Versuchsballon Fleischpreise

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so schön die Mamorierung bei den US und auch Australien Steaks mit ihren verschiedenen Stufen auch ist. Was ich bei denen und auch allen anderen Steaks weitestgehend vermisse, ist eine Information zu den Haltungs- und Mastbedingungen. Ob das jetzt mit Mais oder Getreide passiert ob die Rinder in irgendeinem Feedlot eingepfercht sind oder auf der Weide stehen und zugefüttert werden. Völlig undurchsichtig alles.

Nein, ist es in Teilen nicht. https://www.youtube.com/watch?v=cTAt9CxRhVo Das ist aber wirklich nur ein Beispiel und zudem sicher auch ein Werbefilmchen.


grosso
 
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Und ja, wer um Gottes Willen kauft so ein ekelhaftes Produkt wie H Milch. ... die Leute ..., die notgedrungen in der Realität leben und morgens vor der Arbeit gern einen oder auch zwei Latte Macchiato trinken ...
Als ausgewiesener Freund guten Kaffees empfehle ich, für einen vernünftigen Latte oder Cappucino nur solche Milch zu verwenden, die man auch pur trinken würden.
Damit scheidet H-Milch für mich definitiv aus. Am natürlichsten schmeckt damit immer noch die klassische Frischmilch. Wenn der "stabile" Milchvorrat nicht zur Frischmilch passt, dann würde ich maximal auf ESL-Vollmilch mit 3,5% Eiweiss und 3,8% Fett zurückgreifen. Der hohe Eiweiss-Anteil für das gute Aufschäumen der Milch, der Fettgehalt für den Geschmack.

https://de.wikipedia.org/wiki/ESL-Milch

;)
 
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Statista:

Rumänien ist das Land mit der höchsten Wohneigentumsquote in Europa – im Jahr 2019 waren etwa 95,8 Prozent der rumänischen Bevölkerung Eigentümer eines Hauses oder einer Eigentumswohnung. Insgesamt ist zu beobachten, dass in den osteuropäischen Ländern die Wohneigentumsquoten im Vergleich zu den übrigen Regionen Europas in der Regel höher sind. In Deutschland waren etwas mehr als 50 Prozent Immobilienbesitzer.

Deutschland auf dem vorletzten Platz in Europa!:mad::mad::mad:
reiches Land:unsure:

Wäre das ein Grund nach Rumänien zu ziehen und den dortigen Lebensstandard zu übernehmen?
Das ist doch Quark, sowas gegeneinander aufzurechnen.
Es ist jedoch richtig, dass die Einkommen rechtschaffender Handwerker nicht mehr auf einem guten Niveau sind. Von deren Einkommen sollte eine Familie ordentlich leben können.

wipi
 
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nein. Das zeigt nur das Leben bis zur Mast. Da ist alles schön. Entscheidend sind ja die letzten Wochen und die sind oft nicht schön. Auch wenn der Freilauf während der ersten 18 Monate natürlich toll ist.

Ja, o.k., da hast Du wohl recht! Du kannst bei einigen Anbietern allerdings nach Getreide- oder Maisfütterung selektieren.

Ich möchte aber auch betonen, das es mir nicht um irgendeine Form der diesbzgl. 'reinen Lehre' ging sondern um ein gutes Produkt, bei dem ich den Eindruck haben darf, dass alle an der Wertsschöpfungskette beteiligten ein gutes Auskommen hatten. Zudem erscheint die Haltung der Tiere doch weitestgehend sehr akzeptabel.


grosso
 
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Und ich finde, wenn einige hier ihre Ansprüche etwas runter fahren würden, gänge vieles leichter.
Es gibt eben die, die Sonntag um 10:00 vormittags fünf Bäcker in fünf Minuten fußläufig zu erreichen mit mindesten 15 verschiedenen, natürlich frisch gebackenen Brötchen, als Grundversorgung betrachten. Oder Getränkemärkte mit 1000 Sorten Bier.
Da klatsche ich mir gepflegt an die Stirn und wünsche denen, mal ne Woche lang den Kit (heute Gummidichtung) aus dem Fenster fressen zu müssen, um von dem Dekadenztrip wieder runter zu kommen.
Gruß-Spitz
 
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Der Satz war brauchbar an Deinem Post, Rest Naja. Ich weiß ja nicht was Du für Angestellte kennst und dass wir in Europa die letzten Plätze vor der Schweiz einnehmen kannst Du wohl nicht leugnen und die miserable Rente, nach vielen Arbeitsjahren auch nicht, das sind Tatsachen.

Nein. Fake News.
Wer kauft denn hier in der Region die ganzen Wohnimmobilien? Hartz4 Empfänger?
 
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Man hat den Eindruck, dass die Deutschen noch überwiegend 16 Stunden im Steinbruch schuften müssen und der Renteneintritt tatsächlich die Erlösung ist.

Für die meisten ist das Gegenteil der Fall! Mit dem Eintritt in die Rente beginnt bei vielen der geistige Verfall, weil sie nicht mehr gefordert sind. Konnte und kann ich in meinem Bekanntenkreis immer wieder beobachten.

Vorruhestand ist Mord auf Raten!

Umgekehrt diejenigen, die noch mit 70 oder 80 einem Beruf nachgingen - auch geistig noch fit.

Ich hab grad den Lachanfall im Keller abgewartet.
Ich hab ja so Mitleid :eek:
Wenn so Typen keine Lebensinhalte haben, keine Hobbys außer Geld zählen. Dann kann sowas passieren.
Ich habe mit knapp 60 7 Jahre Vorruhestand hinter mir. Kein Verfall, keine Langeweile, massenhaft tolle Beschäftigung, nicht nur mit Jagd. Das ist sooo geil!!!
Gruß-Spitz
 
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Und ich finde, wenn einige hier ihre Ansprüche etwas runter fahren würden, gänge vieles leichter.
Es gibt eben die, die Sonntag um 10:00 vormittags fünf Bäcker in fünf Minuten fußläufig zu erreichen mit mindesten 15 verschiedenen, natürlich frisch gebackenen Brötchen, als Grundversorgung betrachten. Oder Getränkemärkte mit 1000 Sorten Bier.
Da klatsche ich mir gepflegt an die Stirn und wünsche denen, mal ne Woche lang den Kit (heute Gummidichtung) aus dem Fenster fressen zu müssen, um von dem Dekadenztrip wieder runter zu kommen.
Gruß-Spitz

Ordentlich essen ist wichtig, vorallem für Kinder.
Das drum herum kostet Geld und daran kann man sparen.
Musste wir auch.
Wer in den 60ern geboren ist erinnert sich vielleicht wie man wohnte und was es so gab.
Heutzutage werden Mietwohnungen mit Einbauküchen ausgestattet, daß man sich fragt was das soll, Weil darin meist nur ne Tiefkühlpizza erhitzt wird.
 

pp1

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@grosso, iss nicht so viel amerikanisches Fleisch, oder hör spätestens auf, wenn Deine Brüste größer werden, oder die Stimme höher wird:unsure:
Ochsenmast auf der Weide, in großem Stil, ist seit Anfang der 90er Jahre Geschichte. Das hängt u.a. mit der Marktordnung zusammen. Um die extensive Weidewirtschaft zu stützen, ging der größte Teil der Ochsen in die Bevorratung, Bundesreserve, das hat den Preis gestützt. Es wird hier und da einen Schlachter, oder Hofladen geben, der gereiftes Weideochsenfleisch anbietet, mal gockeln, dann greif zu, die Rasse spielt die kleinste Rolle, die Reifung ist das AundO.


Die US Steakkultur ist schon ganz besonders.

Das Schlachtung, Reifung, Lagerung und natürlich die Zubereitung das A und O sind gebe ich dir recht, aber auch die Rasse in Kombination mit der Haltung und Fütterung sind als Basis absolut entscheidend für Premiumqualität.
Und da haben halt Fleischrinderrassen deutlich die Nase vorne.

PP1
 
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Nein, ist es in Teilen nicht. https://www.youtube.com/watch?v=cTAt9CxRhVo Das ist aber wirklich nur ein Beispiel und zudem sicher auch ein Werbefilmchen.


grosso

Also die Feedlots in US Amerikanischen und auch in Südamerikanischen Ländern sind teilweise richtig übel. Aber es gibt halt auch dort solche und andere. Diese Goucho-Idylle die man immer in den Filmen sieht, davon ist nur noch wenig übrig. Wir haben hier Gastlandwirte aus Argentinien im Landkreis, die sich hier die Rinderhaltung anschauen und lernen.

In Argentinien gibt es z. B. eine Farm in der 5000 Bullen gehalten werden auf einer Fläche die für ein Tier gerade mal etwas größer als ein Badehandtuch ist, die Tiere haben ab dem 12 Monat keinerlei Bewegung und keinen Auslauf mehr. Futter wird über Schnecken und Förderbänder vor das Flotzmaul geschoben. Alle drei Tage lässt sich dann mal ein Gehilfe dort blicken und kontrolliert die Tränken, die eh nicht vollgesch... werden können weil sich das Tier im Gatter nicht bewegen kann.

Kleiner als die Liegebuchten in Ställen die vor 1960 gebaut wurden, und das ist dort kein Einzelfall.
 
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Wäre das ein Grund nach Rumänien zu ziehen und den dortigen Lebensstandard zu übernehmen?
Das ist doch Quark, sowas gegeneinander aufzurechnen.
Es ist jedoch richtig, dass die Einkommen rechtschaffender Handwerker nicht mehr auf einem guten Niveau sind. Von deren Einkommen sollte eine Familie ordentlich leben können.

wipi

Nein , es ist Quark mit Standards zu argumentieren. Es geht um Eigentum, nicht mehr oder weniger. In der DDR war man auch mit Trabi und Wartburg zufrieden, weil es kaum anderes gab
 
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Du übersiehst aber eines, in mindestens 50% des rumänischen Wohneigentums würde nicht mal ein deutscher Obdachloser bei bitterer Kälte auch nur für eine Nacht bleiben.
Deine 50% Immobilienbesitzer in Deutschland stimmt auch nicht - es sind fast 100% die Immobilien in Besitz haben.

Finblog:de
Immobilieneigentum: Deutschland fast am Ende in Europa
zuletzt aktualisiert: 10. September 2012
Bei der Immobilien-Eigentumsquote ist Deutschland in Europa fast Schlusslicht. Noch geringer ist die Quote nur noch in der Schweiz. Das zeigen Zahlen des Statistischen Amtes der Europäischen Union, über die LBS Research berichtet.

Quote Immobilien-Eigentum in Osteuropa am höchsten
In allen 27 EU-Staaten stellen die Wohneigentümer die absolute Mehrheit. Das gilt auch für Deutschland, wenngleich sich Deutschland auf dem vorletzten Platz befindet. (vgl. Grafik). Grund: Die EU-Erhebung stellt auf die Bevölkerungszahl ab, nicht auf Haushalte. Da Eigentümerhaushalte im Schnitt größer sind als Mieterhaushalte, ist diese Quote nach Auskunft von LBS Research höher als die haushalts- oder wohnungsbezogene Wohneigentumsquote, die in den letzten Jahren hierzulande zwar merklich gestiegen ist, aber die 50-Prozent-Marke noch nicht „geknackt“ hat.

Beim europäischen Überblick wird nach Angaben der LBS deutlich, dass die Wohneigentumsquoten in Osteuropa am höchsten sind, weil dort nach dem Ende des Kommunismus viel privatisiert wurde.



Nur seltsam, dass alle Statistiken, egal aus welcher Quelle, das gleiche schreiben, ruf doch da bitte mal an und klär das mal Grundsätzlich;)
 
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Der Versuch die Fleischpreise auf ein ,,faires" Niveua zu heben, wurde aufgegeben.

Wer sich noch über Spottpreise beim Wild wundert, findet hier vielleicht eine Antwort.

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...-deutsche-Bio-Revolution-ist-gescheitert.html

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...e-Gewissen-der-Verbraucher-ueberschaetzt.html

Was debei leider unklar bleibt ist die Frage ob die Konsumenten tatsächlich der Preis in ihrer Entscheidung beeinflußt hat oder das nicht zu unterschätzende Mißtrauen gegenüber dem Händler.


CdB
Meine These ist, dass der Schlüssel für unsere gesellschaftliche Geiz-ist-Geil-Mentalität in unserer Geschichte zu finden ist.
Als Kind habe ich oft mit meinem Opa die hiesigen Discounter abgeklappert. Fein säuberlich wurden jede Woche die Prospekte von Aldi, Lidl, Marktkauf (gibts die noch?) und Co. durchgearbeitet, um die günstigsten Preise des jeweiligen Produkts in Erfahrung zu bringen. War das geschafft, wurde standesgemäß mit dem Daimler-Jahreswagen (in Silber), der wöchentliche Einkauf erledigt. Wichtig war vor allem wo es das billigste Schweinefleisch gab. Das Ende vom Lied war, dass die Kühltruhe aus allen Nähten platzte. Meine Oma entsorgte heimlich über meine Mutter altes, abgelaufenes Fleisch.
Den Grund für diese Konsumwut sehe ich darin, dass mein Opa in seiner Kindheit wirklichen Mangel an Nahrungsmitteln erfahren hat. Man war auf das angewiesen, was man durch Essensmarken erstehen konnte. Das eigene Schwein wurde (sofern nicht im Keller versteckt) von den braunen einkassiert.
Ein ähnliches Verhalten sehe ich bei den Eltern einer meiner Freunde (Spätaussiedler). Mittlerweile stifte ich die Keule von einer Sau. Das Kaufland-Schwein sollen andere essen.

Das Franzosen nur hochwertige Lebensmitteln konsumieren, ist denke ich zu pauschal. Ich kann mir schwer vorstellen, dass die Schweine (und Bauern) dort glücklicher sind als bspw. in Niedersachen. Meine Freundin kauft alle Lebensmittel in Deutschland. Einzige Ausnahme sind bestimmte Käsesorten (Fromage blanc?) und Wein. Aber gut, sie ist auch Elsässerin. :p
 
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