Vollholz oder Parkett?

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@ Bladwurz. Ich habe noch ein Termometer von Zuhause aus meiner Kindheit. Das Termometer hängte an der Wand in der Nähe vom Ofen. Bei 18 Grad ist eine Markierung " Zimmerwärme" Erzähle das mal Deiner Frau.
Als wir noch Jünger waren hatten wir 20 Grad. Jetzt im Alter will man es etwas wärmer. 21 ist gut im Haus. Im Schlafzimmer ist das zu warm. Da schläft man schlecht.
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Aber in meinen Augen hat das Ding blos Nachteile, nicht nur in der Übergangszeit, zumindest dann, wenn man mit Öl oder Gas heizt, also ein Rohstoff, den man teuer kaufen muss.

Eine Heizung ist immer so gut wie die Regelung. FBH kann sehr gut funktionieren wenn sie venünftig ausgelegt und geregelt ist. Die meisten Probleme entstehen durch Fehlbedienung und dem Unverständnis des Heizsystems.
Bei vielen Heizsystemen werden die Kosten jedoch schön geredet und gerechnet.
Genau wie bei der Dämmung.



Öl und Gas sind im Übrigen zur Zeit so günstig wie nie :




Heizöl.PNG
 
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Eine Heizung ist immer so gut wie die Regelung. FBH kann sehr gut funktionieren wenn sie venünftig ausgelegt und geregelt ist. Die meisten Probleme entstehen durch Fehlbedienung und dem Unverständnis des Heizsystems.
Bei vielen Heizsystemen werden die Kosten jedoch schön geredet und gerechnet.
Genau wie bei der Dämmung.



Öl und Gas sind im Übrigen zur Zeit so günstig wie nie :




Anhang anzeigen 124799


DIe Zeiten waren alle schon mal da. ;)

Ich kenne die FBH aus verschiedenen Objekten, angefangen von der smartphonegesteuerten Villa im Münchner Umland über die Bauträger-ETW bis hin zum Einfamilienhaus neben dem elterlichen Bauernhof im Bayerischen Wald im Effizienzhaus-Standard, geheizt mit Hackschnitzel. Ich würde sie nicht verbauen. Stets nur Heizkörper, die sofort Wärme abstrahlen und - wer Zugriff auf Holz hat - einen urgemütlichen gemauerten Grundofen bzw. Kachel- oder Speckstein. :) Zudem KEINE Abhängigkeiten von Öl und Gas in einer Welt, die immer unberechenbarer wird.
 

z/7

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Die Abhängigkeit von Holz, insbesondere Scheitholz, ist in der Fläche auch nicht mehr guten Gewissens darstellbar. So traurig das ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Und FBH sollte auch niemals nicht irgendwo ein Leck bekommen. Sonst gut Nacht Marie.

Da sämtliche wasserführenden Leitungen mittlerweile unter dem Estrich liegen, trifft das auf alle Leitungen zu.
Die Heizschlangen der Fußbodenheizung sind in der Regel "verbindungslos" und damit sogar weniger "leckagegefährdet".
 
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Ich hab in 40 Jahren im Bauwesen keine FBH mit Leck gehabt, aber einige CuRohre mit Lochfraß....
 
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Eine FBH wärmt nicht als Punktquelle wie ein Heizkörper, das sollte man auch bedenken. Ich hatte mal eine Wohnung, da hatte jemand die Heizkörper nur nach dem Heizbedarf dimensioniert und das Raumklima vernachlässigt ....
 
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Bei reinem Holzzukauf rechnet sich das gar nicht mehr. Leider.
Es gibt eben nicht das Heizsystem und den Energieträger.
Bedingt OT:
Das sehe ich erst mal genauso.

Das pauschale FBH-Bashing von manchen Foristen scheint mir allerdings unklug: Die FBH ermöglicht die geringsten Vorlauftemperaturen, im Extremfall kombiniert mit Wandheizung. Das wiederum erhöht den Wirkungsgrad von Wärmepumpen enorm und es verbessert die Beheizbarkeit über Solarthermie. Beides Heizsysteme sind Stand heute nicht ganz doof, schon garnicht in Kombination.

Heizung Privat und in der Industrie ist einer der großen Primärenergie-Verbrauchsposten in Deutschland, die Politik versucht hier gefühlt abzulenken. Die Politik ignoriert, Söder leugnet sogar öffentlich, dass Solarthermie eine ideale Energieform ist, die wir Stand heute sehr wirtschaftlich speichern können: Im primitiven Wasserspeicher. Klar, hier verdient kein Großkonzern oder Multimilliardär, also erledigt. Verdienen würden die Kleinen und Mittelständler bei Bau und Installation. Die werden aber in Deutschland wie Fußabtreter benutzt, ein fataler Fehler wie ich meine.

Gruß concolor
 
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Bei reinem Holzzukauf rechnet sich das gar nicht mehr. Leider.
Es gibt eben nicht das Heizsystem und den Energieträger.

Natürlich, aber deshalb schrieb ich anfangs ja auch, dass es ein Unendlichkeitsthema ist. Neubau oder Sanierung oder oder oder....

Ob sich Holzzukauf rechnet, kann man pauschal nicht sagen. Hängt auch auf der anderen Seite davon ab, welche Alternativen man betrachtet. Nur sollte man auch nicht vergessen, dass in den nächsten Jahren / Jahrzehnten aufgrund der klimatischen Veränderungen eher mit mehr Schadholz zu rechnen ist, auf der anderen Seite aber immer weniger Holzöfen eingebaut werden (dürfen).

Und wer es ganz billig haben will, hat auf dem Land immer noch die Wahl zwischen "verschwitzte Luft im Fitness-Studio atmen" oder lieber doch an der frischen Luft den guten Duft des heimischen Holzes zu genießen und sich dabei etwas Gutes zu tun. :)

Sicher, man braucht keine so hohen Vorlauftemperaturen bei FBH.
Allerdings will ich in einem Nichteffizienzhaus nicht bei durchschnittlich 21 Grad leben, insbesondere dann, wenn man auch noch Frischluftfanatiker ist und öfter lüftet.

Ich erlebe es ständig mit den FBH´s im Bekanntenkreis. Wenn ich Frischluft will, heißt es immer, "jetzt ist aber genug". Wenn unser Specksteinofen zu wahrer Größe gelangt, sagen sie, wann machst du wieder auf. Dafür brauch ich drei bis vier Ladungen triviales Nadelholz und die Wohlfühltemeratur hält 48 Std.. :)
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Eine FBH wärmt nicht als Punktquelle wie ein Heizkörper, das sollte man auch bedenken. Ich hatte mal eine Wohnung, da hatte jemand die Heizkörper nur nach dem Heizbedarf dimensioniert und das Raumklima vernachlässigt ....

Das stimmt. Nicht zu vergessen ist, das konventionelle Heizkörper nach dem Konvektionsprinzip arbeiten und die FBH als "Strahlungsheizung" dem menschlichen Behaglichkeitsempfinden entspricht.
Der Mensch ist von "Natur aus" auf Strahlungswärme ausgerichtet.


Sicher, man braucht keine so hohen Vorlauftemperaturen bei FBH.
Allerdings will ich in einem Nichteffizienzhaus nicht bei durchschnittlich 21 Grad leben, insbesondere dann, wenn man auch noch Frischluftfanatiker ist und öfter lüftet.

Was haben die Vorlauftemperaturen mit Frischluft zu tun ?
Besonders bei Strahlungswärme "zieht" das Argument doch gar nicht.
 

z/7

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Ich vermute mal in Verbindung mit der Trägheit der FBH ist kühle Frischluftzufuhr auf Zeit kontraproduktiv. Man schließt das Fenster und dann wirds doppelt warm.
 
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Ich erlebe es ständig mit den FBH´s im Bekanntenkreis. Wenn ich Frischluft will, heißt es immer, "jetzt ist aber genug"
OT:
Wer ständig die warme Luft beim Fenster raus jagt muss immer mit Heizleistung dagegen arbeiten, egal welche Heizung er verwendet. Vielleicht geht´s deinen Bekannten da ums Prinzip;)

Konventionelle Radiatorheizung kann ihre Heizleistung sehr schnell hoch und runter fahren und, wenn genügend Heizkörper pro Raumvolumen da ist, eine ordentliche Portion Frischluft mit -15°C schneller hoch heizen als eine Fußbodenheizung. Vorteil bei der FBH ist, dass der Boden trotz Lüftung einfach muckelig warm bleibt und die große Fläche heizt die Luft subjektiv empfunden auch recht zügig wieder auf.
Der Erbauer meines Hauses hat einen großen Schwedenofen mit FBH kombiniert. Das ist sehr flexibel und ich bin ihm dafür dankbar...
 

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