Vogelgrippe Graugänse essbar

Registriert
16 Nov 2015
Beiträge
827
Screenshot_20220627-054429_Chrome.jpg
H5N8 ist hitzeempfindlich und das Friedrich-Loeffler-Institut sieht auch nur ein geringes Risiko der Übertragung auf den Menschen. Zumindest ist nichts dergleichen bekannt, kann nur nicht vollständig ausgeschlossen werden. H5N1 war da gefährlicher.
Also nach Risikoabwägung würde ich keinen Grund sehen, die Jagd einzustellen bzw. die erlegten Gänse nicht zu verwerten. Zumindest nicht, wenn die Gans noch keine Symptome zeigt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ist der Virusstamm äußerlich an den toten oder erkrankten Gänsen erkennbar?


CdB
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.369
Denke mal, da gilt dasselbe wie bei anderen Viren: der dominierende Stamm dominiert.
 
Registriert
27 Mrz 2019
Beiträge
400
Anhang anzeigen 196443
H5N8 ist hitzeempfindlich und das Friedrich-Loeffler-Institut sieht auch nur ein geringes Risiko der Übertragung auf den Menschen. Zumindest ist nichts dergleichen bekannt, kann nur nicht vollständig ausgeschlossen werden. H5N1 war da gefährlicher.
Also nach Risikoabwägung würde ich keinen Grund sehen, die Jagd einzustellen bzw. die erlegten Gänse nicht zu verwerten. Zumindest nicht, wenn die Gans noch keine Symptome zeigt.

Grundsätzlich: Risikoabwägung ist gut und sollte gemacht werden. "Jedes Kochen" macht das Virus aber nicht kaputt. Es muss -wie weiter oben beschrieben- gründlich durchgegart werden.

Das heißt: Du musst sicherstellen, dass Du an allen Stellen des Gargutes sicher die 70°C erreicht hast. Das ist beim Anbraten nicht immer gegeben, da hast Du die Hitze häufig nur an der Oberfläche.
Außerdem muss die Temperatur über eine gewisse Zeit gehalten werden. "70° -> Plopp, Virus tot" ist es nicht. Die Virusproteine müssen dauerhaft denaturiert werden.
 
Registriert
7 Jan 2017
Beiträge
2.806
Wahrscheinlich habe ich sogar schon manche Ente und Gans gegessen, die infiziert war. Aber ganz praktisch bedeutet eine hohe Fallzahl für mich als Elbjäger meistens einen Verzicht auf die Jagd in betroffenen Gebieten. Wird dann wohl wieder nix mit der Jagd in Dithmarschen diesen Herbst wenn man die Funde so hört. Gerade die Rastgebiete im Watt sind fast immer gesperrt wenn die Vogelgrippe grassiert in den letzten Jahren
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Der nahe Umgang mit dem Geflügel fängt, anders als im Artikel oben genannt, für mich nicht erst am Herd an, oder auf dem Teller.

Man hat doch mehr als einmal Schweiß an den Händen, ein Wisch und du hast es auch im Gesicht oder in einer kleinen Wunde. Normal kein Problem, oder seltenst, aber wenn ich schon weiß ich bin im Sperrgebiet, weil bei Wildgeflügel Vogelpest nachgewiesen wurde, dann lass ich es sein. Mancher hat auch (noch) Geflügel auf dem Hof, dann erweitert sich der Rahmen...


CdB
 
Registriert
13 Mrz 2018
Beiträge
1.149
Ein normaler Steri hält 130-140 Grad für 0,5-1 Std.
Guten Appetit bei der Kerntempertur.
Quelle Wikipedia.

Nach bisherigen Erkenntnissen sind die Viren nicht mehr infektiös, wenn sie Temperaturen über 70 °C ausgesetzt wurden, so dass eine Übertragung über durchgegarte Eier oder andere durchgegarte Geflügel- und Fleischprodukte als ausgeschlossen gilt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FTB
Registriert
13 Mrz 2018
Beiträge
1.149
Du musst die Gänse aber auch bergen und be - verarbeiten!
Da liegt das Risiko, nicht im Verzehr des durchgegarten Fleisches.
Schau dir mal an wie und mit welchem Aufwand/welcher Ausrüstung das im Seuchenfall in einem Geflügelbetrieb gemanagt wird und du erkennst das Risiko!
Da hast du natürlich recht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FTB

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
122
Zurzeit aktive Gäste
694
Besucher gesamt
816
Oben