Vollgebrauchshunde uf bewegungsjagd

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Mich würde interessieren wie eine gute Organisation den von Pekka beschriebenen Hundemangel löst.

Wie bei allen Arten der Einladung und Veremidung von Absagen helfen hier nur: persönliche Verbindlichkeit, selber zuverlässig und hilfreich sein und den Gästen mit Wertschätzung und, wenn sie die Sache aktiv (Blasen, Hunde) unterstützen, auch mit Dankbarkeit zu begegnen.

Hundeführer (besonders gut eingejagte Terrier und Stöberhunde für die Jagd selber, gute Schweißhunde-Gespanne für Nachsuche) sind nun mal gefragt genauso wie Bläser und andere Jäger, die etwas besonderes zum Gelingen einer Jagd und der jagdlichen Stimmung beizusteuern haben.

Habe selber bisher nie erlebt, dass bei einer gut vorbereiteten, stimmungsvollen Jagd mit ordentlich vorbereiteten Ständen, gutem Wildbestand, angemessenen Freigaben, einem leckeren Essen beim Schüsseltreiben, einem Beständer der selber in Nachbarrevieren zur Stelle ist, wenn Hilfe gebraucht wird, Jäger/Hundeführer oder Bläser in Größenordnungen ode aus nicht zwingenden Gründen absagen.
 

die

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Ok, Danke, aber den allgemeinen Hundemangel in einigen Gegenden löst das aber doch nur bedingt. Ich kenne beides: Murksige Orga von vorne bis hinten und Rundum-Wohlfühljagd. Beide Enden der Skala freuen sich über Hunde - auch über pöse Vorsteher im Treiben. (und die guten Organsatoren fast noch mehr......)
 
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Beide Enden der Skala freuen sich über Hunde - auch über pöse Vorsteher im Treiben. (und die guten Organsatoren fast noch mehr......)

Habe doch neben dem HS selber zwei Vorsteher (alten KLM und DK im 3. Feld). Aber, wie schon so oft gesagt, glaube ich an gewisse prädisponierende Funktion der züchterisch verfestigten Anlagen.
Jeder Beständer freut sich über diszipliniert und waidgerecht arbeitende Hunde aber bei mir ist nach den in anderen Revieren erlebten Szenen von hochläufigen Hunden die eigenständig Beute an gesundem Schalenwild machen, (m)eine rote Linie weit überschritten. Und bei stumm jagenden Hetzern auch.
Somit sind Vorsteher nicht "pöse" und unsere zwei "Hühnerhunde" sind mir Anlass genug gewesen, Hasen und Fasan zusätzlich zu Enten und Gänsen im heimischen Revier wieder auf bejagbaren Besatz zu bringen um die elegante DK Hündin mit rascher aber feiner Suche, festem Vorstehen und konzentriertem Nachziehen immer mal wieder in ihrer Paradedisziplin zu erleben.

Und dafür das herrliche Geläut der Bracken im Herbst, den grimmigen Keif stellender Terrier und den sicheren Spurlaut der Wachtel.

Habt Ihr jetzt Eure Welpen alle vermitteln können ? Führst Du eigentlich einen eigenen JGH oder DDs zusammen mit Boli ?
 
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Wie kommst du darauf? Ich kenne Bolli nicht und führe einen Klm als Erstlingsführer.

Achso :eek: Und ich dachte Du seist zuzusagen Angehörige (Frau oder Freundin) von Bolli :ROFLMAO:

PS. Wobei, wer sich so eine tolle Vorsteh-Hunderasse wie die KLM als ersten Hund aussucht, der hat sicher auch einen treffsicheren Geschmack in anderen Dingen des Lebens(y)
@Bolli: Nichts für ungut, alter Bolli. :LOL::giggle::cool: gerne Deinen nächsten Witz auf meine Kosten
 
M

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Guest
Min. Sichtlaute und wirklich nur kurz anjagende Vostehhunde zusammen mit Ihren durchgehenden HF sind mMn eine gute Ergänzung auf Bewegungsjagden in der Treiberwehr.

Es soll auch Vorstehhunde geben die trotz Ihren Anlagen aus der Zucht so arbeiten wie Vorzeige Bracken/Wachteln....diese kann man sicher auch genau so einsetzen. Aber die sind meiner Erfahrung nach absolute Ausnahmen.

Problematisch sind alle Hunde die stumm Wild hetzen, oft selber Beute machen oder im Maisfeld/Windwurf/Schilf/etc.. einfach stumm vorstehen. Diese Eigenschaften treffen allerdings meist anlagenbedingt die Vorsteher. Diese sind schlichtweg auch nicht brauchbar für die Bewegungsjagd nach Maßgaben des Gesetzgebers.

Alles in allem finde ich (der meistens durchgeht und den Terrier nur selten vom Stand schnallt) es immer schön wenn in der Treiberwehr vorallem Terrier und ein paar Vorsteher sind (so 80:20 vom Verhältnis her) das ist meiner Erfahrung nach das beste Verhältniss um auch sich steckendes Wild gut zu finden und auf die Läufe zu bekommen. Die meisten Bracken/Wachteln die ich vom Stand geschnallt erlebe sind top dafür zu gebrauchen Wild was sich am Jagdtag schon bewegt (entweder weil es durch die Treiberwehr und deren Hunde bewegt wurde oder warum auch immer) hat, nichtmehr im dichtesten Einstand ist und halbwegs frische Spuren hinterlassen hat aufzustöbern und mehrfach bei den Schützen vorbeizubringen.Wirklich feststeckendes Wild ist meiner Erfahrung nach nicht die Paradedisziplin dieser Hunde. Da helfen dann schon ein paar Terrier die auch mal fester zupacken falls nötig.

Wie gesagt alles nur pers. Erfahrung und Meinung,

Horrido Argos (der sich immer wundert das Vollgebrauchshunde als Synonym für Vorsteher steht und nicht für Terrier ;) ).
 
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Argos,

Vollgebrauchshund ist zum Synonym des Jagdwandels, weg vom Niederwild, geworden. Viele Hundeführer wollen repräsentative Hunde, und da macht ein DK evtl. etwas mehr her, als ein DJT.

Männer, die selbst groß sind, brauchen nicht unbedingt große Hunde.

Und wenn man schon einen großen Hund hat, dann will man ihn naturgemäß auch beschäftigen, und dann sucht man halt Felder, wo er auch noch mitjagen kann und so wird der Rebhuhn- und Wachtelspezialist Magyar Vizla flugs zum idealen Stöberhund.

Gruß,

Mbogo
 

die

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Achso :eek: Und ich dachte Du seist zuzusagen Angehörige (Frau oder Freundin) von Bolli :ROFLMAO:

Ich hatte schon bei einem Deiner letzten leicht provokanten Postings ob dieser Annahme geschmunzelt, aber nichts gesagt.:D

PS: Mein Nick ist dadurch entstanden, daß ich mit geschlossenen Augen auf den Bildschirm getippt habe. Du liegst also auch beim Geschlecht daneben......;)
 
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Das Geschlecht wäre aus politisch korrekter Sichtweise sogar nur sekundär hinderlich :giggle:

51Sq36Y5-bL.jpg


Vielleicht fällt Dir noch mal ein anderer Name ein. "Die" legt hier, jagdkynologisch ausgedrückt, eine Verleitfährte
 
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Min. Sichtlaute und wirklich nur kurz anjagende Vostehhunde zusammen mit Ihren durchgehenden HF sind mMn eine gute Ergänzung auf Bewegungsjagden in der Treiberwehr.

Es soll auch Vorstehhunde geben die trotz Ihren Anlagen aus der Zucht so arbeiten wie Vorzeige Bracken/Wachteln....diese kann man sicher auch genau so einsetzen. Aber die sind meiner Erfahrung nach absolute Ausnahmen.

Problematisch sind alle Hunde die stumm Wild hetzen, oft selber Beute machen oder im Maisfeld/Windwurf/Schilf/etc.. einfach stumm vorstehen. Diese Eigenschaften treffen allerdings meist anlagenbedingt die Vorsteher. Diese sind schlichtweg auch nicht brauchbar für die Bewegungsjagd nach Maßgaben des Gesetzgebers.
).

Und das Problem ist, dass manche stumme, große Vorsteher eben oft schon in der Niederwildjagd nicht viel getaugt haben und die Prüfungen alle so lala liefen. Und dann versuchts man eben mal auf anderer Flur bei den großen Schalwildjagden im Herbst.

Ich behaupte mal, dass es für engagierte Vorstehhunde-Führer gute Optionen für Niederwildjagdeinladungen und Jagden gibt. Ggf muss man mal auch etwas weiter fahren und dann freuen sich im Gegenzug ein paar Jäger aus den Niederwildrevieren über eine Einladung auch Hochwild.
Und aus eigenem Erleben behaupte ich auch, dass man Niederwildbestände durch entsprechende Hegemaßnahmen auch anheben kann.
Und Enten gibts an jedem Gewässer, Gänse schickt der Herbst etc.
Macht halt nur etwas mehr Arbeit, solch eine Hege, wenn man das mit "paar Säcke Mais hinkippen und flugs ist die Sauen-Kirrung fertig" vergleicht.

So gibt es für jede Jagd den richtigen Hund und obwohl manche schon noch etwas breiter einsetzbar sind, macht die Arbeit im jeweiligen Spezialgebiet eben doch am meisten Spaß - und Sinn !

So hat der KLM (Foto vom Herbst 2018) lange Zeit bei uns und vielen näheren und weiteren Nachbarrevieren die Nachsuchen gemacht, mir aber auch Tauben aus dem Feld oder den Fuchs aus dem Graben geholt, die kleine HS Lady (hat ihn in der Größe jetzt eingeholt) übernimmt die Nachsuchen in Zukunft und die zarte DK Dame macht alles im Bereich Niederwild mit faszinierender Suche und bombenfestem Vorstehen und sauberem Apport.

unsere Hunde im Herbst.jpg
 
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Vorstehhunde fangen nicht mehr gesundes Wild, wie Stöberhunde oder Terrier auch. Lange Sichthetzen sind auch eher selten, denn erstens setzt man die Hunde ja in Dickungen ein, wo es eh nicht lange Sichtkontakt gibt und ein gut abgeführter Vorstehhunde ja auch zügig wieder Anschluß an den Führer suchen sollte. Davon abgesehen rennt gesundes Schalenwild auch einem Vorstehhund aus der Sonne. Was meiner Meinung nach wichtig ist, wenn man mit Vorstehhunden oder Terriern auf Schalenwild jagt, dann darf man nicht mit zuvielen Hunden an einer Stelle jagen und zuviel Druck aufbauen. Aber das kann man ja durch eine gute Planung vermeiden!
 
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Und das Problem ist, dass manche stumme, große Vorsteher eben oft schon in der Niederwildjagd nicht viel getaugt haben und die Prüfungen alle so lala liefen. Und dann versuchts man eben mal auf anderer Flur bei den großen Schalwildjagden im Herbst.

Ich behaupte mal, dass es für engagierte Vorstehhunde-Führer gute Optionen für Niederwildjagdeinladungen und Jagden gibt. Ggf muss man mal auch etwas weiter fahren und dann freuen sich im Gegenzug ein paar Jäger aus den Niederwildrevieren über eine Einladung auch Hochwild.
Und aus eigenem Erleben behaupte ich auch, dass man Niederwildbestände durch entsprechende Hegemaßnahmen auch anheben kann.
Und Enten gibts an jedem Gewässer, Gänse schickt der Herbst etc.
Macht halt nur etwas mehr Arbeit, solch eine Hege, wenn man das mit "paar Säcke Mais hinkippen und flugs ist die Sauen-Kirrung fertig" vergleicht.

So gibt es für jede Jagd den richtigen Hund und obwohl manche schon noch etwas breiter einsetzbar sind, macht die Arbeit im jeweiligen Spezialgebiet eben doch am meisten Spaß - und Sinn !

So hat der KLM (Foto vom Herbst 2018) lange Zeit bei uns und vielen näheren und weiteren Nachbarrevieren die Nachsuchen gemacht, mir aber auch Tauben aus dem Feld oder den Fuchs aus dem Graben geholt, die kleine HS Lady (hat ihn in der Größe jetzt eingeholt) übernimmt die Nachsuchen in Zukunft und die zarte DK Dame macht alles im Bereich Niederwild mit faszinierender Suche und bombenfestem Vorstehen und sauberem Apport.

Anhang anzeigen 72285
Das ist reines Puristengeschwafel und sonst nichts! Die meisten Vorstehundeführer aus meinem Umfeld jagen mit ihren Hunden auf Nieder, Wasser und Schalenwild, weil diese Hunde für deren Reviere die erste Wahl sind. Oftmals gemischte Feld / Wald / Wasserreviere von 200 - 600 ha. Meistens wird nur ein Reviier bejagt und die Nachbarreviere sollen unbehelligt bleiben. Sehr oft werden mehrere Treiben nacheinander gemacht, da müssen die Hunde sogar in den entsprechenden Treiben bleiben.

Unabhängig vom Einsatzspektrum, ein Vorstehhund muß vernünftig ausgebildet und im Gehorsam firm gehalten werden. Und das ist der Knackpunkt, denn da wird von vielen Hundeführern zuwenig gemacht und dann gibt das unschöne Bilder draussen.
 
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ich ergänze mal den Beitrag # 41 von @Bollenfeld
und sich in den Revieren auskennt, weiß ob und falls ja, wo Zäune sind und den Hund nicht in Gatter schickt...
Dann lässt sich herrlich mit einem lautjagenden Vorstehhund durchgehen(y)
 
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Das ist reines Puristengeschwafel und sonst nichts! Die meisten Vorstehundeführer aus meinem Umfeld jagen mit ihren Hunden auf Nieder, Wasser und Schalenwild, weil diese Hunde für deren Reviere die erste Wahl sind. Oftmals gemischte Feld / Wald / Wasserreviere von 200 - 600 ha. Meistens wird nur ein Reviier bejagt und die Nachbarreviere sollen unbehelligt bleiben. Sehr oft werden mehrere Treiben nacheinander gemacht, da müssen die Hunde sogar in den entsprechenden Treiben bleiben.

Unabhängig vom Einsatzspektrum, ein Vorstehhund muß vernünftig ausgebildet und im Gehorsam firm gehalten werden. Und das ist der Knackpunkt, denn da wird von vielen Hundeführern zuwenig gemacht und dann gibt das unschöne Bilder draussen.

Nee...solche Wälder wie hier in Brandenburg oder auch auf den riesigen Truppenübungsplätzen in Niedersachsen, gibts in Deiner Ecke gar nicht. Bzw sind diese so privat, dass da Deine struppigen Flohtaxis keinen Zutritt haben :p

Wenn Deiner quasi unter der Büchse jagt, dann alles ok. Nur lass ihn NIE ein Stück gesundes Wild in meiner Gegenwart reissen. Und auch wenn Deine DDs das offensichtlich nicht können. Hier gibts welche die das tun und unsere DK Lady würde das von der Geschwindigkeit auch schaffen.
 

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