Vice-Artikel: "Ich war auf der Jagd mit einem Vegetarier"

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Falsch. Von der Sorte gibts schon zuviele.



Falsch, er ist der Untergang des deutschen Reviersystems. Es fehlt die Bereitschaft Verantwortung in einem Revier zu übernehmen, irgendetwas zu verbessern oder auch nur zu tun.
In den Wald fahren, hinhocken, totschießen, heimfahren ist zu wenig.

Ein Kollege hat letztens einen angeschleppt, der den Schein machen möchte.
Im Gespräch stellte sich heraus, 5 kleine Kinder zu Hause, Ziel ist es den Schein zu machen, so 3-4 DJ im Jahr und vielleicht mal einen Ansitz oder zwei, PRO JAHR. Verständlich mehr zeit wird er auch nicht haben.
So was braucht keine Mensch für die Jagd.
.......aber nicht jeder hat die Möglichkeit auf ein eigenes Revier. ......und glaube mir, hier im Hunsrück gibt es Pächter (ojeh ) ....da is mir jeder Gelegenheitsjäger aus der Stadt 100x lieber. ......!
Grüße +WMH Olli
 
S

scaver

Guest
Im Gespräch stellte sich heraus, 5 kleine Kinder zu Hause, Ziel ist es den Schein zu machen, so 3-4 DJ im Jahr und vielleicht mal einen Ansitz oder zwei, PRO JAHR. Verständlich mehr zeit wird er auch nicht haben.
So was braucht keine Mensch für die Jagd.
genau diese Leute rauszueckeln, hilft der Antijagdfraktion, ich kann das nicht verstehen. Wenn einer jagd und 5 Kinder zu Hause hat, sind das 7 Verbündete, und wenn der nur einmal rausgeht.
sca
Kopfschüttel smily
 
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Falsch, der kann gerne Samstags kommen, mitarbeiten, Ansitze und DJ mitmachen und lernen und dann seinen Schein machen.
Nur retten solche Leute nicht die Jagd, weil sie sie nie verstanden haben.

Klar, falsche Motive sind besser als keine, aber deswegen wirds hierzulande mit der Jagd nicht besser.
 

steve

Moderator
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Chacun à son goût, jedem Tierchen sein Pläisierchen oder jeder soll nach seiner Façon selig werden. Zunächst erfüllt dies die Autorin, die als Vegetarierin bzw. fast Veganerin unvoreingenommen mit auf die Jagd kommt und darüber berichtet. Bei dem beschriebenen Waidgenossen sieht es schon anders aus. Kein Fleisch aus Tierhaltung, nichts erlegen was man verkauft, nichts erjagen was man nicht verwertet. Nun scheint mir das Ganze die Geschichte zu einem Produkt zu sein was vermarktet wird. Ich bin daher unsicher, ob die Geschichte stimmt, oder erzählt wird um sie zu verkaufen. In jedem Fall würde ich für mich festhalten wollen, dass mich mit dem Waidgenossen nicht viel mehr als der Jagdschein verbindet.

Ob ich so absolut wie cast bin weiß ich gar nicht. Ich kenne durchaus Jäger für die die Jagd mehr Pflicht als Freude ist. Ein paar Förster zählen dazu, auch Bauern bzw. Winzer kenne ich die primär zur Schadensverhütung/Gewinnmaximierung zur Jagd gehen. Auch zwei Metzger habe ich kennengelernt, die ausschließlich ihre Auslage bereichern wollen. Insofern, man kann auch ohne Spaß zu haben jagen gehen und muss das nicht mal handwerklich schlecht machen. Ist das nun meine Art der Jagd? Auf keinen Fall. Ich gehe aus Leidenschaft und Freude an der Jagd raus, freue mich auch über den Drückjagdfuchs im Hochwildparadies und kann auch mal was leben lassen. Man muss sich bei 400.000 Jagdscheininhabern in Deutschland vergegenwärtigen, dass es mehr als nur die eine Façon gibt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 5390

Guest
Falsch. Von der Sorte gibts schon zuviele.



Falsch, er ist der Untergang des deutschen Reviersystems. Es fehlt die Bereitschaft Verantwortung in einem Revier zu übernehmen, irgendetwas zu verbessern oder auch nur zu tun.
In den Wald fahren, hinhocken, totschießen, heimfahren ist zu wenig.

Ein Kollege hat letztens einen angeschleppt, der den Schein machen möchte.
Im Gespräch stellte sich heraus, 5 kleine Kinder zu Hause, Ziel ist es den Schein zu machen, so 3-4 DJ im Jahr und vielleicht mal einen Ansitz oder zwei, PRO JAHR. Verständlich mehr zeit wird er auch nicht haben.
So was braucht keine Mensch für die Jagd.

Sorry, das hast nicht du zu entscheiden. Das ist dem Mann immer noch freigestellt wie oft er zur Jagd fährt und auf welche Aktivitäten er das beschränkt!

So lange er sich an Recht und Gestz hält...
 
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Zum Artikel selbst: Ja, erstaunlich neutral, mit drei Punkten komme ich aber garnicht klar:

Zitat:"Wenn ich ein Reh sehe und nicht schieße, obwohl ich könnte, da fangen die Machtspielchen an..."

Was hat selektiver Abschuss (wird dem Berlin-Mitte-Vegetarier, der jetzt beim Forst für den fleischlichen Eigenbedarf den Wald rettet vielleicht fremd sein) denn bitte mit "Machtspielchen" zu tun!? :unsure:

Zitat: "Respekt für das Tier" findet er verlogen. "Ich habe das gerade totgeschossen", sagt er, "etwas Respektloseres kann ich gar nicht machen."

Mag er so sehen, sehe ich anders. Ich schlachte regelmäßig selbst aufgezogene Tiere und schieße jährlich etwa 50 Stück Wild. Respekt ist in meinen Augen der Grundpfeiler für den anständigen und reflektierten Umgang mit leidensfähigen Mitgeschöpfen. Je mehr dieser Respekt verlorengeht um so größer die Gefahr dass sich ein Umgang mit dem Wild einschleicht der Schmerz und Leid verursacht.

Und warum es verwerflich sein soll geschossenes Wild zu vermarkten kann ich auch nicht nachvollziehen. Glückliches Tier auf seinem Teller, und die anderen sollen weiter zum Discounter rennen?

Nicht so wirklich begeistert, rauhbart

Top. Genau so sehe ich es auch. Perfekt auf den Punkt gebracht.
Der Mensch kommt allerdings laut Kennzeichen aus dem wartburgkreis / Thüringen. Falls du ihn konkret meinst.
 
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Die ehrlichste Motivation ist, daß es Spaß macht.

Und was macht dir Spaß?
Ich gebe dir Recht, dass dieses ganze "bewaffneter Arm des Naturschutzes (aka Hege)" und "ethisches Fleisch" Gerede nix zieht.
Meine Erklärung mittlerweile ist " es macht mir Spaß. Kann man nur verstehen, wenn man es probiert hat. Es spricht Urinstinkte an, die im Mensch evolutionär angelegt sind."
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ein Kollege hat letztens einen angeschleppt, der den Schein machen möchte.
Im Gespräch stellte sich heraus, 5 kleine Kinder zu Hause, Ziel ist es den Schein zu machen, so 3-4 DJ im Jahr und vielleicht mal einen Ansitz oder zwei, PRO JAHR. Verständlich mehr zeit wird er auch nicht haben.
So was braucht keine Mensch für die Jagd

Da ist sie wieder, diese unappetitliche Überjägermentalität, die einem hier im Forum leider sehr oft begegnet. Vorrangiges Ziel solcher Ansichten ist die eigene Überhöhung und die Herabwürdigung der anderen Seite. Sehr durchsichtig das und sicher nicht gut für die Gemeinschaft der Jäger.

Nur retten solche Leute nicht die Jagd, weil sie sie nie verstanden haben.

Zum Glück ist es immer noch so, dass cast kein Monopol auf das allgemeingültige Verständnis der Jagd hat. Es gibt viele unterschiedliche Ansichten, was Jagd ist. Für den Erhalt einer insgesamt möglichst freien Jagdausübung ist es am besten, wenn man möglichst viele Schnittmengen mit möglichst vielen Teilen der Bevölkerung findet. Da ist der Jäger aus dem Beitrag ein Teil von. Und das ist gut so, ob man dessen Ansichten jetzt toll findet oder nicht ist egal.
 
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Falsch. Von der Sorte gibts schon zuviele.



Falsch, er ist der Untergang des deutschen Reviersystems. Es fehlt die Bereitschaft Verantwortung in einem Revier zu übernehmen, irgendetwas zu verbessern oder auch nur zu tun.
In den Wald fahren, hinhocken, totschießen, heimfahren ist zu wenig.

Ein Kollege hat letztens einen angeschleppt, der den Schein machen möchte.
Im Gespräch stellte sich heraus, 5 kleine Kinder zu Hause, Ziel ist es den Schein zu machen, so 3-4 DJ im Jahr und vielleicht mal einen Ansitz oder zwei, PRO JAHR. Verständlich mehr zeit wird er auch nicht haben.
So was braucht keine Mensch für die Jagd.
Und der geht nicht irgendwann in Rente und pachtet sich dann vielleicht ein Revier? Mit evtl 1-3 jagenden Sprösslingen? Bis dahin hat er bei Wahlen und Diskussionen auf der Seite der Jagd gestanden. Nein, so einen brauchen wir nicht... oder?
 
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Da ist sie wieder, diese unappetitliche Überjägermentalität, die einem hier im Forum leider sehr oft begegnet. Vorrangiges Ziel solcher Ansichten ist die eigene Überhöhung und die Herabwürdigung der anderen Seite. Sehr durchsichtig das und sicher nicht gut für die Gemeinschaft der Jäger.



Zum Glück ist es immer noch so, dass cast kein Monopol auf das allgemeingültige Verständnis der Jagd hat. Es gibt viele unterschiedliche Ansichten, was Jagd ist. Für den Erhalt einer insgesamt möglichst freien Jagdausübung ist es am besten, wenn man möglichst viele Schnittmengen mit möglichst vielen Teilen der Bevölkerung findet. Da ist der Jäger aus dem Beitrag ein Teil von. Und das ist gut so, ob man dessen Ansichten jetzt toll findet oder nicht ist egal.

Es wird ein falsches Bild vermittelt.
Was der Junge da treibt ist der kleinste Teil der Jagd, es sei denn als Lizenzjäger bei Staat.
 
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Das wichtigste in dem Thread ist wirklich das wir als Jäger weiterhin keine anderen Ansichten von anderen Menschen und Jägern zu dem Thema akzeptieren und uns hier weiterhin versuchen alle als die besseren Jäger darzustellen....es gibt nur den einen tollen Jäger und der....muss das und das genauso machen wie ich sonst ist er das nicht...:rolleyes:

Mehr gibt es dazu eigentlich gar nicht zu sagen.
Von den anscheinend 400 000 Jagdscheininhabern jagen alle vermutlich gleich...

Ironie aus
 
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Der Artikel ist gut und ehrlich geschrieben. Ich fühlte mich sehr erinnert an den Film von Eva, die auch zum ersten mal bei einer (Drück-) Jagd mitgemacht hat. Im Artikel steht, die Autorin fand es "archaisch". Das gleiche Wort taucht auch im Film auf. Die Autorin und die Filmemacherin sind beide jung, weiblich, Vegetarierinnen. Frappierend, wie ähnlich sie die Jagd empfinden und wie "überraschend normal" sie es beurteilen. Da zeigt sich doch, dass viel von der Ablehnung der Jägerei bei manchen Zeitgenossen auf Unwissenheit beruht.

http://www.hurra-blog.de/7-waidmanns-heil/

Gefällt der Filmbeitrag aus 2011 noch?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25534

Guest
Das wichtigste in dem Thread ist wirklich das wir als Jäger weiterhin keine anderen Ansichten von anderen Menschen und Jägern zu dem Thema akzeptieren und uns hier weiterhin versuchen alle als die besseren Jäger darzustellen....es gibt nur den einen tollen Jäger und der....muss das und das genauso machen wie ich sonst ist er das nicht...:rolleyes:

Mehr gibt es dazu eigentlich gar nicht zu sagen.
Von den anscheinend 400 000 Jagdscheininhabern jagen alle vermutlich gleich...

Ironie aus

Ich bin als Jungjäger (32) mit dem fast 3. Schein baldiger Führer, eines noch 1 Woche alten GrMünsterländer-Rüden, Mitglied der Bläsergruppe und mit einer Veganerin verheiratet. Ich habe jeden Tag mit verschiedenen Leuten aus allen möglichen Lagern zu tun und bisher hat jeder verstanden warum ich das tue, sogar meine Frau.

Ich esse selber kein Fleisch vom Discounter/Supoermarkt und versuche so nachhaltig wie möglich zu leben, dazu gehört für mich die Fleischbeschaffung durch Jagd und zwar mit Komplettverwertung.

Natürlich macht mir das Spaß, alle andere wäre gelogen, aber mit Hornblasen und Jägersprech locke ich niemanden hinterm Ofen hervor, der keine Ahnung von Jagd hat. Man muss auch ehrlich sein und zugeben, dass das Töten essentieller Bestandteil der Jagd ist, jedoch diese sich nicht darauf reduzieren lassen darf. Konter habe ich Wald, Feld und Flur nicht wegen der Jagd erlebt, sondern eigentlich nur von Idioten mit Hund, die selbigen vermutlich mit garantiert veganem Dosenfutter aus Freilandhaltung füttern.

Die Welt um uns herum entwickelt sich, ob weiter oder zurück vermag ich nicht beurteilen. Ebenso ändern sich die Interaktionen zwischen Jägerschaft und dem gemeinen unwissenden Pöbel. Das bedeutet nicht, dass man seine Traditionen vergessen muss.

Respekt vor dem geschossenen Tier darf man dennoch haben, auch wenn die Definition für manche eine andere sein mag.

Edit:

Raubwild schieße ich natürlich wann immer es geht, weil ich es darf, weil es mir Spaß macht es zu bejagen und weil ich im Niederwildrevier eine Notwendigkeit darin sehe.

Füchse esse ich allerdings nicht auf.
 
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Als ich mal mit einen unterschwelligen Ton danach gefragt wurde weshalb ich eigentlich zur Jagd gehe, sagte ich nur kurz und bündig: "Weil ich es darf!"

Bei "solchen" Leuten kann man sich die Mühe wirklich sparen.
 

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