Vollholz oder Parkett?

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Der Hersteller muss das Parkett frei geben für eine Verklebung auf Fußbodenheizung. Ganz egal ob Massivholz Diele, Stabholz oder dreischicht fertig Parkett.
Ansonsten, auch die Fuge ist ein Stück Natur,
begreif das Mensch, sei nicht so Stur.
Standardspruch meines alten lehrherren.

Untergrund muss natürlich ausreichend abgetrocknet sein. Die CM Messung kann jeder Parkett oder Bodenleger machen.
 
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Das ist nicht richtig. Prinzipiell entscheidend ist der Wärmedurchlasswiderstand (R=d/ λ ).
Je höher der ist, desto mehr Energie brauche ich um den Raum auf die gleiche Temperatur zu bringen.
Da Holz einen höheren Wärmedurchlasswiderstand hat als keramische Beläge, brauche ich bei Holzbelägen mehr Energie.
Die Speicherfähigkeit eines Fliesenbelags ist natürlich höher als die eines Holzbelags.
Zu bedenken ist auch,das einige Holzarten nicht für alle Vorlauftemperaturen geeignet sind.
Heizung und Bodenbelag sollten aufeinander abgestimmt werden.

Das Thema "Wärmedurchlasswiderstand" ist schon richtig, allerdings verkennst Du, dass Keramik von Natur aus ein kalter Werkstoff ist.
Du musst auch in den Übergangszeiten mehr heizen, insbesondere mit kleinen Kindern, die permanent auf dem Boden in den Wohnräumen spielen, wohingegen bei "fußwarmen" Holzböden die Heizung viel früher oder später ein/ausgeschaltet / hochgeregelt werden muss. Auch an kühleren Sommertagen merkt man das ggf.
 
G

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Guest
Das Thema "Wärmedurchlasswiderstand" ist schon richtig, allerdings verkennst Du, dass Keramik von Natur aus ein kalter Werkstoff ist.
Du musst auch in den Übergangszeiten mehr heizen, insbesondere mit kleinen Kindern, die permanent auf dem Boden in den Wohnräumen spielen, wohingegen bei "fußwarmen" Holzböden die Heizung viel früher oder später ein/ausgeschaltet / hochgeregelt werden muss. Auch an kühleren Sommertagen merkt man das ggf.

Es gibt keine kalten Werkstoffe. Das ist das subjektive Empfinden, da bei nicht beheizten keramischen Böden der Wärmefluss vom Menschen zum Boden geht. D.h. die Körperwärme fließt schneller ab als bei einem Holzboden.
Bei einer Heizung spielt aber die Gesamtenergiebilanz die entscheidene Rolle und die wird immer schlechter je höher der Wärmedurchlasswiderstand ist.
Deshalb liegen die Heizschlangen auch im Estrich und nicht unter der Dämmung.
Das ist nun mal Physik.
 
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Es gibt keine kalten Werkstoffe. Das ist das subjektive Empfinden, da bei nicht beheizten keramischen Böden der Wärmefluss vom Menschen zum Boden geht. D.h. die Körperwärme fließt schneller ab als bei einem Holzboden.
Bei einer Heizung spielt aber die Gesamtenergiebilanz die entscheidene Rolle und die wird immer schlechter je höher der Wärmedurchlasswiderstand ist.
Deshalb liegen die Heizschlangen auch im Estrich und nicht unter der Dämmung.
Das ist nun mal Physik.

Das ist theoretische Physik, die Dir kein verstandsgesteuerter Mensch abstreiten wird. Dann kommt es noch aufs Haus darauf an. Damit kannst ein neues Thema aufmachen.

Bleiben wir praktisch, sonst müsste man auf jeden Baustandard, Isolierung, Energiewerte etc. für alle möglichen Wohnsituationen eingehen. Die verschnupfte Kindernase kannst Du subjektiv oder objektiv wahrnehmen, wenn Fliesen verlegt sind. Es bleibt ne verschnupfte Kindernase ohne Heizung. Bei subjektiv empfundenen "warmen" Bodenbelegen passiert das bedeutend seltener.

Aber wie gesagt, das führt zuweit. Soll jeder verlegen, was gefällt und gewollt ist. Bei mir kämen Fliesen allenfalls im modernen Neubauobjekt infrage, wo alles aufeinander abgestimmt ist. Wer subjektiv friert, dreht objektiv (gern auch zu stark) an der Heizung, was Geld kostet. Das gilt bei weniger modernen Häusern ganz besonders. ;) Da ist nicht immer alles auf dem modernsten Stand.
 
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Hab wunderbare geölte und nicht verklebte (auf isolierter Holzkonstruktion verschraubt) Holzdielen.
Dazu eine Strahlbandheizung. D.h. im gesamten Raum verläuft die Heizung dort wo sonst die Fussleisten sind.
Gibt sehr angenehme Strahlungswärme und der Boden ist das ganze Jahr über sehr, sehr angenehm barfuß begehbar (ist auch nicht so bokkelhart wie Fliesen), lässt sich problemlos saugen, fegen und putzen.
 
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.... Holz isoliert!
Daher würde ich den 14mm-Boden bevorzugen (statt 20mm).
Außerdem besteht er optisch aus mehreren Schichten, was einem evtl. Verzug vorbeugt.
Wir haben ihn verklebt (=kein Trittschall), würde ich auch wieder so machen.
Aber ähnlich habe ich es schon vorstehend gepostet.
 
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Also, wir haben uns jetzt für den 3 Schicht laminat entschieden.

@Bodo_XJ hat die Gründe die dafür sprechen grad nochmal gut zusammengefasst

verklebt hätten wir sowieso, das gibt der Hersteller so vor zwecks Fußbodenheizung

Morgen kommt aber erstmal der Estrich. Für die dicke vollholzdiele hätten wir den Estrich zudem nochmal abtreppen müssen, wär zwar kein großer Aufwand aber mir ist’s lieber ich hab „nur eine Höhe“

danke nochmal an alle für die ein oder anderen Hinweise/Tipps (y)
 
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Was wird denn als Lastverteilungsschicht auf der Fußbodenheizung eingebaut - ein Zement- oder ein Calziumsulfatestrich?
 
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Das Thema "Wärmedurchlasswiderstand" ist schon richtig, allerdings verkennst Du, dass Keramik von Natur aus ein kalter Werkstoff ist.
Du musst auch in den Übergangszeiten mehr heizen, insbesondere mit kleinen Kindern, die permanent auf dem Boden in den Wohnräumen spielen, wohingegen bei "fußwarmen" Holzböden die Heizung viel früher oder später ein/ausgeschaltet / hochgeregelt werden muss. Auch an kühleren Sommertagen merkt man das ggf.
Genau aus diesem Grund bin ich gerade dabei 20 Quadratmeter Solarthermie in Betrieb zu nehmen. Mit der heize/überschlage ich die Fußbodenheizung in den Übergangszeiten und im Sommer kostenlos. Ungeheizt wirkt Keramik wirklich saukalt.
Im vorher bewohnten Haus liebte meine Frau übrigens den roh-Dielenboden, der wahrscheinlich nur als Unterkonstruktion für Teppich o.ä. gedacht war, aber von Vormietern geschliffen und lackiert wurde. Mit Spalten ohne Nut und Feder, ohne FBH. Hygienisch nicht so doll... aber ansonsten fand selbst ich den wirklich angenehm.
 
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Das ist nicht richtig. Prinzipiell entscheidend ist der Wärmedurchlasswiderstand (R=d/ λ ).
Je höher der ist, desto mehr Energie brauche ich um den Raum auf die gleiche Temperatur zu bringen.
Da Holz einen höheren Wärmedurchlasswiderstand hat als keramische Beläge, brauche ich bei Holzbelägen mehr Energie.
Wahrscheinlich meinst Du das anders als Du es schreibst. Man braucht wegen des höheren R-Wertes nicht mehr Energie, sondern nur eine höhere Temperaturdifferenz, also Vorlauftemperatur, um die gleiche Heizleistung zu erzielen. Die kostet dich physikalisch aber nicht pauschal mehr Energie, weil ja immer die gleiche Wärmemenge fließt. Man hat mit höheren Vorlauftemperaturen allerdings mehr passive Verluste, z.B. im Heizungskeller und dort wo Heizungsrohre Wärme an Bereiche abgeben die nicht im Haus sind. Wärmepumpen arbeiten auch günstiger mit niedrigen Temps.

Nix für ungut fürs Klugscheißern, concolor
 
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Genau aus diesem Grund bin ich gerade dabei 20 Quadratmeter Solarthermie in Betrieb zu nehmen. Mit der heize/überschlage ich die Fußbodenheizung in den Übergangszeiten und im Sommer kostenlos. Ungeheizt wirkt Keramik wirklich saukalt.
Im vorher bewohnten Haus liebte meine Frau übrigens den roh-Dielenboden, der wahrscheinlich nur als Unterkonstruktion für Teppich o.ä. gedacht war, aber von Vormietern geschliffen und lackiert wurde. Mit Spalten ohne Nut und Feder, ohne FBH. Hygienisch nicht so doll... aber ansonsten fand selbst ich den wirklich angenehm.

Jooo, das wäre auch mein Ding, aber man lebt ja nicht allein. Zuviel Hygiene befördert nur Allergien und Unverträglichkeiten. ;)

Ich lass der Reihe nach bei Renovierung der Studenten-Apps nur Dielen verlegen und zwar aus gehobelter Douglasie. Anschl. fünfmal mit Osmo - Öl oder vergleichbar gutem Öl eingelassen und du hast was Unverwüstliches. Wurscht, was die drauf treiben, UNVERWÜSTLICH. Selber gefällts mir zudem optisch saugut, da vogelwild und natürlich, aber zuhause halt nicht realisierbar. :D

Und selbstverständlich. Wo Solar machbar ist, drauf damit. Besser kanns net gehen. (y)
 
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