Vorhaltemaß beim Flüchtigschiessen auf Sauen

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So du Zitiermeister, erstens war mir nicht bewust das ich in einer Äffäre stecke aus der ich mich ziehen müsste, desweiteren sind alle Möglichkeiten die uns(flächendeckend) zur Vervügung stehen längst genannt, irgendwelche "Goldene Wege" hat hier noch niemand gefunden, und es sieht auch nicht danach aus als würde sich das zeitnah ändern.
Fazit die Michung aus Schießkino, Rennschwein und Flintentraing, in Verbindung mit nachdenken was da passiert ist die bestmögliche Vorbereitung die ich (und die meisten hier) kenne. Auf der Jagd ist es dann doch anderst, als alles worauf mann sich vorbereitet. Wer damit nicht umgehen kann sollte nicht zur Jagd gehen, das ist es was den guten Jäger macht, dass er Wissen in unvorhergesehene Situationen übertragen kann, und dann intuitiv die richtige Entscheidung trifft.
Ich hoffe dir jetzt geholfen zu haben, bezweifele es aber.
 
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.....Vielleicht diskutieren wir hier mal ordentlich? Ansatzpunkte sind doch geliefert worden.

Das Treffen eines bewegten Ziels mit einem Einzelgeschoss ist nun mal "sauschwer", daran ändert auch ein anderes Gewehr, Zielfernrohr oder Absehen nichts. Das korrekte "Vorhaltemaß" ist nur ein zu bewältigendes Problem dabei.

Einfache Parolen oder technische Finessen klingen nett, helfen aber nicht zuverlässig. Am Ende ist nur eine solide Technik mit ständigem Training ein Garant, auch etwas anspruchsvollere Situationen mit hoher Erfolgsrate zu meistern. Das kostet Zeit und Geld, daran geht kein Weg vorbei. Der beste Weg für ein solches Training geht m. E. über einen guten Schießtrainer. Der Rest sind fleißige bewältigte Hausaufgaben und Jagdpraxis.

Wer für diesen erheblichen Input nicht bereit ist, muss sich im Rahmen seines Talents auf leichte Ziele beschränken und sein Schuss/Trefferverhältnis beachten, ob die Selbsteinschätzung auch immer ok ist.
 
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Ich denke mal Hans77 hat es auf den Punkt gebracht - schnappt euch euer Werkzeug (Jagdwaffe) und übt damit. Nur Übung macht den wahren Meister! ( so in etwa auch ein altes deutsches Sprichwort ) Vorausgesetzt das Handwerkszeug ist auch in Ordnung.
Und das Üben fängt in der Regel in den Hegeringen/KJV an. Wenn ich aber sehe wieviel Jäger zu solchen Veranstaltungen kommen und das mal mit den Ergebnissen der Drückjagden (Verhältnis Anzahl der Schüsse zu erlegten Kreaturen) vergleiche dann passt das irgendwie nicht so richtig zusammen. Weil -> wenige Jäger zu den Schießveranstaltungen = viele schlechte Schützen bei Bewegungsjagden. Und das kann und soll genau eben nicht so sein.
Habe es selbst am eigenen Leib schmerzhaft gespürt - dieses Jahr nur zweimal im Frühjahr auf dem Schießstand gewesen zum Üben (kam dann leider 5 Monate Ausland dazwischen) und bei den letzten Jagden von insgesamt 18 abgegebenen Schüssen 5mal getroffen, 2mal Nachsuche fabriziert und der Rest ging vorbei!
Hat mir sehr zu denken gegeben.

Gruß der olle pudlich
 

VJS

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Habe es selbst am eigenen Leib schmerzhaft gespürt - dieses Jahr nur zweimal im Frühjahr auf dem Schießstand gewesen zum Üben (kam dann leider 5 Monate Ausland dazwischen) und bei den letzten Jagden von insgesamt 18 abgegebenen Schüssen 5mal getroffen, 2mal Nachsuche fabriziert und der Rest ging vorbei!
Hat mir sehr zu denken gegeben.

Die Größe das 1. selbst anzuerkennen und 2. nicht Waffe/Optik oder etwas anderes dafür verantwortlich zu machen haben leider die wenigsten Jäger und verdient Respekt!

Und es bringt halt auch nichts theoretisch jagen/auf den Schießstand zu gehen, sondern nur das regelmäßige üben. Es sind in meinen Augen sehr viele Variablen, die das Vorhaltemaß beeinflussen (Winkel Stück/Schütze, Geschwindigkeit Stück, Mitschwinggeschwindigkeit, usw.), und gerade daraus ergibt sich für mich die Notwendigkeit Flüchtigschießen so zu trainieren (SK, LK und Tontauben) dass es zur Intuition wird und ich nicht groß anfangen muss zu überlegen.
 
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#126
. . . und bei den letzten Jagden von insgesamt 18 abgegebenen Schüssen 5mal getroffen, 2mal Nachsuche fabriziert und der Rest ging vorbei!
Hat mir sehr zu denken gegeben.


Wenn Jagdgegner das als "Ballern" bezeichnen würden, könnte ich das verstehen :cautious:
 
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......daraus ergibt sich für mich die Notwendigkeit Flüchtigschießen so zu trainieren (SK, LK und Tontauben) dass es zur Intuition wird und ich nicht groß anfangen muss zu überlegen.

Kopfarbeit während oder kurz vor der Schussauslösung ist keine gute Idee. Die gedankliche Verarbeitung der schießtechnischen Herausforderung, die unmittelbar bevorsteht, muss im Vorfeld erledigt und bei Beginn des eigentlichen Schießprozesses abgearbeitet sein. Nur so ist eine optimale Konzentration auf das Ziel möglich. Standardprozesse gehen dann bei gutem Training in das Muskelgedächtnis über und befähigen den Schützen auch zur Bewältigung schneller Abläufe, wie es z. B. typisch für das Erlegen plötzlich auftauchender, flüchtiger Sauen über schmale Schneisen ist, wenn die Anforderung grundsätzlich im Leistungsbereich des Jägers liegt.
 
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Kopfarbeit während oder kurz vor der Schussauslösung ist keine gute Idee. Die gedankliche Verarbeitung der schießtechnischen Herausforderung, die unmittelbar bevorsteht, muss im Vorfeld erledigt und bei Beginn des eigentlichen Schießprozesses abgearbeitet sein. Nur so ist eine optimale Konzentration auf das Ziel möglich. Standardprozesse gehen dann bei gutem Training in das Muskelgedächtnis über und befähigen den Schützen auch zur Bewältigung schneller Abläufe, wie es z. B. typisch für das Erlegen plötzlich auftauchender, flüchtiger Sauen über schmale Schneisen ist, wenn die Anforderung grundsätzlich im Leistungsbereich des Jägers liegt.
Amen
 

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