Vorgehensweise beim abgesprungenen Bock bzw. Sicherheit herstellen

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Ein 98er von 1900 (Mauser-Fertigung, z.B.) funktioniert genauso wie ein 98er von 1950 (FN-Fertigung z.B.) und wie einer aus dem Jahre 2000 (Recknagel-Fertigung z.B.).
Kammergriff nach oben ist der Verschluß entriegelt und gespannt, Kammergriff bis zum Anschlag nach hinten gezogen ist der Verschluß geöffnet, Kammergriff bis zum Anschlag nach vorne geschoben ist der Verschluß geschlossen, Kammergriff nach unten gedrückt ist der Verschluß verriegelt.
Sicherungsflügel links ist "entsichert", Sicherungsflügel oben ist "Schlagbolzen gesichert" Kammer läßt sich öffnene (sog. Demontagestellung), Sicherungsflügel rechts ist "Schlagbolzen und Kammer gesichert".
Entspannen: Nach Entladen Verschluß wieder Vorbringen, Abzug ziehen und gleichzeitig Verschlußhebel wieder nach unten bringen.
Früher, als es hieß: "Der Kerl muß zum Militär, der ist ja selbst zum Schei*** zu blöd!", hat´s bei Millionen vorher waffentechn. völlig Unbedarften gereicht, die Handhabung von Gewehr und Karabiner 98 in kürzester Zeit aus dem Effeff zu beherrschen.
Warum stellt das in der Zeit von Laptop, I-Pod und Smartphone offenbar plötzlich so ein eklatantes Problem dar?
Sind die, denen man ´ne Knarre in die Hand drückt (und wenn´s selbst der "idiotensichere" 98er ist), im Vergleich zu der damals recht derben, ruppigen Vergleichweise, heute denn noch...:oops:
 
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Sind die, denen man ´ne Knarre in die Hand drückt (und wenn´s selbst der "idiotensichere" 98er ist), im Vergleich zu der damals recht derben, ruppigen Vergleichweise, heute denn noch...:oops:

Das ist halt das Problem wenn nicht Klartext geredet wird, ich kann mich auch noch an Sprüche wie "halt sie dir wenigstens an den Kopf, wenn du dir nur die Finger wegschießt kannst du noch weiter Mist bauen" erinnern wenn einer an geschlossener Waffe vor der Mündung rumfummelte. Ordentlich Respekt vorm Ausbilder und die realistische Option rauszufliegen bei dauerndem Fehlverhalten hat jedenfalls bei allem was ich bisher gelernt habe nie geschadet. Schon in der Schule, da gab es Lehrer die ließen mit sich reden und andere die direkt eine Sechs oder null Punkte verteilt haben, mehr gelernt hat man bei den harten Hunden.
 
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@wwcarphunter “ mehr gelernt hat man bei den harten Hunden“
wenn du „man“ durch „ich“ ersetzt, mag das stimmen. Alles über einen Kamm scheren klappt halt meistens nicht. Und ich will nicht die Unfähigen Lehrer verteidigen.Das ist ein anderes Thema.
Aber ein Schüler mit IQ130 lernt halt anders als einer mit IQ 95...Einer aus dem sozialen Brennpunkt anders als einer aus der Handwerkerfamilie....
Peter
 
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Hi,
zuerst solltest du das mit dem Ausbilder besprechen. Der kennt den Prüfer und die Prüfung.

Wenn der Bock abspringt ist das Erste das Sichern der Waffe. Dann erst die Waffe hoch nehmen . Dann den Sicherheitsbereich definieren und entstehen, entspannen und entladen.

Bei Personen im Sichtfeld erst die Waffe hoch nehmen, dann Sichern und den Rest.

So habe ich vor ein paar Jahren in Niedersachsen bestanden. Und immer schön sagen, was du machst. Auch wenn der Prüfer es nicht hören will ;-)
Wmh
Peter

genau so. Erst mal mit Ausbilder Schmitt reden.

Ich erinnere mich an meine Prüfung.
Außer wenn Menschen ins Schußfeld kommen, war das erste zu sichern, dann der Rest.
Personen - Waffe sofort hoch, dann sichern.
 
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Irgendwie verstehe ich das ganze nicht.
Wenn ich auf einen Bock schussfertig bin und er springt ab, schiebe ich mit dem Daumen die Sicherung nach hinten, gehe aus dem Anschlag und fertig.
Ich beende ja nicht den Ansitz deswegen und wenn doch wird dann eben das Magazin entnommen und die Kammer leer gemacht.

Was gibt es da zu diskutieren?
 
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Aber ein Schüler mit IQ130 lernt halt anders als einer mit IQ 95...Einer aus dem sozialen Brennpunkt anders als einer aus der Handwerkerfamilie....

Einer mit einem IQ95 sollte aber, wie auch einer mit IQ130 und einer aus einer Handwerkerfamilie sowie einer aus einem sozialen Brennpunkt in der Lage sein, ein heute noch weltweit millionenfach benutztes, rel. einfaches, mechan. Gerät aus dem Jahre 1895 fehlerfrei bedienen zu können, ohne seine Unfähigkeit dazu damit herunterspielen zu wollen, daß das "veraltete Technik" sei, deren Abprüfung heute keinen Sinn mehr mache.
Wie sieht es da denn bei der Bedienung anderer, rein mechanischer (non-elektronischer), auch heute noch in der alltägl. Nutzung gang und gäbe befindl. Alltagsgeräte aus der Zeit des ausgehenden 19.Jhd., die bei Fehlbienung auch durchaus unfallträchtig" sein können, erst aus; wie z.B.: Schnellhefter für Heftklammern, Naßrasierer oder Dosenöffner? :oops:
 

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