Versicherungen für Jäger - Erfahrungen / Empfehlungen - lohnt sich's?

Registriert
18 Okt 2018
Beiträge
866
Dein Geschreibsel lässt tief blicken..
gedeichselt, sagt was man schreiben muß! Die Wahrheit weil alles andere Betrug ist und unter Strafe steht. Wenn jemand eine Regulierungsvollmacht hat, darf auch der nur versicherte Schäden regulieren und nicht das, was der Kunde gern "reguliert" hätte. Sonst dürfte es das mit Vollmacht und Vertragsverhältnis gewesen sein.

FALSCH! Lies genau. Ich schrieb _OHNE_ dass da was gedeichselt wird. Tatsache ist, dass eine Versicherung immer bei einer Schadensmeldung eine Checkliste abarbeitet. Wenn einem der Markler behilflich ist, dass aus der Schadensmeldung gleich die relevanten Fakten hervorgehen geht der Schaden gleich durch ohne tausend Rückfragen zu produzieren. Geld her und fertig und ich muss mich nicht ärgern und ein Schreibbüro aufmachen.

Und: Eine Versicherung will eigentlich nicht so gerne zahlen. Da schadet es nicht, wenn man "wasserdicht" schreibt und einem nichts so "verdreht" werden kann, dass man eventuell doch nicht zahlen muss. Weil geschrieben ist geschrieben und wenn es dann mal heißt:
"wir zahlen nicht" und man fragt nach warum? Ja, weil Sie geschrieben haben.... Erwiederung: Nein, das haben Sie falsch verstanden, das war so und so....
--> Versicherungen verstehen gerne mal chronisch falsch um nicht zahlen zu müssen. Und Nachtaroken geht meist schlecht. Gleich sauber schreiben und sich selber keinen Strick drehen!

Das hat ABSOLUT NICHTS damit zu tun, dass einem ein Markler "coacht" was man für eine Story erfinden müsste um die Versicherung zu bescheissen. Erstens bin ich helle genug um das selber hinzubringen, wenn ich wollte, aber auch eben nicht dämlich genug es zu tun! --> Denk nicht immer gleich an's schlechte im Menschen. Und schon gar nicht von mir - eine Freiheitsstrafe über 1 Jahr und die schöne Pension ist im Arsch. Nene, nicht mit mir. Selbst bei einem Parkkratzer rufe ich die 110 an, melde den Unfall und lasse mir den Namen des Disponenten geben nicht, dass da einer was verschusselt und ich hab' ne Fahrerflucht am Hals. Erst danach kommt n Zettel an die Winschutzscheibe.

Ich habe in dem Treat hier bereits einen solchen Fall geschildert: Siehe #41.

Ich hab' damals den Vertreter angerufen, Gespräch war ungefähr folgender Inhalt:
- Servus, du, mir ist da wirklich was Beschissenes passiert....

Ja, Sakrament, des is ja mal wirklich scheisse. Und des Regal ist jetzt kaputt?

- Ja, ist hinüber. Hat man davon, wenn man anderen hilft.

Hm. Ja, aber des ist ein Gefälligkeitsschaden, da bis du nicht in der Haftung, also auch wir [die Versicherung] nicht.

- Ja scheisse, die 1200 EUR wollt ich eigentlich anders investiern, mir ist's zuwieder, des ist a guter Spezl von mir!

Du, ich seh' da schwarz, aber ich schau ma nochmal deinen Tarif an, vielleicht ist das schon a Neuer, vielleicht haben wir Glück!

*2h Später Rückruf*

Servus, du hast schon einen neuen Tarif! Des is super, musst nur folgendes beachten: Du schreibt eine Mail was passiert ist, dann das Formular ausfüllen das du bekommst. Und jetzt aufpassen: Du musst ausdrücklich unter die Schadensmeldung schreiben, dass DU WILLST, dass wir das zahlen. Dann zahlen wir auch. Ansonsten geht da erstmal automatisch eine Ablehnung an den Geschädigten. Wenn du das gleich drunterschreibst dann gehen da nicht erst die Brieferl hin und her!

--> So gemacht, ich musste nicht selber 57 Seiten Versicherungsbedingungen lesen und rumscheissen, einfach nur den Schaden melden und damit basta.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
18 Okt 2018
Beiträge
866
Lieber deepSky, ich mach hier keine kostenlose Schulung!!!;)
Wo steht explizit dass Waffen ausgeschlossen sind? Steht Jagd- und/oder Sportwaffen unter Ausschlüssen?
Zu was dienen Waffen zum Gebrauch, richtig.
Die sind genau so wenig ausgeschlossen wie Jeans, Unterhosen, Sakkos, Fernseher, oder Rodelschlitten.


Hallo @äsungsfläche , wenn du im Prinzip nur andeuten möchtest "Ich weiss es aber ich sag's dir nicht!" bringt es verhältnismäßig wenig, einen Beitrag zu schreiben.

Waffen sind zum Gebrauchen da, ja. Aber: Wo sind die bitte schö zum "Wohnen" oder zum "Betrieb /Unterhalt einer Wohnung" da? Also ich hab' mir sagen lassen, wohnen kann man auch ohne...

Mit diesem Argument könnte man ja auch vieles andere in die Wohnung stellen und sagen "ich gebrauche es ja oder gedenke es zu gebrauchen!" und es wäre dann mitversichert. Ich denke das wird im Falle eines Falles nicht ziehen.

Und: In so einem Fall wäre ja jeder chronisch unterversichert!
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Bei der Gother habe ich zwei Versicherungen.
Eine Haftplicht über den BJV
Eine Jagdwaffenversicherung, die ich schon in Anspruch nehmen konnte.
8000 für 91€
 
Registriert
18 Okt 2018
Beiträge
866
Bei der Gother habe ich zwei Versicherungen.
Eine Haftplicht über den BJV
Eine Jagdwaffenversicherung, die ich schon in Anspruch nehmen konnte.
8000 für 91€

Ich darf nachfragen: Für 8000 EUR Zeugs versichert, das für 91 EUR / Jahr? Darf ich fragen wie hoch dein Schaden war und wie viele Jahre nach Versicherungsbeginn?

Der Neugier wegen? Was ist passiert?
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.085
Hallo @äsungsfläche , wenn du im Prinzip nur andeuten möchtest "Ich weiss es aber ich sag's dir nicht!" bringt es verhältnismäßig wenig, einen Beitrag zu schreiben.

Waffen sind zum Gebrauchen da, ja. Aber: Wo sind die bitte schö zum "Wohnen" oder zum "Betrieb /Unterhalt einer Wohnung" da? Also ich hab' mir sagen lassen, wohnen kann man auch ohne...

Mit diesem Argument könnte man ja auch vieles andere in die Wohnung stellen und sagen "ich gebrauche es ja oder gedenke es zu gebrauchen!" und es wäre dann mitversichert. Ich denke das wird im Falle eines Falles nicht ziehen.

Und: In so einem Fall wäre ja jeder chronisch unterversichert!

Was, welche Sachen sind mit der Hausratversicherung abgedeckt, wenn ich alle Risiken (Feuer, Sturm+Hagel, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl) einschließe?
Mach es dir einfach, was es ja auch ist. Dreh deine Hütte auf den Kopf und schüttle sie. Alles was rausfällt, rausfallen kann, ist mit der Hausrat abgedeckt (eben auch die Waffen).
Die von dir genannten Einbaumöbel in der Mietwohnung, von dir eingebaut, sind da auch mit dabei. Wenn sie, die Einbaumöbel Vermietsache sind, dann nicht.
Auch die Sachen, die wirklich nicht gebraucht werden, sind mitversichert.
 
Registriert
26 Mai 2016
Beiträge
582
Einfach mal bei der Hausratversicherung anfragen!

Mir hat die Württembergische schriftlich bestätigt, dass Sport- und Jagdwaffen durch die Hausratversicherung abgedeckt sind...
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Ich darf nachfragen: Für 8000 EUR Zeugs versichert, das für 91 EUR / Jahr? Darf ich fragen wie hoch dein Schaden war und wie viele Jahre nach Versicherungsbeginn?

Der Neugier wegen? Was ist passiert?

Nach einer (ersten) Regelung nach ca. 10 Jahren mit €1000 hat es gepasst.
Zur Ursache nur soviel: Gewehr und Optik waren zerstört.
Inzwischen ist durch Verkauf 2er Waffen zu ca.€ 2000 die Versicherungssumme geringer.
Alles Zeitwert und keine Neupreise.
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Von mir würdest Du keine Einladung bekommen - und hoffentlich auch von keinem anderen!
Das ist eine ausgemachte Sauerei!

Ich habe keinen Hund, hatte nie einen und werde wohl auch nie einen führen (die Gründe sollen hier mal keine Rolle spielen), aber ich bin NOCH NIE auf die Idee gekommen deswegen ein paar Kröten im Jahr zu sparen (dann sogar lieber an der Übungsmunition, noch einer Waffe, der sauteuren Härkila-Jacke, die man ja seit "Massenmord im Jagdbordell" unbedingt braucht, ...).
Das bedeutet nämlich automatisch, dass die Tarife "mit Hund" teurer werden MÜSSEN.

Wir ALLE brauchen Hunde bei der Jagd, bei der Drückjagd und - noch viel wichtiger - bei der Nachsuche.
Sollen doch diese D.eppen ihre Hunde bei der Jagd für mich einsetzen, sie durch Schützen (auch durch mich!) gefährden lassen und die Tierarztkosten selbst tragen, ich will jagen und mich nicht mit einem "Fiffi" belasten.
Die Sch... , die Du durch einen schlechten Schuss verursacht hast darf auch der Nachsuchenführer mit seinem Hund "ausbügeln" - aber Hauptsache ein paar Kröten gespart. :mad:

Sorry für die harten Worte, aber wenn ich so etwas lese könnt' ich regelmäßig kotzen - und zwar mehr, als ich fressen kann!


WaiHei
 
Registriert
18 Okt 2018
Beiträge
866
Von mir würdest Du keine Einladung bekommen - und hoffentlich auch von keinem anderen!
Das ist eine ausgemachte Sauerei!

Ich habe keinen Hund, hatte nie einen und werde wohl auch nie einen führen (die Gründe sollen hier mal keine Rolle spielen), aber ich bin NOCH NIE auf die Idee gekommen deswegen ein paar Kröten im Jahr zu sparen (dann sogar lieber an der Übungsmunition, noch einer Waffe, der sauteuren Härkila-Jacke, die man ja seit "Massenmord im Jagdbordell" unbedingt braucht, ...).
Das bedeutet nämlich automatisch, dass die Tarife "mit Hund" teurer werden MÜSSEN.

Wir ALLE brauchen Hunde bei der Jagd, bei der Drückjagd und - noch viel wichtiger - bei der Nachsuche.
Sollen doch diese D.eppen ihre Hunde bei der Jagd für mich einsetzen, sie durch Schützen (auch durch mich!) gefährden lassen und die Tierarztkosten selbst tragen, ich will jagen und mich nicht mit einem "Fiffi" belasten.
Die Sch... , die Du durch einen schlechten Schuss verursacht hast darf auch der Nachsuchenführer mit seinem Hund "ausbügeln" - aber Hauptsache ein paar Kröten gespart. :mad:

Sorry für die harten Worte, aber wenn ich so etwas lese könnt' ich regelmäßig kotzen - und zwar mehr, als ich fressen kann!


WaiHei
Guter Mann, jetzt mal langsam mit den guten Pferden!

Es gibt Versicherungen die haben immer einen Hund im Umfang, einige bis zu 3 dann 5 und manche beliebig viele. Davon aber die meisten mit Hund dann nicht (wie die Allianz) eine 15 Mio Schadenssumme sondern nur mal 3 Mio. (BJV sagt mindestens 6 Mio braucht man). Andere regeln Hund in einem eigenen Baustein. So wie meine.

Soll ich den zweiten Baustein "Hund" dazubuchen obwohl ich keinen hab? Die Versicherung hat halt das in zwei Bausteine aufgetrennt, was kann ich dafür? Soll ich eine Versicherung boykottieren nur weil dadurch evtl. Versicherungen mit Hund teurer würden? (Was sie nicht werden und sind - mach dich mal schlau wie Angebot und Nachfrage im Bereich Versicherung funktioniert!)

Und nur mal so nebenbei: Du weißt ja nicht wie ich schieße. Also zur Not muss halt mal der Finger gerade bleiben.

Zu deinem Einwand: Ich habe sehr darauf geachtet, dass WENN ich mal eine Nachsuche produziere und der Hund deswegen kommt, dass da der Versicherungsschutz exzellent ist. Also Wauwi wird vom Wild verletzt = versichert. So viele Mio kann der Tierarzt nicht veroperieren. Ich füge dem Hund einen Schaden zu (Schuss, drübergefallen, auf die Pfoten gelatscht, sonstwas = Mio versichert.

--> Sobald der Nachsucheführer nach meinem Anruf auflegt sind er und der Wauwi bis sie wieder zu Hause sind versichert. So wie Privatpatienten.

Und mal ganz nebenbei: Ein Hund bekommt bei mir nicht nur n Stck vom Erlegerbruch. Und dem Herrle ging es bei mir auch noch nicht schlecht. Da lass' ich mich nicht anschauen.

Aber jeder wie er will.
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
... richtig deute, bedeutet das, dass die Versicherung im Falle eines Schadens, den Du unverschuldet verursacht hast, dem Geschädigten keinen Cent zahlt.
(= Verzicht auf Einwand der Verschuldenshaftung bei Schäden durch Schusswaffengebrauch)
Genau darum geht es!
Im Ggs. zum Straßenverkehr gibt es bei der Jagdausübung keine Gefährdungshaftung.
Kein Schuldiger, kein Schadenersatz!
Es sei denn ...


Wer auf die Gesellschaftjagd geht muss damit rechnen, dass er zu Schaden kommt. Gibt es keinen Schuldigen, dann wird auch nicht bezahlt. Schicksal ist nicht versicherbar. Wem das nicht gefällt der beleibe dem fern. Warum soll die Gemeinschaft für etwas bezahlen, für das man indirekt selbst die Schuld hat. Dieser Flatrate abgsichert sein müssen Zwang, ist schlicht zum heulen.
Würdest Du das auch noch so sehen, wenn DU SELBST auf einer DJ "in den Rollstuhl geschossen" worden wärst und man keinen Schuldigen haftbar machen kann?


Einer privaten Zuwendung vom Schützen steht nichts im Wege.
Du wärst dazu in der Lage?
Wohnung behindertengerecht umbauen, Behandlungskosten in Höhe von .... mind. sechsstellig, Schadenersatz.
Wenn Du "mal eben" zwischen einer halben Million und dem mehrfachen als "private Zuwendung" ausgeben kanst, dann freut mich das für Dich. ICH könnte das nicht.


Was hier gemeint ist, ist der sogenannte "Verzicht auf den Einwand der Verschuldenshaftung": ...
Falls Deine Haftpflicht diesen Verzicht im Tarif hat, wird sie bezahlen, obwohl Du formal nicht schuld bist.
Genau das.

Ohne jetzt hier noch jeden Schnipsel Text aus dem Thread zu zitieren.
IIRC aus einem Beitrag von Mark v. Pückler in der W&H und sinngemäß:

Jäger schießt und ein Abpraller verletzt den Nachbarschützen schwer. Eigentlich war dem Schützen kein Vorwurf zu machen, weil das Geschoss zufällig den einzigen Stein weit und breit traf, der Schusswinkel vom Schützen eigentlich groß genug war, ...
Kein Schuldiger, kein Ersatz - bei der Schwere der Verletzung eigentlich ein Unding.

Dem Richter blieb also nichts anderes übrig, als dem Schützen doch eine Schuld zuzuweisen, damit der Geschädigte Ersatz bekam (sofern das bei einer so schweren Verletzung überhaupt möglich ist) - mit allen Konsequenzen = vorbestraft wegen fahrlässiger Körperverletzung.

IIRC forderte v. Pückler damals die Einführung der Gefährdungshaftung auch bei der Jagdausübung.
Ist aber m.W. noch immer nicht geschehen, so dass z. Zt. "Verzicht auf Einwand der Verschuldenshaftung" die Lösung ist.


WaiHei
 
Zuletzt bearbeitet:

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Wo steht explizit dass Waffen ausgeschlossen sind? Steht Jagd- und/oder Sportwaffen unter Ausschlüssen?
Zu was dienen Waffen zum Gebrauch, richtig.
Die sind genau so wenig ausgeschlossen wie Jeans, Unterhosen, Sakkos, Fernseher, oder Rodelschlitten.
Einfach mal bei der Hausratversicherung anfragen!
Mir hat die Württembergische schriftlich bestätigt, dass Sport- und Jagdwaffen durch die Hausratversicherung abgedeckt sind...
Welche Risiken genau sind denn über die Hausratversicherung bei Jagdwaffen/-ausrüstung versichert und welche nicht?


WaiHei
 
Zuletzt bearbeitet:

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Soll ich den zweiten Baustein "Hund" dazubuchen obwohl ich keinen hab? Die Versicherung hat halt das in zwei Bausteine aufgetrennt, was kann ich dafür? Soll ich eine Versicherung boykottieren nur weil dadurch evtl. Versicherungen mit Hund teurer würden?
Meiner Meinung nach: JA!


(Was sie nicht werden und sind - mach dich mal schlau wie Angebot und Nachfrage im Bereich Versicherung funktioniert!)
Wie funktioniert eine Versicherung?
Die Schäden werden aus den Beiträgen aller Versicherten beglichen, je höher das Risiko, desto höher die Beiträge. Hund = höheres Risiko.
Wieso sind denn Versicherungstarife (jeweils bei der gleichen Gesellschaft) "ohne Hund" günstiger?
Kann doch nur heißen, dass dann die "mit Hund" teurer sind.
Dass Versicherungen da ggf. auch "quer subventionieren" ist eine andere Baustelle.


Und nur mal so nebenbei: Du weißt ja nicht wie ich schieße. Also zur Not muss halt mal der Finger gerade bleiben.
Und trotzdem wird es zu Nachsuchen kommen - zeigt die "allgemeine Lebens- Jagderfahrung".


Zu deinem Einwand: Ich habe sehr darauf geachtet, dass WENN ich mal eine Nachsuche produziere und der Hund deswegen kommt, dass da der Versicherungsschutz exzellent ist. Also Wauwi wird vom Wild verletzt = versichert. So viele Mio kann der Tierarzt nicht veroperieren. Ich füge dem Hund einen Schaden zu (Schuss, drübergefallen, auf die Pfoten gelatscht, sonstwas = Mio versichert.
--> Sobald der Nachsucheführer nach meinem Anruf auflegt sind er und der Wauwi bis sie wieder zu Hause sind versichert. So wie Privatpatienten.
DAS würde mich dann genauer interessieren!
Also doch Hunde in der Jagdhaftpflicht eingeschlossen oder wie?


WaiHei
 
S

scaver

Guest
Würdest Du das auch noch so sehen, wenn DU SELBST auf einer DJ "in den Rollstuhl geschossen" worden wärst und man keinen Schuldigen haftbar machen kann?
Ja würde ich. Daher selektiere ich DJ extrem. Ich kann nur das für andere fordern, was ich selbst auch akzeptiere.
sca
 
Registriert
18 Okt 2018
Beiträge
866
Meiner Meinung nach: DAS würde mich dann genauer interessieren!
Also doch Hunde in der Jagdhaftpflicht eingeschlossen oder wie?


WaiHei

Also ja und nein. Du musst das mit dem Hund unterscheiden. Du kennst sicherlich eine "normale Hundehaftpflicht". Also Oma von nebenan hat einen Knöchelbeisser und wenn der was anstellt (Über die Straße einem Hasen nachlaufen dann Unfall mit Auto / ungewollter Deckackt usw.) ist der versichert und Oma kann sich das teure Porzellan behalten.

Die Jagdhundevrrsicherung macht das SELBE, macht aber noch das ein oder andere jagdspezifische (was n Hund so anstellen könnte) zusätzlich. (Also muss man idR keine Hundehaftpflicht normal abschließen und die "Jagdhunde-HPf" on top).

Also ALLE Hundetarife betreffen immer das HALTEN, FÜHREN und BESITZEN von Hunden. So nach dem Motto "Was könnte der Hund alles an Schäden verursachen?"

Jetzt hab ich mir halt Gedanken gemacht was passiert, wenn ich n Nachsuchegespann brauche und auf meiner Nachsuchen passiert dem Hund was.

Lösung: Schon meine JAGDHAFTPFLICHT deckt folgendes ab: Ich auf der Jagd schiesse den Hund an, verletzte ihn beim Abfangen mit Messer oder oder oder. Versicherungssumme mehrere Mio EUR.

Der Hund wird VOM WILD verletzt oder getötet: 1500 EUR Versicherungssumme. Vorraussetzung: Er wurde mir unendgeltlich überlassen. Das ist natürlich Mist. Allein ein unausgebildeter Welpe kostet schon fast einen 1000er und ein ausgebildeter Hund, da steckt 'n Haufen Zeit und Geld drin.

Und jetzt kommt der Kniff: Teure Privathaftpflicht! Ein Hund ist juristisch eine Sache. Und bei mir sind GELIEHENE, GEMIETETE UND GELEASTE Sachen (außer KFZ über 6kmh und Wasserfahrzeuge über bestimmter Größe) versichert. Das ist normalerweise immer ausgeschlossen.

Also versicherungstechnisch leihe ich mir eine Sache (den Hund) und wenn die Sache untergeht / zerstört wird (Tod - außer durch mich weil dann Jagdhaftpfl) oder beschädigt wird (verletzt von Wild, rennt gegen Baum, bricht sich Fuß) zahlt meine Haftpflicht. Versicherungssumme mehrere Mio EUR.

Tierarztkosten sind da quasi "Reperaturkosten" ;-)

Extra nachgefragt "Was passiert, wenn ich mir zur Ausübung meines Hobbys Jagd einen Hund Ausleihe?"
Antwort: Ein Hund ist eine Sache. Wenn Sie ihn erschiessen haben Sie durch Schuss einen Sachschaden verursacht. Wenn Sie ihn schneiden, ebenso ein Sachschaden bei der Jagdausübung. Wenn Sie einem zufällig anwesenden Hund auf die Pfoten treten und dieser zum Tierarzt muss, ist dies ein Sachschaden für die Privathaftpflicht. Wenn Sie den Hund entleihen- unabhängig für welche Verwendung - sind in Ihrer Police geliehene Sachen bis zur Versicherungssumme versichert.

Jetzt kommt noch der Clou: Wie beteilige ich mich bei den Kosten für einen Hund die generell anfallen? Ganz einfach: bei mir geht's weder Hund noch Halter schlecht. Der eine nimmt gern einen Obolus, der andere empfindet das als Beleidigung. Aber er mag gern essen und das bekomme ich hin! :)
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
118
Zurzeit aktive Gäste
573
Besucher gesamt
691
Oben