Verwesung Schwarzwild

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Aber nicht ein kompletter, ungeöffneter Kadaver.
 
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Habe ich immer anders erlebt, dauert meist Wochen bis nur noch Knochen übrig sind.
 
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Da spielt viel die Temperatur eine Rolle, hier in der Rheinebene ist es im Hochsommer regelmäßig über 20 Grad. Die Maden sind dann pausenlos zu tausenden aktiv.
 
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Gehört zwar geografisch gesehen in einen anderen Erdteil, aber wer es noch nie selbst gesehen und erlebt hat, vielleicht ganz interessant.

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11 Jun 2009
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In Afrika sind viele Tiere am Werk. Ich habe auch in drei Tagen einen Büffel verschwinden sehen. Man kann das aber schwer mit unseren Breitengraden vergleichen , insbesondere wenn man das Raubwild ausschließen möchte.
 
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27 Mai 2019
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also ich denke auch, dass es zu "Verwesung ala Afrika" nicht kommen wird :D
dazu fehlt es an der Menge (Groß-)Raubwild, ein Löwe oder eine Hyäne schaffen viiiiiele Kilo Fleisch, der örtliche Fuchs, sofern er sich in die Gegend verirrt, nur einige "kleine Häppchen"

insofern ging es mir um das "worst case" Szenario, d.h. die Dauer, wenn es an externer Unterstützung fehlt und nur Fäulnis, Fliegen und Maden aktiv sind
 
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30 Jan 2016
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Raubwild und Sauen sind theoretisch ja vorhanden.
Wie sieht es eigentlich mit dem Kanibalismus der Sauen aus?
Hatte mal gelesen, dass Sauen selten an tote Sauen gehen.

Grüße Will
Doch, hab ich sozusagen selber gesehen. Frischling beschossen. Kranke Frischlinge folgen eher der Rotte. Bei der Nachsuche am nächsten Tag konnte man sehen, dass die Rotte umgedreht sein muss. Vom Frischling war fast nichts mehr übrig, nur Reste des Schädels und Knochen. Der Nachsucheführer meinte, dass das sehr selten ist, aber bei Gier nach Eiweiß vorkommt.

Gesehen ist sozusagen nicht korrekt. Aufgrund der Trittsiegel um den Kadaver sind wir von Kannibalismus ausgegangen
 
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9 Sep 2013
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Hängt extrem von Klima und Fraß ab. Mir ist es im Winter schon passiert, dass ich einen Fuchskadaver bei Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad nach drei Wochen fand der außer etwas grau-bräunlich verfärbt noch fast wie grade verendet aussah. Von einem Dachs im Sommer fand ich nach drei Wochen nur noch etwas Haar.

Bei einem verendeten Stück Rehwild war nach einigen Tagen im Hochsommer schon fast alles weg, die Decke war knochenhart getrocknet und selbst mit Machete kaum zu zerteilen. So zäh wie diese war hätte das sicher noch monatelang dort gelegen.
 
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5 Jul 2016
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Ich hatte ebenfalls mal einen ca. 30 KG Überläufer nach Verkehrsunfall und Fangschuss in der Nähe eines großen Fuchs-/Dachsbaus "im Ganzen" entsorgt. Im Frühjahr bei milden Temperaturen und weit abseits von den üblichen Spazierwegen.

Nach 2 Wochen habe ich nichts mehr gefunden, nicht mal mehr den Kopf (vermutlich hatte Raubwild diesen weggeschleppt). Wobei das natürlich nicht unter "Verwesung" zu werten ist.

Auch habe ich mal den Aufbruch einer 50kg Sau direkt an der Kirrung vor der Wildkamera liegen lassen und die Kamera scharf gestellt. Innerhalb von nur einem Tag war dieser vollständig aufgefressen. Ausschließlich von Raben. Da hatte nicht einmal der Fuchs eine Chance etwas zu bekommen.
 
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Keine Ahnung wo ich es gelesen habe, aber sobald in großen Mengen Fliegenmaden drauf sind, geht kein Aasfresser mehr dran, die verströmen einen speziellen Geruch der die Aasfresser abstößt.
Oder so ähnlich.
D.h. im Winter wird der Körper mehr von Aasfressern zerlegt, im Hochsommer erledigen das Insekten.

Marderhunde stoßen sich daran überhaupt nicht.
Bei einer Nachsuche war von einem Frischling in den Sommermonaten am nächsten Tag nicht mehr viel übrig und im Winter bei ca. 30 cm Schnee haben Bussarde innerhalb von 2,5 h einen Fuchs ( Verkehrsopfer ) bis auf die Knochen abgefieselt.

Bausaujäger
 

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