Vorbereitung zur Bockjagd 2019

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Gelöschtes Mitglied 21531

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So hat eben jeder seine Erfahrungen aber eins ist Fakt :

Jährlinge sind oft indifferent für territoriale Mehrjährige !

Aber die <2 jähr. Böcke jagen sich eben sehr gern gegenseitig über die Straße - wir haben mehr "große Knochen" runtergekratzt als Jährlinge. Eben eher die "Zukunftsböcke", wie sie damals genannt wurden.

Grundsätzlich im Mai die nicht erlegten Bockkitze des Winters schießen, ist ja o.k.
Wegen Ihrer erwarteten Spießchen oder Knöpfe wurden sie ja geschont...:giggle:
 
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Ist ja wider interessant, wie gegensätzliche Aussagen trotzdem für den jeweiligen definitiv richtig richtig sind :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest

eilvertippt:

nat. meinte ich: "> 2j Böcke" !

Ich holte noch kaum Jährlinge von der Straße, sondern vorwiegend kräftige Mehrjährige.
Der jagdliche Haupteingriff in der Jugendklasse im Mai ist sicher nicht falsch, wenn man in einem Revier jagt, wo man soviel sortieren kann.
Mancher Feld- oder Waldrandjäger aber würde in einer Waldjagd verzweifeln, wo eben diese Selektion kaum möglich ist.

Wo viele dieser Jährlinge jetzt rumspringen, wurden Bockkitze im Winter geschont und was steht dahinter ? Hauptmotivation der Hauptschmuck ! (n) Das ist für mich ein Parade-Beispiel alter Zöpfe von Bejagungsregeln, genauso wie der Faktor "Bast" - spät fegende Jährlinge (Juni) sind oft in schlechter Kondition oder parasitenbefallen, also zu schießen. Die 2-Jährigen und älter haben wohl im Mai bereits verfegt, so ein Glück. ;)
 
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Wer bei uns im Revier etwas schießt was im Bast ist, der ist im nächsten Jagdjahr nicht mehr bei uns.
Diese Regelung ist allen im Revier bekannt.

.... was ist der Hintergrund dieser geradezu unglaublichen Regelung?
Warum habt ihr weniger Kümmerlinge wenn ihr diese nicht erlegt?
Bitte um Feedback, danke.

WmH - kreuz
 
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im heimischen Revier hat jeder Jäger einen Bock frei. Jeder entscheidet selbst welcher der "Richtige" ist. Egal ob Bast oder Sechser. Wenn zum Ende der Jagdzeit noch was nachzuholen ist können "Zweitböcke" erlegt werden.
Von daher schau ich manchmal etwas länger und erlege erst später und nicht gleich im Mai.
Rehwild ist genug da, schätze min. ca. 250 Stück im Revier. Habe neulich mal mitgezählt wie viel ich in einer Stunde "Gummipirsch" sehe. Waren über 60 in ca. 20% des Reviers. Und ich hatte nicht den Eindruck dass es übermaßig viel Anblick war.

Nunja...ich hatte eigentlich andere Pläne und wollte mal einen Kapitalen Bock (jedenfalls einen mit dicken Rosen, Perlung...was knuffiges) erlegen. Nun ist nicht jedes Jahr ein richtig guter zu finden...und wenn einer da ist muss man den ja auch erstmal entdecken und kein anderer Jäger soll zuvorkommen....und dann kam mir heute ein laufkranker Bock. Den wollt ich sich nicht weiter quälen lassen.
Ist ein geringer Sechser von ca. 6 Jahren. Hat ein Gewicht von 19kg. Auf 150m saß das TTSX aus der 9,3x74R mitte Blatt zeigte gute Wirkung. Ansonsten hätt ich noch ´ne Weile nach einem Starken oder Abnormen umgesehen (und später wahrscheinlich ´n Jährling erlegt).
Jetzt hab ich mehr Zeit für Raubwild und Rotwild.
Waidmannsheil! Dafür hättest Du bei mir sofort noch einen Bock frei! Ich hoffe das sieht dein Jagdherr ähnlich!
 
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im heimischen Revier hat jeder Jäger einen Bock frei. Jeder entscheidet selbst welcher der "Richtige" ist. Egal ob Bast oder Sechser. Wenn zum Ende der Jagdzeit noch was nachzuholen ist können "Zweitböcke" erlegt werden.
Das heißt dann entweder, dass bei euch echt viele Jäger unterwegs sind, oder dass ihr extrem wenig Böcke schießt. Wie groß ist denn euer Revier?
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Wo viele dieser Jährlinge jetzt rumspringen, wurden Bockkitze im Winter geschont und was steht dahinter ? Hauptmotivation der Hauptschmuck ! (n) Das ist für mich ein Parade-Beispiel alter Zöpfe von Bejagungsregeln.
Wir haben auch nur wenige auffallend schwache Kitze erlegt. Da schieß ich lieber ein paar Schmale und Jährlinge mehr im Frühjahr. Macht sich am Teller besser. Der Hauptschmuck von Jährlingen ist da sicher weit weniger Motivation als der Füllstand der Kühltruhe.
 
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Das heißt dann entweder, dass bei euch echt viele Jäger unterwegs sind, oder dass ihr extrem wenig Böcke schießt. Wie groß ist denn euer Revier?

haben ca. 3000ha Feld, Moor, Wald und erlegen ca. 25-30 Böcke im Jahr und nur wenig Ricken/Kitze; vielleicht 10 insgesamt. Dann kommen nochmal insgesamt ca. 40-60 Stück Fallwild dazu. Eigentlich haben wir mehr Fallwild als erlegt wird. Ich würde erstmal min. die doppelte bis dreifache Anzahl erlegen und dann schauen wie es sich entwickelt (kleinerer Bestand=besserer Bestand=weniger Fallwild?) Könnte man ausprobieren, wenn das Rehwild zu wenig werden würde könnte man ja wieder weniger erlegen. Oder hauptsächlich nur noch an den Straßen bejagen. Aber die alten Zossen glauben schon bzw. immer noch dass der Bestand kleiner wird...:rolleyes:. Kannst nicht gegenan da die in der Mehrzahl sind..war schon 1975 so.. machen wir auch so weiter....aber ...eine Tages sind die jüngeren in der Mehrzahl.

Ist beim Rotwild ähnlich. Es sollte mal ein Bestand von ca. 100 gehalten werden.
Ich glaube mittlerweile an 500-600 Stück und das Verbreitungsgebiet hat sich verzehnfacht!
"Die sind von anderswo eingewandert" ja nee...is klar...:ROFLMAO:
 
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haben ca. 3000ha Feld, Moor, Wald und erlegen ca. 25-30 Böcke im Jahr und nur wenig Ricken/Kitze; vielleicht 10 insgesamt.
Das ist schon lustig, wenn man bedenkt, wie die Waidmannsheil-Fraktion immer nach ausgeglichenen Geschlechterverhältnissen schreit. Wie rechtfertigt man sowas?

Dann kommen nochmal insgesamt ca. 40-60 Stück Fallwild dazu. Eigentlich haben wir mehr Fallwild als erlegt wird.
Das liegt doch bestiiiimmt nur daran, dass die armen Rehlein wegen den ganzen Bösen Gassigängern im Wald den ganzen Tag panisch durch die Gegend rennen. Daher kommen wahrscheinlich auch die ganzen Kümmerer:LOL:.
Ich werde nie verstehen, wie man sich als Pächter, der viel Geld für so eine Jagd bezahlt, da nicht verarscht vorkommen kann.

Ich würde erstmal min. die doppelte bis dreifache Anzahl erlegen
Das dürfte locker drin sein. Ich habe gerade schon in einem anderen Beitrag geschrieben, was passiert, wenn Ökojäger in eine privat bejagtes Revier kommen... Mehr als die Hälfte des Abschusses in 5 Tagen... Da sieht man mal, was eigentlich ginge, wenn man wollte.

Könnte man ausprobieren, wenn das Rehwild zu wenig werden würde könnte man ja wieder weniger erlegen.
Klar, es wird weniger werden. Aber "zu" wenig wirst du mit konventioneller Jagd nicht hinbekommen. Jäger denken nur, das Wild wäre ausgestorben, sobald es am Ansitz nicht mehr zugeht wie im Zoo.

Oder hauptsächlich nur noch an den Straßen bejagen. Aber die alten Zossen glauben schon bzw. immer noch dass der Bestand kleiner wird...:rolleyes:. Kannst nicht gegenan da die in der Mehrzahl sind..war schon 1975 so.. machen wir auch so weiter....aber ...eine Tages sind die jüngeren in der Mehrzahl.

Ist beim Rotwild ähnlich. Es sollte mal ein Bestand von ca. 100 gehalten werden.
Ich glaube mittlerweile an 500-600 Stück und das Verbreitungsgebiet hat sich verzehnfacht!
"Die sind von anderswo eingewandert" ja nee...is klar...:ROFLMAO:
Ganz ehrlich: Wenn so ein Revier meine einzige Jagdmöglichkeit wäre, würde ich mein Gewehr lieber in den Schrank stellen. Bei solchen Gegebenheiten hätte ich keinen Spaß mehr dabei. Aber hey... das Problem löst sich sicher irgendwann biologisch;)
 
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Also wir erlegen eine ähnlich hohe, wenn auch ausgeglichenere Strecke auf knapp 500HA:unsure:
und ich dachte wir hätten schon eine hohe Rehdichte, zumindest in den letzten 6 Jahren seit ich dort jage sind es nicht weniger geworden;)
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
ca. 40-60 Stück Fallwild

???? :oops:

Den Spott oder Sarkasmus überlasse ich hier gern anderen. Ich bevorzuge die Sachlichkeit !

Geht den Jägern diese Reviers nicht so langsam mal eine Leuchte auf, daß auf diese Weise kein jagdlicher Auftrag erfüllt wird, "jagdwirtschaftlich" völlig unternutzt wird und letztlich dem Wildbestand nur geschadet wird, abgesehen, vom häufigen elendigen Ende auf der Straße.

Dachte immer, Jägern liegt Wild wirklich am Herzen, ab so ist das eine Farce.

Mit diesem Verein könnte ich nicht jagen...(n)
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Eine einfache "Reviereinrichtung":

IMG_2411.JPG
Idealer Platz unterm schattigen Waldinnenrand einer kleinen Blöße für abends bei passendem Wind: Rückendeckung durch dunklen Bestand, evtl. ein Bu-Zweig davor in den Boden gesteckt - fertig ! In der leichten Hangmulde wächst Schlagflora aus Ginster, Stockausschlägen und Him-und Brombeere.
Hätte nur ein Böckchen kommen müssen...;)
Leider stiegen dafür keuchend noch um 20.45 3 Kerle wandernd auf dem "Premium-Wanderweg" :rolleyes: hinter der Fläche bergan. Naja, die Rehe sind trotzdem da, nur unsichtbar.
 
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???? :oops:

Den Spott oder Sarkasmus überlasse ich hier gern anderen. Ich bevorzuge die Sachlichkeit !

Geht den Jägern diese Reviers nicht so langsam mal eine Leuchte auf, daß auf diese Weise kein jagdlicher Auftrag erfüllt wird, "jagdwirtschaftlich" völlig unternutzt wird und letztlich dem Wildbestand nur geschadet wird, abgesehen, vom häufigen elendigen Ende auf der Straße.

Dachte immer, Jägern liegt Wild wirklich am Herzen, ab so ist das eine Farce.

Mit diesem Verein könnte ich nicht jagen...(n)


Tja, aber ich kann jederzeit raus gehen (zu Fuß), kann auch einen Bock aus dem Schlafzimmerfenster erlegen, habe Rotwild frei was der Abschußplan hergibt. Chance auf Damwild, Sau und Sika wenn die mal vorbei kommen. Und das für nur wenig Geld!
Natürlich wär ein höherer Rehwildabschuss besser...aber die Zeit wird kommen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Ich werde nie verstehen, wie man sich als Pächter, der viel Geld für so eine Jagd bezahlt, da nicht verarscht vorkommen kann.

Ist das überhaupt ein Pachtrevier? 3000ha ist jetzt dafür eher eine etwas unübliche Größe. Dazu noch Dam, Rot, Sika, SW und Reh, alles vor Ort und Knospenbeissen interessiert auch nicht? Klingt ja wie olle Hermanns Privatzoo, der von zig Jägern beunruhigt wird, die aber alle nur einen Bock schießen dürfen und kaum was zahlen müssen. 600 Stück Rotwild auf 3000ha wäre auch eine irre Hammerzahl. Die müssen ja schälen ohne Ende und auch auf dem Feld fett zu Schaden gehen.

Die einzelnen Details hat man ja alle schon mal gesehen oder gehört, aber alles vereinigt in einem Revier klingt schon spektakulär. So ganz grob, in welcher Ecke liegt denn dieses Revier und welcher Grundherr schaut sich dieses Treiben auf seinen Flächen an?
 
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