Verwundeter Wolf in Mittelhessen

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varminter schrieb:
Jürgen Welbers schrieb:
Hat denn jemand eine plausible Erklärung dafür, wie ein Wolf die bis über 3000m hohen Alpen trotz winterlichen Ski- und sommerlichen Wandertourismus überqueren kann, ohne gesehen zu werden oder Spuren zu hinterlassen??? Selbst die Behörden schließen mittlerweile Kofferraumaktionen nicht mehr aus. So schreiben Sie es zumindest .


:!: Ein bundesweites Einfuhr - Transport - Halte - und Zuchtverbot für Wölfe in Gehegen jeder Art mit Strafrahmen bis 10 Jahre Knast wäre keine schlechte Idee... :!:


aber nur, wenn der körperliche nachweis für "natürliche" abgänge in bereits bestehenden gehegen eingeführt wird....sonst sterben plötzlich und ZUFÄLLIG wieder irgendwelche wölfe in gehegen, und werden irgendwo, unerkannt beerdigt...um eine messianische wiederauferstehung in deutschen landen zu feiern!
 
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Hallo!
Die meisten Tierparks und Wildgehege sind doch öffentlich zugänglich. Da wäre es ja recht einfach machbar als Besucher regelmäßig ,,durchzuzählen" und seine eigene Statistk zu führen, ggf. auch mal die Tierpfleger nach dem nicht mehr beobachtbaren,,Lieblingswolf" zu fragen.
Alle Tierparks sind stolz auf ihre Nachzucht und zeigen gern die Wolfswelpen als Publikumsmagnet.
Also: ruhig mal wieder den nächsten Tierpark besuchen!
Zu DDR-Zeiten wurden übrigens immer wieder mal, über das ganze Gebiet verteilt, einzelne Wölfe erlegt. Einer ,,Prignitzer" davon ist präpariert im Museum im Pritzwalker Hainholz zu sehen. Die Grauhunde wandern wirklich weit und das Siedlungen nicht unbedingt gemieden werden zeigen genug Videos aus Rumänien oder Russland. Auch in Nordamerika sind Müllkippen, zumindest im Winter, beliebte Futterplätze.
Ich denke schon das die Wölfe natürlich zugewandert sind, schließe aber promillo`s Variante auf keinen Fall aus.
Der Bohei in den Medien und bei Politikern um die Wölfe sind schon wieder ein ganz anderes Thema, zu Wolfsschäden und Kosten der Wolsbüros sage ich mal besser nichts....
Gerade weil es immer wieder Zweifel an den natürlichen Zuwanderungen gibt sollte es auch im Interesse der,,Wolfsstreichler" liegen Klarheit zu schaffen.
Ich werde demnächst mal wieder in den Perleberger Tierpark, gibt ja noch mehr als Wölfe zu sehen.
 
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varminter schrieb:
:!: Ein bundesweites Einfuhr - Transport - Halte - und Zuchtverbot für Wölfe in Gehegen jeder Art mit Strafrahmen bis 10 Jahre Knast wäre keine schlechte Idee... :!:
wär ich sofort dafür, dann könnten die lügengeschichten von promillo & co. endlich vergessen werden.

wobei realistischerweise dann einfach das nächste märchen kommen wird, z.b. dass die wölfe dann halt einfach nahe der grenze ausgesetzt werden. das wird bei uns in der schweiz erzählt, seit dank der genetik ein für alle mal ausgeschlossen werden konnte, dass die wölfe in den schweizer alpen aus den zoos und tierparks stammen (es gibt in keinem gehege der schweiz wölfe der italienischen linie). nun werden die wölfe halt angeblich in italien direkt an der grenze zur schweiz ausgesetzt... :roll:
 
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CHunter schrieb:
varminter schrieb:
:!: Ein bundesweites Einfuhr - Transport - Halte - und Zuchtverbot für Wölfe in Gehegen jeder Art mit Strafrahmen bis 10 Jahre Knast wäre keine schlechte Idee... :!:
wär ich sofort dafür, dann könnten die lügengeschichten von promillo & co. endlich vergessen werden.

wobei realistischerweise dann einfach das nächste märchen kommen wird, z.b. dass die wölfe dann halt einfach nahe der grenze ausgesetzt werden. das wird bei uns in der schweiz erzählt, seit dank der genetik ein für alle mal ausgeschlossen werden konnte, dass die wölfe in den schweizer alpen aus den zoos und tierparks stammen (es gibt in keinem gehege der schweiz wölfe der italienischen linie). nun werden die wölfe halt angeblich in italien direkt an der grenze zur schweiz ausgesetzt... :roll:

ach, bei euch lässt man untersuchungen von unabhängigen labors zu, um die herkunft zweifelsfrei zu klären?....versuch das mal in deutschland, vielleicht dämmert dir dann was zu promillos haltung...und ich bin beileibe kein verfechter von allen standpunkten von promillo... :roll:
 
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in der tat. das labor an der uni lausanne führt untersuchungen für behörden wie auch private gleichermassen durch. sogar die norditaliener und die österreicher nutzen diese dienstleistung für ihr wolfsmonitoring.
 
A

anonym

Guest
varminter schrieb:
Jürgen Welbers schrieb:
Hat denn jemand eine plausible Erklärung dafür, wie ein Wolf die bis über 3000m hohen Alpen trotz winterlichen Ski- und sommerlichen Wandertourismus überqueren kann, ohne gesehen zu werden oder Spuren zu hinterlassen??? Selbst die Behörden schließen mittlerweile Kofferraumaktionen nicht mehr aus. So schreiben Sie es zumindest .


:!: Ein bundesweites Einfuhr - Transport - Halte - und Zuchtverbot für Wölfe in Gehegen jeder Art mit Strafrahmen bis 10 Jahre Knast wäre keine schlechte Idee... :!:

Das ist leider ebensowenig kontrollier- und durchsetzbar gegenueber der Wolfszuchtmafia, wie es das WaffG oder das BtMG gegenueber der allgemeinen Mafia ist.
:roll:
Weisste was, selbst wenn mal ein professioneller Wolfsaussetzer in flagranti erwischt werden sollte, wird es die Mafia und die davon abhaengige Journaille einfach ignorieren.

Ich bin langsam so weit, dass ich in diesem Land mit dem schlimmsten rechne und dennoch immer wieder negativ ueberrascht werde.

tOItschland hat fertig.
:evil:
Dieses Problemchen mit dem ausgesetzten Wolfsungeziefer ist da nur ein winziges Symptom angesichts des echten Wahnsinns, der uns hier in wirklich jedem Bereich des Lebens und der Politik (Siehe angestrebte niedersaechsische Hunderschikaneverordnung) zugemutet wird.

Und wenn Du mich fragst, wuerde ich hier (wie meistens) fuer ein totales Laissez-faire votieren.
Lass die Ungezieferzuechter ihre Ueberschuese in die Landschaft kippen...lass deren Opfer aber auch ohne jede buerokratische Schikane den Zeigefinger kruemmen. Mal sehen, wer den laengeren Atem und die besseren Argumente hat.
:twisted:
 
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Ich möchte einmal ein paar Tatsachen zusammenstellen:
1. Kriminelle und nicht ganz gesetzeskonforme Verhaltensweisen gibt es in allen Bereichen und Berufen: Alle sind davon betroffen, seien es nun Banker, Mediziner, Politiker, Kirchenvertreter,Lebensmittelhersteller, Jäger oder auch Naturschützer. Gerade letztere verkaufen sich bsiher überzeugend als Gutmenschen in der reinsten Form, da gibt es keine "Übertretungen", oder sind sie hier nur schwerer nachzuweisen? Deshalb muss so ein Denkansatz auch erlaubt sein.
2. Der Tiermarkt ist voll von gezüchteten Wildtieren, die keiner haben will, halten darf oder kann. Es wäre mal eine lückenlose Aufzählung interessant,was mit dem gesamten Nachwuchs passiert. Bei uns im Fichtelgebirge gab es den Luchs schon immer, ich hab im gleichen Gebiet auch gejagt.
Dann kam plötzlich ein Anstieg der Luchsbeobachtungen hier bei uns, das war nicht mehr normal. Alles zugewandert, ist klar. Aber da hätten sich die Luchse irgendwo wie die Karnickel vermehrt haben. Sie sind zu zweit im Kugelhagel der damaligen großen Rotwildreduktionsjagden "spazieren gegangen". Kurzum, der Luchs ist wieder fast verschwunden, verzweifelt zieht man sich an weichen Nachweisen (Oma soundso hat gesehen...) hoch. Klar gibt es den Luchs im Fichtelgebirge, aber längst nicht mehr in der Dichte wie in den Achzigerjahren. Da der Fuchs weitgehend im Staatswald geschont wird (Wichtiger Teil des Auerwildschutzkonzeptes um den am Aussterben begriffenen Bestand seuchenfrei zu halten.. :twisted: :twisted: ), gibt es die Räude, na und da wird der Luchs wohl mal aufgrund des geringen Rehbestandes mal hin und wieder auf so einen Fuchs zurückgegriffen haben. Ein Damwildhalter beschrieb einen Luchs, der in seinem Gatter angetroffen wurde, als räudig. Die Natur richtet so manches ganz pragmatisch, vorbei am Hirnschmalz unserer Ökos.
In dieser Zeit suchte ein Bekannter von mir einen Blau- oder Eisfuchs für sein großes Grundstück, er wollte dort so einen frei laufen lassen (hohe Mauer vorhanden, ausbruchssicher) Schon am nächsten Tag meldete sich auf seine Anzeige in der Geflügelbörse eine Person, die ihm drei Jungluchse ("sehr wild! nur für ein sehr großes Gehege :wink: :wink: geeignet") anbot.
Okay, ein Teil der Nachzucht geht natürlich in den wilden Osten. Da werden sicher auch einige sterben.....weiter will ich nix ausführen.
3. Gibt es eine Hunderasse, die sich wachsender Beliebtheit erfreut:
Der Tschech. Wolfshund (FCI- anerkannt!)! In Tschechien sind vor 2 Jahren mal ein Paar ausgebüxt und auch bei uns stellte sich der Fichtelgebirgswolf als solcher heraus, obwohl wir durchaus von der Lausitz mal was abgekommen können. Schaut Euch mal die Bilder an. Auch wenn der Wolfslblutanteil nur zwischen 20 und 30 % liegt, wer will sowas bei schlechten Licht erkennen?
Auch solche Tiere können eine öffentliche Diskussion entfachen, Arbeitsplätze für Biologen schaffen und und und...
Ich weiß auch nicht, welche Wolfspopulationen hier in diese Rasse eingekreuzt werden. Das Einkreuzen von Wölfen wird jetzt bei dieser Rasse angeblich nicht mehr offiziell gemacht, da diese Mischlinge ja auch unter die artenschutzrechtlichen Bestimmungen fallen.
Ein bekannter Jagdhundezüchter in Bulgarien hat im letzten Jahr von seinen beiden Jagdhündinnen 60 Welpen verkauft, also es gibt nichts was es nicht gibt.
Glaubt mir, was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.
Es schadet jedenfalls nichts, Gedanken in diese wie in jene Richtung zuzulassen, ohne gleich ("als getroffener Hund"?) zu jaulen.
 

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