild wurde nur bejagd, wenn die Lichtverhältnisse es zuließen ( Tag/Dämmerung )
Ich muss natürlich dazu sagen, das ich ein begeisterter Raubwildjäger bin, anderes Wild in der Nacht habe ich daher nicht bejagd, auch nicht den dicken Keiler der mich mal "besuchte".
Da ich mich darauf beschränkt habe, sind mir vielleicht auch etwaige Überraschungen erspart geblieben. ich jage ohne NST etc.
D.T.
 
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Schadenersatz muss er sowieso leisten,

ob vor oder nach der Verhandlung. Da gibt's nix anzubieten - außer einer Bestechung mit entsprechend erhöhtem Schadenersatz. Dann ist der Nehmer aber auch mit im Boot.

Gruß,

Mbogo
Du hast völlig recht 👍
 
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So einfach kann man das nicht betrachten. Andere Branchen beschäftigen sich sehr intensiv mit der Wahrnehmung um Unfälle zu vermeiden.
Leider tickt der Mensch so, dass er wirklich "sieht" was er zu sehen glaubt.
Man muss sich da vielleicht intensiver damit beschäftigen um das zu verstehen.
Besser wäre, diese Dinge im Lehrgang anzusprechen damit man ein Feeling im Umgang damit bekommt, anstatt an den Symptomen zu doktern.
Doch, als Jäger kann man sich das so einfach machen.

Einfach, weil man weiß, dass es zu Sinnestäuschungen kommt. Weil man das vor der Jägerprüfung gelernt hat, es aus eigener Erfahrung kennt und zudem dauernd darüber diskutiert wird. Und Nichtwissen schützt vor Strafe nicht.

Wenn die Kirrklötze anfangen sich zu bewegen, geht man nach Hause, schaltet die WBK ein und wenn dann vorne und hinten nicht erkennbar sind, bleibt der Finger gerade. Punkt.

Mbogo
 
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Als ich den Artikel heute sah ahnte ich die Richtung des Threads schon 😉

Wir hatten bei uns einen Idioten mit WBK-Vorsatzgerät und wir haben einen prima Kerl ohne Technik. Ersterer war, ist und wird nie Jäger. Dem zweiten vertraue ich voll und ganz, auch und vor allem seiner jagdethischen Verhaltensweise. Es ist und bleibt eben immer der Mensch, nicht die Technik. Diese kann helfen oder verführen, aber auch das hängt vom Menschen ab.
 
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Immer diese unnötige Pro/Contra WBK Diskussion. Absolut nicht zeitgemäß.
Ich freue mich jedes mal die WBK dabei zu haben, nachts sowieso. Ob ich schieße oder nicht liegt an mir. Das Plus an Sicherheit in Wald und Feld ist unbestritten, grade bei hohem Freizeitdruck.

Ich hatte selbst mal nachts einen schwarzen Labrador an der Kirrung, ferab jedes Menschen, kein Wanderweg in der Nähe. Wurde so gut gefüttert, der sah aus wie ein Überläufer!
 
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Also n Wbk Spotter nutze ich ja auch - aber wo gibts denn diese beweglichen Kirrklötze zu kaufen?:unsure:
Die hätte ich auch gern mal.... Der neueste Schrei der Technik, scheint mir, da ist mir was entgangen.
 
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Also n Wbk Spotter nutze ich ja auch - aber wo gibts denn diese beweglichen Kirrklötze zu kaufen?:unsure:
Die hätte ich auch gern mal.... Der neueste Schrei der Technik, scheint mir, da ist mir was entgangen.
Kirrtrommeln/Kirrohre, wenn die Sauen Anfangen die rumzuschubsen kriegt man das ja gut mit.
 

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