Vlogger, da reg ich mich auf! OT aus Jagderlebnisse auf youtube

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Mein diesjähriger Schnitt liegt bei momentan ~80 Std./1.
Wildschaden geht, wie schon vergangenes Jahr, gegen Null.... Ich hoffe, dass es in dieser Richtung weiter geht.

Mich persönlich würde viel mehr die jeweilige Strategie interessieren als das was in Revieren getan/nicht getan wird. Worin liegt der Erfolg/Misserfolg begründet? Es gibt Reviere die behaupten von sich 0,- EUR Wildschaden zu zahlen/zu haben. Ist das so oder sind das wiederum Heldengeschichten? Was machen diese Reviere anders als andere? Welche Bejagungsstrategie begründet diesen Erfolg?
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Es gibt Reviere die behaupten von sich 0,- EUR Wildschaden zu zahlen/zu haben. Ist das so oder sind das wiederum Heldengeschichten? Was machen diese Reviere anders als andere? Welche Bejagungsstrategie begründet diesen Erfolg?
Kommt viel auf die Revierbeschaffenheit, die Pächter und die Verpächter an. Manche Bauern sehen eben über kleine umgeknickte Inseln im Mais hinweg, für andere sind schon ein paar Pflanzen die nem Dachs zum Opfer fielen Existenzbedrohend :D
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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No das ist bei Weitem nicht so. Bei uns und überall laufen mehr Gassigeher denn je, mehr Radler und Wanderer , mehr Pilzsucher und Alle haben ein Smartphone mit Foto, Browser und Mail.
Von wegen Jungfuchs erlegen bevor die Jagdzeit begonnen hat.

Der Wald hat tausend Augen und das Feld noch mehr.

In so einer Gegend würde ich die Jagd aufgeben.

s gibt Reviere die behaupten von sich 0,- EUR Wildschaden zu zahlen/zu haben. Ist das so oder sind das wiederum Heldengeschichten?

Im Wald kein Problem. Ich kenne aber kein Feldrevier was vertraglich den Wildschaden komplett ausschließen konnte. Wie blöd wäre denn da der Verpächter, daß er das finanzielle Risiko für das zweifelhafte Engagement und den Einsatz der Jagd trägt? Bestenfalls hat man eine Deckelung oder Pauschale. Ob aber vertraglich verpflichtender Wildschaden eingefordert wird ist eine andere Sache. Freilich kann man auch berichten keinen Wildschaden zu zahlen, wenn das Revier nur ein Minidings ist und sich die 3 Stücken Wild dort nicht bemerkbar machen.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Mich persönlich würde viel mehr die jeweilige Strategie interessieren als das was in Revieren getan/nicht getan wird. Worin liegt der Erfolg/Misserfolg begründet? Es gibt Reviere die behaupten von sich 0,- EUR Wildschaden zu zahlen/zu haben. Ist das so oder sind das wiederum Heldengeschichten? Was machen diese Reviere anders als andere? Welche Bejagungsstrategie begründet diesen Erfolg?

definiere Wildschaden....

Wie schon @martl m schrieb.

Der Eine stirbt, wenn ein paar Stängel geknickt oder ein paar Sämlinge verbissen werden, während der Andere sagt: " Mei... do wochst doch so vui! " (Nun, da wächst doch so viel....)

Per Defintion wird es in keinem Revier Wildschaden Null geben.. aber annähernd kommt man schon dran, weil die Bauern den Einsatz sehen und gutieren.
Kann man dann auch natural abgelten

Wir hatten bisher Glück. Nach einem steilen Jahr ist seit fast zwei angenehme Ruhe eingekehrt.

Die Strategie ist einfach: präsent sein, wenn die heisse Phase läuft. Und darüber hinaus auch noch ein bisschen ;)

Wechselwild ist eben unberechenbar
 
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Kommt viel auf die Revierbeschaffenheit, die Pächter und die Verpächter an. Manche Bauern sehen eben über kleine umgeknickte Inseln im Mais hinweg, für andere sind schon ein paar Pflanzen die nem Dachs zum Opfer fielen Existenzbedrohend :D
Da hast du vollkommen Recht.Hier bei mir im Osten machen Pferdehalter und Wiedereinrichter mehr Theater als die Großbetriebe.
Da meine bescheidene Tätigkeit in so einer Firma liegt habe ich über Jahre mal so einen gewissen Überblick erhalten.Zum Beispiel ein Maisfeld wenn es stand sah es richtig schlecht aus,nachdem es gehäckselt war haben wir mal grob überschlagen was noch da lag.Chef und Mitarbeiter waren einstimmig der Meinung ,lächerlich für den 30 ha Schlag.

Gruß Seppel
 
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Mich persönlich würde viel mehr die jeweilige Strategie interessieren als das was in Revieren getan/nicht getan wird. Worin liegt der Erfolg/Misserfolg begründet? Es gibt Reviere die behaupten von sich 0,- EUR Wildschaden zu zahlen/zu haben. Ist das so oder sind das wiederum Heldengeschichten? Was machen diese Reviere anders als andere? Welche Bejagungsstrategie begründet diesen Erfolg?

Kenntnisse der Landwirtschaft, ständige Präsenz vor Ort (nicht alle paar Wochen in Mondphasen), Kontakt zu Landwirten, Schlepperfahrern, Lohnunternehmern etc. halten, sich kümmern , d.h. wenn morgens jemand anruft hier oder da ist frischer Schaden, hat dort am gleichen Tag ein Sitz zu stehen! Ebenso müssen gefährdete Flächen in der "heißen Zeit" abgelaufen werden!!! Bei der Rapsernte auch mal einen Tag auf dem Acker opfern, ohne vielleicht zum Zuge zu kommen. Erntefortschritt und Gründlichkeit, Einsaat etc. "begleiten" und auch mal nachfragen, was auf welchen Flächen für das nächste Jahr geplant ist. Ferner auch mal eine Wildwurst, oder auch mal ein Stück Küchenfertiges Wild vorbeibringen, wenn es Schäden gab, oder jemand darauf verzichtet einen Weg zu mulchen, uns eine Fläche überläßt, beim Zwischenfruchthäckseln vorher Bescheid sagt und und und. Bei größeren Schäden sind wir mit Naturalersatz gut gefahren, d.h. nicht sofort einen Scheck schreiben sondern z.B. 1 Fuder Rüben an die Miete des Geschädigten kippen und fertig. Sollten Landwirte, oder deren Söhne die Jägerprüfung ablegen, bekommen diese bei uns sofort jagdlichen Anschluß.
Wir haben die 3. Periode gepachtet und sind stolz, dass wir noch nie einen Schätzer im Revier hatten.
 
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Per Defintion wird es in keinem Revier Wildschaden Null geben.. aber annähernd kommt man schon dran, weil die Bauern den Einsatz sehen und gutieren.
Kann man dann auch natural abgelten
Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt.

Auch bei uns im Revier (leider in den letzten Jahren immer weiter zersiedelt und „zerindustrialisiert“) gibt und gab es eigentlich keinen Wildschaden, welcher monitär vergolten wurde.

Es gibt halt durchaus Bauern die wollen deine lumpigen paar Doppelmark gar nicht. Die wollen sehen dass etwas passiert. Wenn der der Bauer sieht, man macht etwas gegen Wildschäden und diese auch nicht ausufern (komplette umgelegte Weizenschläge oder Maisfelder gab es hier nie), ist ihm Das viel lieber und wichtiger.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

....

Es gibt halt durchaus Bauern die wollen deine lumpigen paar Doppelmark gar nicht. Die wollen sehen dass etwas passiert. Wenn der der Bauer sieht, man macht etwas gegen Wildschäden und diese auch nicht ausufern (komplette umgelegte Weizenschläge oder Maisfelder gab es hier nie), ist ihm Das viel lieber und wichtiger.

so schauts bei uns halt auch noch aus... auf der einen Seite der Straße.
Auf der anderen Seite lebt ein anderer Menschenschlag, möcht man manchmal fast meinen
 
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Wenn der der Bauer sieht, man macht etwas gegen Wildschäden
Genau das ist der Punkt.
Solange man aktiv ist, mit den Bauern redet und auch mal einen aussichtslosen Ansitz macht um Präsenz zu zeigen hat man die Landwirte auf seiner Seite.
In einem Revier in dem es nur Unstimmigkeiten zwischen Jägern und Bauern gibt möchte ich nicht jagen.
 
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Übrigens bei mir haben die Bauern lange erkannt das die Schweine nicht mehr in Griff zu kriegen
sind.

Gruß Seppel
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Übrigens bei mir haben die Bauern lange erkannt das die Schweine nicht mehr in Griff zu kriegen
sind.

Gruß Seppel

hey, komm.... aufgegeben wird ein Brief !

Bei subventioniertem Absatzmarkt wäre das Thema urschnell durch. Davon bin ich überzeugt.
 
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ich lass mittlerweile Schultern etc. einfach sauber entsehnen und durchdrehen, dann wird es Portionsweise eingefroren. Alles was mit Hackfleisch vom Hausschwein, oder Rind geht, schmeckt auch mit Wildschwein.
Königsberger Klopse, Lasagne, Frikadellen, Hackbraten, gefüllte Paprikaschoten, Kohlrouladen usw. Vom Schlachter holen wir nur noch Hackfleisch für Mettbrötchen...
 

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