Vorbereitung Jagdschein

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Ich werde mich dann mal an ein paar Apps versuchen
Wenn es eine App rein mit Prüfungsfragen ist, dann lass es zum jetzigen Zeitpunkt bleiben!
Dir fehlt dazu einfach noch das Hintergrundwissen, welches man im Kurs erst bekommt und somit viele Fragen erst logisch werden!
Ich hatte vor dem Kurs erstmal ganz gemütlich das Buch “Grundwissen Jägerprüfung“ von Siegfried Seibt durchgelesen.Das ist meiner Meinung nach ganz ohne Vorkenntnisse ganz angenehm zu lesen.
 
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Kauf doch die Heintges-Skripte und schmöker sie durch. Diese sind zum Selbststudium gedacht.
Sehen in etwa so aus wie Biologie-Arbeitsbögen früher in der Schule: Reichlich erklärte Bilder und Hervorhebungen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Oder mal ganz klassisch ein Buch. Seibt oder Krebs oder so.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20525

Guest
Einspruch! Intensives Vorbereiten führt auch dazu, daß im Unterricht des Vorbereitungskurses bei denjenigen eine Art "Na, das weiß ich ja schon" das Verarbeiten des dargebotenen Stoffes zumindest beeinträchtigt und die Konzentration nachläßt. Auch ist es mehr als nervend, wenn nach Fragen des Vortragenden sich immer wieder die gleichen Leute mit (angelesenen) Antworten melden. Intensives vorbereiten mag für "Crash-Kurse" gut sein, das kann ich wegen fehlender Erfahrung nicht beurteilen. In den von den Jägerschaften angebotenen Langzeitkursen ergibt sich das Erlernen des Stoffes mit jederzeit möglicher Hinterfragung und führt so zur Vertiefung des Dargebotenen. Das Lesen eines Buches, wie von leviathan und (sus scrofa) angemerkt, genügt eigentlich!
 
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Es ist Aufgabe des Ausbilders, den Lernstoff je nach den länderspezifischen Gegebenheiten zu strukturieren. Unterrichtsmaterial ist immer für den Kunden in ganz Deutschland ausgerichtet. Würde man da schon kürzen, käme sofort die andere Partei wieder mit Kritik die Lernunterlagen sind unvollständig.

Ich hatte vor Jahren einmal die Aufgabe, die verschiedenen Angebote zu vergleichen. Und da gibt es unter dem Deckmantel der knackigen Kürze viele Lücken, die irgendwo auch geprüft werden. Daher ist es besser, ein umfangreiches Werk zu strukturieren.

Vorstudium hin und her, der Anwender lernt die Tragzeit vom Elch mit der selben Wichtigkeit des Rehwildes. Er kann es nicht wissen und belastet sich mit zu viel überflüssigem Wissen.

Es ist nicht Aufgabe des Ausbilders, den Unterrichtsstoff 1:1 aus dem Lehrbuch mündlich vorzutragen. Es gibt Ausbilder, die wären zwar gerne welche, sind aber keine. Vielmehr muss er neben der Differenzierung auch mit eigenen Beispielen aufwarten können. Mit Beispielen lernt es sich leichter, die bleiben im Lernenden hängen. Wenn er aber zuviel über zu wenig Erlebten redet, dann kommt das schnell auf, er geht als Theoretiker ins Geschehen. Und wer mag die, außer sie sich selbst.
 
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ich bin gelernter und überzeugter "Westdeutscher", aber 2 Dinge fand ich in der DDR besser:
1. Die Ausbildung zum Jäger, 1 Jahr "Stockjäger" um zur Prüfung zugelassen zu werden.
2. Die Arbeits- (Anwesenheits-)pflicht, nix ALG über Generationen.
Ist in CZ heute noch so. Der Neue wird auch erst nach frühestens einem Jahr zum Lehrgang zugelassen. Meine tschechischen Jagdfreunde, sagen: In 14 Tagen - so etwas kann nie und nimmer funktionieren. Es muss auch die Frage berechtigt sein: Muss jeder einen Jagdschein bekommen? Wie hat sich die "Landschaft" unter den Jägern verändert? Ich meine in Deutschland zum Negativen hin. Wenn wir Leute im Kurs haben, die in Bayern nie und nimmer die Prüfung bestehen würden - sie fallen schon bei der mündlichen Prüfung mit Pauken und Trompeten durch - die dann aber wenige Tage nach der Schießprüfung ihrer Kollegen mit dem ach so schwer zu erlangendem Hamburger Prüfungszeugnis daherkommen, dann möchte ich auf keiner Gesellschaftsjagd neben ihnen stehen. Bei Verfehlungen von Jägern ist die Presse natürlich schnell dabei. Ich könnte jetzt eine Reihe von Geschichten erzählen.....zu 80 % sind daran Druckbedampfte beteiligt.
 
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Ich könnte jetzt eine Reihe von Geschichten erzählen.....zu 80 % sind daran Druckbedampfte beteiligt.

Jagd ist halt Handwerk, ist halt „Lehrberuf“. Ich habe, trotz einjährigem Kurs mit jedem WE in einem Revier, am Anfang viel in der Praxis lernen müssen. Erfahrung kommt von erfahren. Je weniger man an Erfahrungen vor dem / während des Kurses macht, um so mehr muss man sich nachher selbst aneignen.
 
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Hallo, ich bin angehender Jung Jäger in einem 6 Monate Jägerschafts Kurs.
Bei allem Respekt ... Ich habe eine Menge schriftliche Prüfungen (multiple choice) in meinem Berufsleben gemacht (IT Profi... Microsoft zB.) ... eins ist klar: Die reingepaukten Multiple choice Antworten sind 6 Wochen nach einer Prüfung raus aus dem Durchschnitts Hirn !
Viel besser bleiben praktische, "Live erfahrene Dinge" haften.
(ZB. hab ich bei drei kürzlichen Drück Jagden 1 1/2 Rehwild und eine Wildsau komplett mit Anleitung selbständig aufgebrochen....besser als jede Theorie im Heintges oder sonstwo !
Deshalb finde ich auch bei Naturschutz, Landwirtschaft und Jagdbetrieb unsere von einem erfahrenen Jäger angeleiteten Gruppen Revier-Gänge so wichtig !
Theorie Fragen sind OK und einiges bleibt natürlich hängen..
Die Büffel App dafür ist echt Klasse !!
Ich mach mir aber zB. selbst Lernkarten mit Frage/Antwort Vorder/Rück Seiten (Wildtiere im Jagdrecht mit Brunft, Jagd Tragzeiten, Bäume/Sträucher erkennen ohne Blätter, Hunderassen mit Funktion, Wildkrankheits Bilder....
Rechtsbegriffe sollen wir an praktischen Beispielen lernen (welches Gesetz für welche Zwecke, diverse Schwerpunkt themen), nicht Paragraphennummern zitieren ! Das sehe ich genauso...Juristen sollen unter sich bleiben !
Der Heintges? Der enthält ...EINFACH ALLES !...Aber wer als Prüfer ALLES verlangt, würde Unmenschliches verlangen.!..(Es ist aber ein super Nachschlagewerk !)
Nach meiner Auffassung soll die Prüfung eine Grundlage bilden , mit der Jung Jäger mit gutem Gewissen auf das Revier "losgelassen " werden können (Schwerpunkt waidgerechtes Jagen, sichere Waffen Handhabung und Jagd und Jägerrecht(e) und Pflichten.)

Alles weitere kann man nur im Revier als Frisch zugelassener "Geselle" lernen.

Die Ausbilder machen uns Mut, dass alles in den Prüfungen in unserem Zuständigkeitsbereich "menschlich" bleibt !....wichtig ist die Schießsprüfung, sichere Waffen Handhabung und eine gute Theorie Prüfung....die mündliche praktische Prüfung wird dann auch klappen.
Unser Vorteil:
Wir haben die Schießsprüfung als Teil 1 von 3 Prüfungen bereits hinter uns, da die Vorbereitung fpdarauf Kernschwerpunkt der ersten 2 Monate war...gut so !!
Und da kann man gar nix Theoretisch lernen !
Und selbst nach 14 ganz Tages-Terminen auf der Schießbahn hatten mindestens 75% von uns Muffe vor der Prüfung !
Insbesondere Flinte Skeet ist für Anfänger echt immer schwer und ich hatte im Schnitt immer nur 6 Treffer....fast nie mehr und hatte echt Muffe (in der Prüfung dann aber 9 von 15 getroffen), lfd. Keiler ist oft Tagesform (insbesondere natürlich bei der Prüfung), Büchse auf Bockscheibe 100m war noch das einfachste...so fand ich.
Von 24 Mitstreitern unseres 6 Monats Jägerschafts Kurs haben 8 eine zweite Schieß Prüfung benötigt...einer sogar mit allen drei Disziplinen.

Trotz allem "BüffelStress"....ich lerne hier Wissens Themen , die mir Spass bringen und mich als nativer "Stadtmensch" enorm bereichern. Wo bekommt man denn, Prüfung hin oder her ,so viel Naturthemen Lernmöglichkeiten für relativ günstiges Geld so prima von Praxis Erfahrenen Jägern gelehrt ?
In mein Ü50 Gehirn passen aber leider Daten (Jagdzeiten, Tragzeiten, Brunftzeiten, Entenarten, Pflanzenarten, Krankheiten etc. sehr sehr schwer noch hinein, das macht es nicht leicht für mich...die 16-18 jährigen im Kurs ziehen das sich viel lockerer rein.

Viel Erfolg allen angehenden "Mitleidenden" jung Jägern !

WMH

g
 
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Ohne alles gelesen zu haben würde ich mir heute zuerst die Heintges Karteikarten holen. Da kann man sich ohne notwendiges Hintergrundwissen wie bei den Prüfungsapps etc. einfach mal die Begrifflichkeiten einprägen, dazu noch ein zwei Stichpunkte und man geht mit einer guten Basis in den Kurs.
 
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Es wundert mich, dass nur zwei das Schießen erwähnen. Scheint demnach eines der leichteren Fächer zu sein. Vorbereitend mit einem "Berechtigten" mal Schießen zu gehen, der aber selbst wissen sollte, wie man es macht und rüberbringt, kann nicht schaden. Dazu benötigt man keine eigene Waffe.
 
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Was eines besonderen Lernaufwandes bedarf, dass dürfte sehr individuell sein. Einfacher ist es gewiss, aufzuzählen was eher nicht zum Ausbildungserfolg beiträgt. Als Ausbilder in einem "klassischen" Kurs empfehle ich unseren Schülern immer unmittelbar zu Beginn des Kurses, ihre kostbare Zeit bis zur erfolgreich absolvierten Prüfung jeden Fall NICHT in jedwedem Internet-Jagd-Forum zu verbringen.

Klingt komisch, vielleicht sogar selbstironisch, ist aber meine feste Überzeugung. Foren wie dieses hier können selbstverständlich sehr informativ und hilfreich (und in jedem Falle unterhaltsam) sein, aber erst dann wenn man durch die eigene Ausbildung und Erfahrung in die Lage versetzt wird, zu unterscheiden wann Wissen und wann Meinung vermittelt wird.

Wie im Netz üblich, finden sich auch in den Jagdforen zu jeder jagdlichen, jagdpraktischen und / oder jagdpolitischen Frage jede noch so extreme Position wieder. Dabei wird auch offensichtlicher Blödsinn regelmäßig mit solcher Vehemenz vertreten, wie auch im Netz z.B. zu lesen ist, dass wir in der Hohlerde leben, der Mond nie besucht wurde und Elvis lebt.

Insofern verweise ich auf die auch schon weiter oben zu lesende Empfehlung - gilt für die Jagd wie für alle anderen Lebensbereiche: Kauf und Studium des üblichen und anerkannten Lernmaterials.
 
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Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!

Es freut mich sehr, dass doch so viele Ihre eigene Meinung und persönliche Erfahrung geteilt haben. Ich habe mich jetzt dazu entschlossen mich etwas mit den allgemeinen (hier genannten) Themen zu beschäftigen bzw. leicht anzuschneiden, aber dann doch mit der richtigen Vorbereitung erst mit dem Beginn der Jagdschule starte. Wie auch einige von Euch schon meinten, wird die Jagdschule genau wissen wie diese mich vorzubereiten hat.
 
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Es wundert mich, dass nur zwei das Schießen erwähnen. Scheint demnach eines der leichteren Fächer zu sein.
Erfahrung aus meinem und zwei weiteren Kursen: 2% fallen in der Schriftlichen durch, 48% in der Mündlichen und 50% in der Praktischen. Will sagen: Mündlich und praktisch nehmen sich nix, tendenziell fallen mehr im Praktischen durch. Allerdings kenne ich nur zwei, die beim schiess-teil im Praktischen durchgefallen sind. ist allerdings Bayern, da ist das Schiessen innerhalb der Prüfung bundesweit am einfachsten.
 
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Bei einigen Damen aus meinem Kurs, dass Flinte schießen auf die Tauben oder der laufende Keiler. Waffenhandhabung war auch so ein Thema bei uns im Kurs o_O
Bei jagdlicher Praxis (der simulierten Gesellschaftsjagd) sind die meisten dann durch gefallen, kein Kugelfang, vorderes oder hinteres Schussfeld nicht frei oder nicht einsehbar, beim Weg zum Stand geschossen und son Unfug. Die Theorie war vergleichsweise einfach gewesen ;)
 

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