Vorhaltemaß beim Flüchtigschiessen auf Sauen

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Gelöschtes Mitglied 9162

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Bei geringen Fluchtgeschwindigkeiten ist das sicherlich nicht wichtig, aber
bei größeren Distanzen und Fluchtgeschwindigkeiten ergibt sich dann schon ein anderes Bild, damit aber keiner selbst rechnen muss hier der Vorhalterechner des Hegerings Schwelm:
https://www.hegering-schwelm.de/diejagd/vorhalterechner/index.php
Dem Hegering sei Dank!
Und man vergleiche einfach darin die Bandbreite von Büchsengeschossen aus einer .300 WinMag mit V0 von 1050 m/sec mit einer 9,3x74R mit schwerem Geschoss und mit einer V0 von vielleicht 750m/sec. Wer dann vielleicht auch noch mit FLG schießt mag es vielleicht mit 400 m/sec (?) testen - das ist natürlich kein Büchsengeschoss. Gerne auch auf Fahrschweindistanz von 50m im eiligen Troll bis hoch flüchtig.
Also ich finde diese ev. 25 cm Distanz (innerhalb der 50m Distanz mit Büchsengeschossen) bei 60m sind's dann nochmal 20% drauf, also etwa 30cm, schon berücksichtigungswert. Beim Intuitivem Schießen wäre das wohl eine systematische Fehlerquelle. 's sind aber noch genug andere Fehler, die man machen kann.


Ich kann aus Erfahrung sagen, dass auf DJ der Unterschied zwischen (Katalogwert!) 9,3x74R 19 Gramm UniClassic 695 m/s gegenüber 1100m/s 8x68S MJG erheblich ist und man das vorher auf den lfd Keiler mal ausprobiert haben sollte...:whistle:
 
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Jo, und das ist schon die allererste Fehlerquelle: Sich auf die Geschwindigkeitsangaben des Herstellers zu verlassen.
 
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Jo, und das ist schon die allererste Fehlerquelle: Sich auf die Geschwindigkeitsangaben des Herstellers zu verlassen.
Aber aus den 1100 m/s (immerhin 3,5x Schall) werden aber auch bei getunten Angaben nicht plötzlich die Hälfte und mein Rumgewackel beim dynamischen Schiessen hilft da weniger als 50 m/s weniger Geschossgeschwindigkeit.
Wie hoch sind denn krasse Abweichungen zwischen Fabrikangaben und gemessenen Werten (E0 oder E0,5, was misst man da?)?
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

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Aber aus den 1100 m/s (immerhin 3,5x Schall) werden aber auch bei getunten Angaben nicht plötzlich die Hälfte und mein Rumgewackel beim dynamischen Schiessen hilft da weniger als 50 m/s weniger Geschossgeschwindigkeit.
Wie hoch sind denn krasse Abweichungen zwischen Fabrikangaben und gemessenen Werten (E0 oder E0,5, was misst man da?)?

Ich hatte seinerzeit bei Norma schon Abweichung nach unten .300 WM von 100 m/s...

Ist aber schon viele Jahre her...
Jo, und das ist schon die allererste Fehlerquelle: Sich auf die Geschwindigkeitsangaben des Herstellers zu verlassen.


Ja eh, doch 695m/s sinds ja eh nicht die 1100 m7s habe ich gemessen....
 
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Meine bummelige 450 M hat mir da noch keine Kopfschmerzen gemacht. Nur den Sauen.
 
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Ob so ein Bundesligaspieler auch viele Überlegungen anstellen wird, wenn er in den freien Raum sprintet und im die Flanke im vollen Lauf auf den Fuß geschlagen wird?
Es ist ein Erfahrungswert. Kein Rechenwert.
Man muss Dinge tun. Vom leichten zum schweren. Die Grenzen muss man kennen und dann beim Schuss aufs Wild innerhalb aller Parameter (bis hin zum Geschossverhalten Ziel) bleiben. Dann werden sie sich dennoch weiter verschieben. Man hat mehr Erfahrung und Übung und wird besser.
Von Forenunkerei kommt überhaupt garnichts zu Stande.

Erinnert mich an eine Frau Doktor, welche beim ersten Mal Trap die Tontauben mal vorgerechnet bekommen haben wollte. Da kann man nur abwinken.
 
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Genau so. Was bringt die Rechnerei um m/s, falls man die tatsächlichen Werte überhaupt hat.
Üben, üben & üben. Im Schießkino. Nahe Sauen, weite Sauen, langsame und schnelle Sauen.
 
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Ob so ein Bundesligaspieler auch viele Überlegungen anstellen wird, wenn er in den freien Raum sprintet und im die Flanke im vollen Lauf auf den Fuß geschlagen wird?
Es ist ein Erfahrungswert. Kein Rechenwert.
Man muss Dinge tun. Vom leichten zum schweren. Die Grenzen muss man kennen und dann beim Schuss aufs Wild innerhalb aller Parameter (bis hin zum Geschossverhalten Ziel) bleiben. Dann werden sie sich dennoch weiter verschieben. Man hat mehr Erfahrung und Übung und wird besser.
Von Forenunkerei kommt überhaupt garnichts zu Stande.

Erinnert mich an eine Frau Doktor, welche beim ersten Mal Trap die Tontauben mal vorgerechnet bekommen haben wollte. Da kann man nur abwinken.
Man kann es sicherlich berechnen, es sind Winkelfunktionen und physikalische Effekte, aber deren UMSETZUNG in eine Aktion ist rein praktischer Natur. Ich habe das anfangs auch probiert, wissenschaftlich mal anzugehen und bin natürlich gescheitert. Beim dynamischen Schiessen ist es Übung, Übung, Übung, etwas Talent und manchmal auch noch ein Quäntchen Glück (Schrot, nicht Kugel).
 
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Zum bewegten Schiessen finde ich Tontauben am besten, neben laufendem Keiler. Schiesskino ist gut, um verschiedene Distanzen und Geschwindigkeiten zu üben.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

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Zum bewegten Schiessen finde ich Tontauben am besten, neben laufendem Keiler. Schiesskino ist gut, um verschiedene Distanzen und Geschwindigkeiten zu üben.

Habe noch kein Schießkino gesehen, wo sich effektif Distanzen zwischen Schützen und Ziel verändern ließen...Das ist ja genau der Haken
 
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Ich kann aus Erfahrung sagen, dass auf DJ der Unterschied zwischen (Katalogwert!) 9,3x74R 19 Gramm UniClassic 695 m/s gegenüber 1100m/s 8x68S MJG erheblich ist und man das vorher auf den lfd Keiler mal ausprobiert haben sollte...:whistle:

bitte daran denken, der lfd Keiler ist in der Regel nur bei 10 km/h angesiedelt - da wird bei gleichem Schießverhalten der Abstand der Trefferlagen zwischen diesen Labos vermutlich bei nur ungefähr 8 cm liegen. Das könnte der eine oder andere auch mit Schützenstreuung verwechseln. Aber es gibt wohl Stände, die die Geschwindigkeit verstellen können - da wird das Ergebnis deutlicher sein.

Habe noch kein Schießkino gesehen, wo sich effektif Distanzen zwischen Schützen und Ziel verändern ließen...Das ist ja genau der Haken
zum einen ja, aber da gibt es auch eine eigene Diskussionsrunde dazu, heißt glaube ich "Schießkino = Schießfehler?" und da geht es um richtige Trefferauslegung bzw. -anzeige usw. das ist wohl ein ganz eigenes Thema.
 

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