Vorbereitungskurs bei KJV Backnang oder Waiblingen?

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Hallo Forum,

ich wohne in (dem seit kurzen leider deutschlandweit bekannten) Winnenden, und bin kurz davor mich zu einem Jungjägerkurs anzumelden.
Ich habe mich dazu entschieden, diesen nicht bei einer Jagdschule, sondern bei einer KJV zu machen.

Nun ist es so, das es von den Kilometern her, für mich fast keinen Unterschied macht, ob ich mich in Backnang oder Waiblingen anmelde.

Da man den Kurs ja (hoffentlich) nur einmal macht, ist mir natürlich schon klar, das hier warscheinlich keiner bei beiden war, und somit auch einen direkten Vergleich machen kann.
Aber vielleicht sind hier ja zufällig Leute unterwegs, die zu einer der beiden KJVen etwas sagen können. Oder ist es Jacke wie Hose für welche der beiden KJVen ich mich entscheide?

Über die eine oder andere Antwort würde ich mich freuen. :wink:
 
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Hallo,

ich habe meinen Kurs auch bei der KJV gemacht. Mit dem Wissen von heute würde ich an die Landesjagdschule Dornsberg gehen.
Die haben ein tolles Lehrrevier, Präperate ohne Ende und Dozenten die wircklich was rüber bringen.
Dir muß halt klar sein das die Dozenten bei den KJV meistens Jäger oder Förster sind die euch unterrichten. Die geben sich zwar Mühe aber bringen machmal halt nichts rüber.
Ich war damals noch 5 Tage auf dem Dornsberg bei dem Kurs Vorbereitung auf die Mündliche Jägerprüfung. In den 5 Tagen habe ich mehr gelernt als in den Wochen vorher. Vor allem welche KJV hat so vile Präperate wie auf dem Dornsberg.
 
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Hallo L-Spatz, danke für deine Antwort. Jagdschulen haben sicherlich auch ihre Daseinsberechtigung. Ich habe eben die Vor- und Nachteile von KJV und Jagdschule abgewägt, und bin zum Schluß gekommen, das für mich persönlich der Kurs bei der KJV besser ist.

Gerade mit dem was du zum Thema "rüber bringen" geschrieben hast, hast du bestimmt nicht ganz unrecht .Denn was bringt einem ein Lehrer mit dem besten Fachwissen, wenn er es anderen nicht vermitteln kann? Daher wäre ich froh, wenn vielleicht noch jemand etwas zu den Ausbildern dort sagen kann.
 
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Genau das kann man nicht sagen weil viele Ausbilder das sich nur einmal antuen und beim nächsten Kurs steht ein andere vorne. In Backnag ist der Ausbilder für Waffenrecht und Waffen der BüMa aus Gaildorf so viel ich weiß. Dem sein bestreben ist näturlich auch das am Ende vom Kurs auch was bei ihm hängenbleibt. Er ist bemüht aber bringt nichts rüber. Ich kenne 2 Jagerfreunde die vor Jahren in Backnag den Kurs gemacht haben. Blos bring das nicht viel denn die Ausbilder gibt es schon lange nicht mehr. Einfach mal beim KJM anrufen und fragen was die so alles anbieten vor allem Präparate. Und wie es danch ist ob die Ausbilder behilflich sind eine Jagdgelegenheit zu vermitteln. Ich weiß von Stuttgart das dort einige nicht unterkommen.
 
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Ja du hast wohl recht, werde da mal anrufen.
Letztes mal haben in Backnang 9 von 10 die Prüfung bestanden. So ganz verkehrt können die ausbilder also nicht sein...

Gruß

tnagaN
 
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Hallo,

den Kurs bei der KJV Waiblingen kann ich aus eigener Erfahrung sehr empfehlen. Ich habe den letzten Kurs absolviert und fand das Engagement der Ausbilder ausgesprochen gut.

Grüße

ua
 
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L-Spatz schrieb:
Hallo,

. Vor allem welche KJV hat so vile Präperate wie auf dem Dornsberg.

Habe meinen Kurs ebenfalls bei einer KJV gemacht (garnicht so weit weg von Winnenden, einmal Berg hoch und wieder runter). Was sollen Präperate mit der Qualität der Ausbildung oder dem Bestehen / Nichtbestehen zu tun haben?
Nach dem 3/4 Jahr Ausbildung und Arbeit in den Lehrrevieren hatten bei uns im Kurs alle nach der Prüfung eine Jagdgelegenheit.

Würde an deiner Stelle mit den beiden Ausbildungsleitern sprechen und den sympatischeren auswählen, schauen welche Termine günstiger sind und die Schießstände + Preise vergleichen.
 
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meister-reineke, darf man fragen wo genau du den Kurs gemacht hast?
 
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2470

Guest
In Stuttgart bietet die KJV einen exzellenten Blockkurs. Wenn's etwas flotter gehen soll. Jagdgelegenheit bringt der allerdings nicht automatisch mit sich. In Stuttgart gibt es (fast) nur Staatswald. Die KJV-Mitglieder jagen fast alle auswärts; dafür in zum Teil sehr exklusiven Jagden.

doc
 
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Dr.Matthias schrieb:
In Stuttgart bietet die KJV einen exzellenten Blockkurs. Wenn's etwas flotter gehen soll. Jagdgelegenheit bringt der allerdings nicht automatisch mit sich. In Stuttgart gibt es (fast) nur Staatswald. Die KJV-Mitglieder jagen fast alle auswärts; dafür in zum Teil sehr exklusiven Jagden.

doc

Hallo,

mein Vater kommt aus Stuttgart und in der alten Gewohnheit geht er dort öffters schießen im Mahdental. Die Aufsicht hat ihm erzählte das es schwer ist für Jungjäger unter zu kommen. Sie machen deshalb öfters Ansitzjagden damit die Junjäger uberhaupt mal zum jagen kommen.
 
A

ankele29

Guest
Hallo tnagaN,

ich habe mich auch entschieden den Jagdschein zu machen und hab mich bei der KJV Backnang angemeldet. Ich hatte das Glück mich im vergangenen Kurs der KJV Backnang unter den Teilnehmern umzuhören und konnte an bestimmten Unterrichtssegmenten reinzuschnuppern. Ich kann nur sagen, dass das Team um den Lehrgangsleiter sehr engagiert ist und es allen Spaß gemacht hat, die daran teilgenommen haben. Und die Abschluss-Ergebnisse
(9 von 10) sprechen für sich. Am besten ist es, sich beim Lehrgangsleiter zu informieren.
Viel Erfolg.
 
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Da hier schon seit einiger Zeit nichts mehr geschrieben wurde, möchte nun auch ich gerne ganz aktuell etwas zu meinen äußerst positiven Erfahrungen im Jägerkurs 2015/2016 bei der KJV Backnang berichten.

Ich hatte schon seit längerem mit dem Gedanken gespielt, einen solchen Kurs zu machen und letztes Jahr sollte es dann endlich soweit sein. Die Kurse der KJV Backnang waren mir von verschiedenen Seiten als besonders praxisorientiert und umfassend empfohlen worden und so besuchte ich im Juli 2015 zunächst die Infoveranstaltung der Jagdschule. Bereits hier erhielt ich einen guten Eindruckvon dem, was mich im darauffolgenden halben Jahr erwarten würde. Der Leiter der Jagdschule hatte uns gleich klargemacht, dass die Kurszeit mit nicht unerheblichem zeitlichem Aufwand verbunden sein würde und andere Aktivitäten und Hobbys in dieser Zeit etwas zurückstecken müssen. So wäre das „grüne Abitur“ nicht mal nebenher zu bestehen …und er hatte recht. Allerdings hat es auch riesigen Spaß gemacht und war den Aufwand sicher wert.

Der Kurs lief von Mitte September bis zur Prüfung Anfang Mai. Bis zum Jahreswechsel hatten wir meist zweimal die Woche (Di. und Do.) abends Theorie. Ab Anfang dieses Jahres kamen noch meist zweimal die Woche (Mi. Abend und Sa. Vormittag) Schießtraining und Waffenhandhabung dazu. Die Schulungen fanden in den völlig neu gebauten Räumen im Schützenhaus in Allmersbach am Weinberg statt, welche sehr freundlich gestaltet und gleichzeitig auf Grund der Größe sowie Ausstattung mit Küche, Beamer usw. sehr komfortabel zum Lernen waren. Ein absoluter Vorteil war hier auch, dass sämtliche Schießdisziplinen (Kurzwaffe,Tontauben, Bockscheibe, Laufender Keiler und Kipphase) direkt vor Ort absolviert bzw. ausgiebig trainiert werden konnten. Soweit ich das mitbekommen hatte, standen derart umfangreiche und ortsnahe Trainingsmöglichkeiten bei keiner anderen Jagdschule der Umgebung zur Verfügung. Positiver Nebeneffekt: Die Schießprüfung fand dann auch zusammen mit den Kursteilnehmern der KJVen Ludwigsburg und Waiblingen bei uns statt.

Die hier teilweise geäußerten Bedenken hinsichtlich der Ausbilder kann ich in Bezug auf meinen Kurs in keiner Weise bestätigen. So hatten wir sehr motivierte und nette Ausbilder, die zum einen alle Jäger waren, zum anderen aber auch größten Teils privat oder beruflich einen ganz besonderen Bezug zu den von Ihnen unterrichteten Fächern hatten und daher den Stoff angereichert mit persönlichen Erfahrungen besonders praxisorientiert vermitteln konnten. So wurden z.B.„Wildkrankheiten und Wildbretthygiene“ von einer Amtstierärztin, „Waffentechnik“ von einem Büchsenmacher, „Jagdhunde“ von einer Hundezüchterin, „Jagdrecht“ von einem Rechtsanwalt, „Land- und Waldbau“ von einem Förster usw. unterrichtet.

Auch die genannten Bedenken hinsichtlich der Anzahl der Präparate sind hier unbegründet.So sind bereits etliche Präparate in den Vitrinen der Jagdschule vorhanden.Darüber hinaus wurden auch von den Ausbildern nochmals sehr viele Präparate mitgebracht, so dass wir zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatten, das hier etwas fehlen könnte. Schließlich wurde von den Ausbildern auch zusätzlich noch der gemeinsame Besuch z.b. des Rosensteinmuseums oder die Besichtigung einer sehr umfangreicher privaten Sammlung von Präparaten eines Ausbilders angeboten. Dies war zwar gar nicht nötig, zeigt aber doch, wie engagiert diese waren und gerne auch noch zusätzliche Freizeit für den Kurs „opferten“.

Das erklärte Ziel der Jagdschule, Jäger und keine „Schießer“ auszubilden, zeigt sich auch z.B. daran, dass immer wieder Revierbesichtigungen erfolgten oder die Möglichkeit zur Teilnahme an verschiedenen Drückjagden vermittelt wurde, von denen wenigstens zwei besucht werden sollten. Auf diese Weise hatte bereits jeder Kursteilnehmer während der Ausbildung die Möglichkeit, einmal selbst ein Tier aufzubrechen oder zumindest dabei zuzusehen und kennt dies nicht nur aus dem Lehrbuch, was in der späteren Praxis wenig hilfreich ist.

Ein absolutes Highlight war auch das Intensivwochenende am Eschelhof. Hier verbrachten wir ca. 2 Monate vor der Prüfung zusammen ein Wochenende auf einem abgelegenen Hof des Schwäbischen Albvereins, wo wir unter möglichst realen Bedingungen testweise bereits einmal die schriftliche, aber vor allem auch die mündlich/praktische Prüfung absolvierten um so unseren jeweiligen Lernstand einschätzen zu können. Neben dem Lernprogramm am Tag schweißten auch die gemeinsamen Abende bei„Jägerparty“ mit Essen und Musik vom DJ die Gruppe aus Kursteilnehmern und Ausbildern, welche sich super verstanden hat, noch näher zusammen. Das Angebot eines solchen Wochenendes, welches für die Ausbilder wiederum mit viel persönlichem Einsatz verbunden war, dürfte so wohl einzigartig sein.

Am Ende des Kurses hatten dann 19 von 21 Teilnehmern die Prüfung im ersten Versuch bestanden, was bei einem gemeinsamen Abschiedsessen mit den Ausbildern noch einmal gebührend gefeiert wurde. Über die Qualität des Kurses in Waiblingenkann ich natürlich nichts sagen. Deren Teilnehmer hatten jedoch zusammen mit uns Prüfung und eine deutlich höhere Durchfallquote.

Insgesamt kann ich die Jagdschule der KJV Backnang daher unter allen Gesichtspunkten uneingeschränkt empfehlen und war wirklich etwas traurig, als der Kurs vorbei war. Dass diese Schule im Jahr 2014 noch mit der Note 1,2 zertifiziert wurde ist da eigentlich schon fast nebensächlich, bestätigt aber meinen guten Eindruck.

Ich hoffe, ich kann hiermit dem Einen oder Anderen bei seiner Entscheidung etwas helfen.

schax
 
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G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Beide sind sicher sehr gut. Die Frage ist eher, in welche Reviere man "hineinwachsen" möchte:

WN: viel Feld, Nähe zu Stuttgart, hohes Besucheraufkommen
BK, viel Wald, eher einsam, partiell hoher Freizeitdruck
 

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