Vorhaltemaß beim Flüchtigschiessen auf Sauen

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Wichtig noch: Der Keiler ist meist weiter entfernt und schneller als echtes Wild, Tendenz geht daher bei mir oft dazu, zu weit vorzuhalten. Aber immer noch realistischer als im Kino.
Das würde ich so nicht ohne Weiters unterschreiben! Viele Schießkinos sind heutzutage softwaretechnisch so ausgestattet, dass der theoretische tatsächliche Weg zum abgebildeten Ziel mit in die Trefferlage mit einberechnet wird...wie realistisch und zuverlässig das ist lässt sich natürlich schwer sagen...
Die These, der Keiler sei meist weiter entfernt und schneller als echtes Wild halte ich für sehr gewagt...oder ich habe einfach nur außergewöhnlich viel Pech.

Zur Eingangsfrage: Ich denke bei aller Wissenschaft ist das Vorhaltemaß in erster Linie Erfahrungssache. Du kannst aber beim nächsten Mal einen Entfernungsmesser zur DJ mitnehmen und dir einige Entfernungen ausmessen. Das hilft ein Gefühl dafür zu bekommen, ansonsten unterschätzt man Entfernungen oft. Die Geschwindigkeit des Ziels lässt sich nur schätzen.
Da bleibt dir nur: Erfahrung sammeln!
Mach dir nicht zu viele Gedanken darüber, sonst fängst du noch an (wie ich) auf nahe, langsame Ziele viel zu weit vorzuhalten und in den einfachsten Situationen daneben zu schießen.
 
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die Exceltabelle von Vulcan SXR

stimmt so, meiner Meinung nach, wobei man bedenken sollte: alles auf breit flüchtendes Wild.

Bei kleinen Winkelveränderungen des an- abwechselnden Wildes ist schon wieder alles anders.

Es bleibt schwierig,

Waidmannsheil, Fleischjäger
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Moin, ich hab mir mal schnell eine Excel zusammengebastelt, die mit unterschiedlichen Geschoßgeschwindigkeiten und Zielgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der Zielentfernung das Vorhaltemaß berechnet.
Das war einfach.
Aber ich frage mich: Wie macht Ihr das in der Praxis? Die Fluggeschwindigkeit der verwendeten Patrone kennt ja jeder und die kann man - einmal ermittelt - als konstant ansehen, da man ja meist mit immer der gleichen Wumme schiesst.
Aber wie taxiert Ihr so schnell die Entfernung und Laufgeschwindigkeit der Sauen? Oder völlig intuitiv? Ich hab da so meine Probleme, erst recht, wenn die nicht quer zu einem laufen, sondern im Winkel dazu...
Gruß V

Wenn ich am DJ-Stand bin, habe ich links neben mir den Lap-Top, rechts neben mir den Entfernungsmesser und einen Geschwindigkeitsmesser.
Kommt das Stück, messe ich die Geschwindigkeit, messe die Entfernung, gebe alles in das Berechnungsprogramm ein, mache eine Kontrollmessung und dann trinke ich Tee oder Kaffee und esse was, weil das Stück dann garantiert weg ist und ich wieder eine Murmel gespart habe.

Manche Leute kann ich echt nicht verstehen!
Vielleicht bekommt man das durch einfaches ÜBEN am aller Besten geregelt und hat auch den größten Erfolg.
Nur mal so als kleiner TIP !
Hier fehlt eindeutig der "Kopfschüttel Smiley"
 
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....Manche Leute kann ich echt nicht verstehen!.....

Internet-Phänomen.

Es ist ja keine Schande, von einem Thema keine eigene fundierte Praxiserfahrung zu besitzen und trotzdem (theoretisch) mitdiskutieren zu wollen. Das Problem sind eher die "Blender", die von anderen Unerfahrenen nicht als solche erkannt werden. ;)
 
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Guter Rat, außer bei sehr schnellen Sauen und kleinen Frischlingen, wenn sie jenseits der 30m flott unterwegs sind.
Stimmt, für diese Kategorie ist es sehr hilfreich wenn man das Flintenschießen beherrscht und diese Schießfertigkeit auch beim beweglichen Büchsenschießen umsetzt!
 
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Moin, ich hab mir mal schnell eine Excel zusammengebastelt, die mit unterschiedlichen Geschoßgeschwindigkeiten und Zielgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der Zielentfernung das Vorhaltemaß berechnet. Das war einfach. Gruß V

Moin, zunächst Danke für die Initiative bzw. den Beitrag. Meine besten Schüsse beim Schuß auf flüchtige Sau waren natürlich wieder die, wo ich intuitiv habe fliegen lassen. Aber die Intuition fußt auf Erfahrung und läßt sich eben gerne auch mal wieder durch solche Tabellen korrigieren. Deshalb ist alles drei wichtig, Theorie, Üben und "Ballgefühl". BG, Allons!
 
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Ich würde sagen das jeder Versuch beim Anblick von flüchtigem wild mittels nachdenken oder berechnen den perfekten Zielpunkt zu finden nur zu schlechtem schießen führt, und niemals zu einem dauerhaft respektablem Ergebniss.

Wer beim Anblick der taube anfangt nachzudenken, der wird nicht gut treffen.

Da ist Intuition durch Training durch nichts zu ersetzen.
Üben üben üben....

Das hilft
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Und was auch nützlich sein kann, wenn es nicht so recht klappen will beim laufenden, ist es wenn einem mal jemand über die Schultern sieht der weiss wie es geht!
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

......

Manche Leute kann ich echt nicht verstehen!


Vielleicht bekommt man das durch einfaches ÜBEN am aller Besten geregelt und hat auch den größten Erfolg.
Nur mal so als kleiner TIP !
Hier fehlt eindeutig der "Kopfschüttel Smiley"

ich schon!

Denn besser vorher gefragt, als hinterher ein Problem zu verursachen. Die grundsätzliche Diskussion um das Thema ist ja niemals verkehrt !

So werden in Diskussionen einige Fakten aufgezeigt, die man selbst eventuell unberücksichtigt lassen würde.
 
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servus



ich schon!

Denn besser vorher gefragt, als hinterher ein Problem zu verursachen. Die grundsätzliche Diskussion um das Thema ist ja niemals verkehrt !

So werden in Diskussionen einige Fakten aufgezeigt, die man selbst eventuell unberücksichtigt lassen würde.

Jo klar!
Aber kein Mensch brauch eine Excel Tabelle für soetwas!
Man übt auf LK und im Kino und gut ist.
Auf der DJ sieht man dann, dass was ganz anderes kommt, schätzt ab und lässt im Zweifelsfall den Finger gerade.
Ist ganz einfach.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Jo klar!
Aber kein Mensch brauch eine Excel Tabelle für soetwas!

Man übt auf LK und im Kino und gut ist.
Auf der DJ sieht man dann, dass was ganz anderes kommt, schätzt ab und lässt im Zweifelsfall den Finger gerade.
Ist ganz einfach.

Dass Erstellen einer Excelltabelle für sich spricht schon dafür, dass man sich mit der Thematik als solches tiefergehend beschäftigt!

Ich finde das sehr positiv!

Mann kann aber auch...

Klick -->>

Nein, darüber muss man auch nicht diskutieren.
Der Mann weiss halt einfach, wie es geht....
 
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Dieses Thema ist unerschöpflich, hochinteressant und völlig überflüssig. Um zu verstehen welche Einflüsse den Weg der Kugel ins Ziel beeinflussen ist es natürlich wichtig sich darüber, auch in einer Tabelle, gedanken zu machen. Allerdings wird jede Überlegung, oder Berechnug obsolet wenn man die Waffe in der hand hat, genau wie beim Schneeballwerfen muß man ein gespühr entwikeln was man tut, und dazu braucht man Übung, nicht mehr und nicht weniger, aber davon eine menge, und unter möglichst unterschidlichen Vorraussetzungen. Nur auf einem Stand den LK zu beflaken bringt nix, die Mischung aus verschiedenen Ständen und Kino´s macht´s.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13232

Guest
Interessant wäre es, das mal auszumessen. Ich denke, auf Bewegungsgeschwindigkeiten der Laufmündung von 2-3m/s vor der Schussabgabe könnte man kommen - das sind schon wieder etwa 10km/h, die man von der Sau abziehen muss.

In wie weit gleicht man das als Schütze intuitiv aus, in wie weit bewusst? Wäre mal interessant, das zB. mit einem Beschleunigungssensor am Laufende auszumessen und genauer auszuwerten.

Man kommt niemals auf 2-3 m/s! Die meisten Waffen sind so etwas über einen meter lang, der Drehpunkt ist die Körpermitte, also müsste man sich in einer Sekunde um ca. 120-180 grad drehen.
 

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