Vorplanung auf Gamsjagd, was nehmen ??

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Die Waffe ist sehr schnell aus dem Fach gezogen. Wenn dafür keine Zeit ist, weist du auch gar nicht was für eine Gams vor dir steht. Ausser bei einem alten Bock vielleicht.
Der Stock hier ist etwas kurz, ging aber auch.hier sieht man die Eisen am Schuh (ist ein Pfanner). Am liebsten trage ich aber die la Sportiva.
Und die Gamaschen wurden noch nicht genannt. In der früh ist das Gras gerne taunass. Vom Geländewinkel wird man da gerne bis über die Knie nass und friert dann fürchterlich. Gerade wenn es neblig ist und die Sonne gerade kommt und den Nebel weg drückt, wird es oftmals a....kalt. dafür brauchst du dann Klamotten im Rucksack. Zum aufsteigen so wenig wie möglich. Und am besten atmungsaktibe Funktionswäsche. Stinkst am Abend zwar wie ein Iltis weil alles synthetisch ist, aber besser als ständig nass/feucht und zu frieren.
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Deine Bergerfahrung sei dir unbenommen. Ist doch schön wenn es für dich passt.
Und ja, ich schaue natürlich auch durchs Spektiv, mehr als durchs ZFR. Natürlich nehme ich mir die Zeit dafür. Ich beobachte länger als nötig meistens. Leider.
 
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Irgendjemand hatte das erwähnt. Von mir aus brauchst du dein Gewehr natürlich nicht zerlegen. Ich mache es nicht.
Du hattest halt mich zitiert.

Ich persönlich würde tatsächlich zu einer KLB tendieren für den genannten Zweck. Schnell und ohne Werkzeug zerlegen und verstauen können muss dabei ja auch kein Fehler sein.
MIR ginge es aber mehr ums Gewicht.
Und gebrochen hängt die KLB auch am Riemen "besser" als ein Repetierer - wenn man sich auf andere Dinge konzentrieren muss weil z. B. der Weg grad anspruchsvoll ist, dann ist das nicht verkehrt. Mit "hängt besser" meine ich dabei auf dem Rücken, zusätzlich zum Rucksack, nicht auf der Schulter.

Ist aber im Sinne der Threadfrage eh off-topic, KLB stand ohnehin nicht zur Wahl.
Wie gesagt, mir ginge es da ums Gewicht. Altersbedingt komme ich langsam in einen Bereich wo die Wirbel und Gelenke weniger abkönnen als die Muskeln noch leisten. Da merkst dann jedes Pfund am Ende des Tages. :(
Ohne meine Tatonka-Lastenkraxe, die viel vom Gewicht auch über den Beckengurt trägt, bin ich nur noch ungern unterwegs wenns etwas schwere Sachen zu transportieren gilt. Früher hätt ich dazu nur gelacht.

Vor dem Hintergrund sind Empfehlungen wie von @porco fidelio und Anderen im Hinblick auf Rucksäcke, Stock und Schuhe usw. nur zu unterstreichen.(y) Man muss mit dem Gelände klar kommen im Rahmen seiner eigenen Konstitution. Ein Rucksack mit Gewehrhalterung hilft dabei mit Sicherheit - und mehr als Kaliber-Diskussionen.
 
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Die Lastenkraxe hilft ja nur bei Reh, Gams und Murmel.
Ich habe letztes Jahr Tier und Kalb in einem absoluten Grobblock geschossen. Das mache ich nie wieder. Bergung ist das Schlimmste.
 
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Stimmt, im nassen Gras geht nichts über Gamaschen. Am liebsten das alte Modell der Schweizer Armee aus Segeltuch, unverwüstlich und für nur 19.- erhältlich
 
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Uh das heikle thema der Winkelschüsse! Sehr guter Punkt!
Steil bergauf und damit geringerer Geschossabfall oder falsches Anhalten im Wildkörper hat mich ab und zu auch schon einen Teil des leckeren Gamsrückens gekostet! Aber sie lagen!😇😏

Einer der Gründe, warum ich einen integrierten Entfernungsmesser im Leica Glas habe, der mir die 'true ballistic range ' ermittelt.

Der Wechsel zwischen Doppelglas, Spektiv und einem separaten Entfernungsmesser erachte ich in dem konkreten Kontext als wenig praktikabel. Wenn das Stück dann auch noch die Position verändert, ist der separate Entfernungsmesser ein echtes 'Nervteil'.

Häufig genug muss man in einer Gamsschar ein spezielles Stück im Auge haben bzw. behalten und es ist schon herausfordernd genug, den Wechsel zwischen Doppelglas (inkl. des Messens der Entfernung), dem Spektiv und der Zieloptik zu handhaben.


grosso
 
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Was für eine Vergrösserung hast du an deinem Leica?
Ich hab mir auch schon überlegt, ob ich aus genau dem von dir genannten Grund noch ein Kahles Fernglas mit Entfernungsmesser kaufen soll. Bin nur nicht ganz schlüssig ob der 8x42 oder doch den 10x42.

Der Leica hat den Vorteil, dass er eben auch Winkelabhäbgig die Ballistik berechnet und nicht bloss die Distanz. Ist aber auch gleich ordentlich teurer.
 
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Stimmt! Das hatte ich bislang gar nicht auf dem Schirm und eben gerade nachgeschaut.
Dann wäre das Kahles vielleicht etwas, für meine kleine Wunschliste.
Der Grenzzuwachs wäre zumindest grösser als noch mehr Langwaffen. 😆
 
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Wer damit nicht ausreichend genau schießen kann, sollte es mit Training/ Üben versuchen oder es ggf. lassen.

Ich glaube so Sprüche müssen wir doch nicht klopfen. Die Aussage das schwere Waffen besser liegen und es dem Schützen damit einfacher machen hört man doch oft.
Die Lastenkraxe hilft ja nur bei Reh, Gams und Murmel.
Ich habe letztes Jahr Tier und Kalb in einem absoluten Grobblock geschossen. Das mache ich nie wieder. Bergung ist das Schlimmste.
Die Bergler tragen auch schonmal ein Tier auf der Kraxe.
Einer der Gründe, warum ich einen integrierten Entfernungsmesser im Leica Glas habe, der mir die 'true ballistic range ' ermittelt.

Häufig genug muss man in einer Gamsschar ein spezielles Stück im Auge haben bzw. behalten und es ist schon herausfordernd genug, den Wechsel zwischen Doppelglas (inkl. des Messens der Entfernung), dem Spektiv und der Zieloptik zu handhaben.
true ballistic range ist super. Ich mag die Gläser mit Entfernungsmesser nicht so. Sind schwer.
Deine Schwerigkeiten kenne ich nicht, schieße aber auch nicht in ein großes Schar rein. Wenn es schon sein muss. Dann eine am Rand. Messen geht fix. Dann kommt Teil zurück in die Tasche. Die Stücke machen dann doch selten noch soviel Strecke das ich wieder messen muss.
Übrigens soll es als Gast auch die Möglichkeit geben dem Führer seine eigenen Grenzen
wenn kürzer vorher mitzuteilen. Ich hab mich damals auf 150m begrenzt und für das mehr
an Mühen den Bock selbst getragen.
Natürlich. Habe vor Jahren mal einen Berufsjäger gefragt, wie weit man schießen muss auf der Gamsjagd. Er sagte zu mir "so weit wie du kannst". Man hat dann halt weniger Chancen.
Die Waffe ist sehr schnell aus dem Fach gezogen. Wenn dafür keine Zeit ist, weist du auch gar nicht was für eine Gams vor dir steht. Und am besten atmungsaktibe Funktionswäsche. Stinkst am Abend zwar wie ein Iltis weil alles synthetisch ist, aber besser als ständig nass/feucht und zu frieren.
Meiste Zeit ist die Waffe im Rucksack. In heißen Ecken wird sie aber umgehängt. Im Bereich der Waldgrenze steht oft plötzlich eine Gams vor dir. Da langt die Zeit nicht mehr. Vorallem die ausladende Bewegung ist ein Problem. Ein Jährling oder 3 Jährigen Bock hast du sicher auch mit einem Blick angesprochen.
Trage lieber Merinowolle. Trocknet sehr schnell und stinkt nicht so. Mag die feine Wolle auch lieber auf der Haut.
 
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Es mag für viele ein total offensichtlicher und unnötiger Hinweis sein, ich erlaube ihn mir trotzdem: Falls es zu diesem Anlass neue Bergstiefel geben sollte, dann bitte nicht 2 Wochen vor der Jagd kaufen... die wollen auch anständig eingetragen werden!
 
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Wir wissen ja gar nicht wie das Revier aussieht, Gams steht auch im Bergwald.
 
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Es ging um die Bergschuhe. Ich brauche keine steigeisenfesten Hochgebirgsschuhe für den Bergwald.
 

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