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Erneut Touristen in Erongo-Region überfallen
Zwei Vorfälle ereignen sich am Wochenende – Polizei ruft zur Wachsamkeit auf
Die Polizei in der Erongo-Region ruft Autofahrer auf, auf allen Schotterstraßen in der Region wachsam zu sein und verdächtige Fahrzeuge oder auffälliges Verhalten umgehend zu melden. Grund: Zum dritten Mal sind jetzt Touristen am Straßenrand überfallen bzw. ausgeraubt worden.
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay / Allgemeine Zeitung vom 08.10.2018
„Wir müssen unsere Touristen vor diesen kriminellen Personen schützen“, sagte Erongo-Polizeisprecher Erastus Iikuyu am Wochenende. Er ruft alle Straßennutzer zur Zusammenarbeit auf, um den Verbrecherbanden das Handwerk zu legen.
Laut Iikuyu ereignete sich der jüngste Vorfall Samstagmittag. Vier chinesische Touristen seien in einem Toyota Land Cruiser von Usakos in Richtung Uis gefahren. Etwa zehn Kilometer vor der kleinen Ortschaft hätten sie neben der Straße angehalten, um Fotos von der Landschaft zu machen. „Sie haben das Fahrzeug am Straßenrand zurückgelassen“, sagte der Polizeisprecher.
Nach deren Rückkehr hätten sie eine Autoscheibe eingeschlagen vorgefunden. Die Täter hätten eine Werkzeugkiste und eine Tasche gestohlen. Aus bislang unbekannten Gründen hätten sie aber keine Anzeige erstattet.
Nicht so glimpfig ist ein Schweizer Ehepaar am vergangenen Donnerstag davongekommen, als es am Straßenrand auf der B1 zwischen Windhoek und Okahandja überfallen worden war. „Der Mann wurde an den Füßen schwer verletzt“, sagte Karl-Jürgen Altmann aus Uis der AZ, nachdem das Ehepaar nach dem Vorfall bei ihm übernachtet hatte.
Laut Altmann haben die Touristen an jenem Tag bei einem Rastplatz am Straßenrand angehalten und dort einen Kaffee getrunken, als sie ein aus dem Gebüsch springender Mann überrascht habe. Zur gleichen Zeit habe zudem ein Pkw ohne Kennzeichen ebenfalls am Rastplatz angehalten. Mehrere Männer hätten daraufhin versucht, das Ehepaar zu überfallen, doch die Touristen hätten sich zur Wehr gesetzt. „Der Mann hatte auch eine Schnittwunde an der Nase“, sagte Altmann.
Die Selbstverteidigung habe jedoch Früchte getragen, sodass die Kriminellen ohne Beute geflohen seien. „Das Ehepaar ist weitergefahren und hat aus Angst, dass wieder etwas derartiges geschieht, bis nach Uis nicht mehr angehalten“, fuhr Altmann fort und berichtete weiter: „Sie haben keine Anzeige erstattet, weil sie nicht ihren Urlaub unterbrechen möchten.“
Laut Polizeisprecher Iikuyu handelt es sich wohlmöglich um eine kriminelle Bande, die sich bewusst Touristen zum Ziel gesetzt hat. So waren im September zwei polnische Reisende auf der Schotterstraße zwischen Uis und Usakos von der Straße gezwungen und überfallen worden sowie nur wenige Tage später ein ähnlicher Überfall auf der C14 zwischen Walvis Bay und Sesriem gescheitert war (AZ berichtete).
Iikuyu ruft in diesem Zusammenhang alle Straßennutzer dazu auf, besonders wachsam auf den Schotterstraßen bei Usakos, der Spitzkoppe, bei Uis und Henties Bay sowie der C14 bei Walvis Bay zu sein. Aufpassen solle man auch „bei Autos, die neben der Straße stehen und angebliche mechanische Probleme haben“, so der Polizeisprecher.
Zwei Vorfälle ereignen sich am Wochenende – Polizei ruft zur Wachsamkeit auf
Die Polizei in der Erongo-Region ruft Autofahrer auf, auf allen Schotterstraßen in der Region wachsam zu sein und verdächtige Fahrzeuge oder auffälliges Verhalten umgehend zu melden. Grund: Zum dritten Mal sind jetzt Touristen am Straßenrand überfallen bzw. ausgeraubt worden.
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay / Allgemeine Zeitung vom 08.10.2018
„Wir müssen unsere Touristen vor diesen kriminellen Personen schützen“, sagte Erongo-Polizeisprecher Erastus Iikuyu am Wochenende. Er ruft alle Straßennutzer zur Zusammenarbeit auf, um den Verbrecherbanden das Handwerk zu legen.
Laut Iikuyu ereignete sich der jüngste Vorfall Samstagmittag. Vier chinesische Touristen seien in einem Toyota Land Cruiser von Usakos in Richtung Uis gefahren. Etwa zehn Kilometer vor der kleinen Ortschaft hätten sie neben der Straße angehalten, um Fotos von der Landschaft zu machen. „Sie haben das Fahrzeug am Straßenrand zurückgelassen“, sagte der Polizeisprecher.
Nach deren Rückkehr hätten sie eine Autoscheibe eingeschlagen vorgefunden. Die Täter hätten eine Werkzeugkiste und eine Tasche gestohlen. Aus bislang unbekannten Gründen hätten sie aber keine Anzeige erstattet.
Nicht so glimpfig ist ein Schweizer Ehepaar am vergangenen Donnerstag davongekommen, als es am Straßenrand auf der B1 zwischen Windhoek und Okahandja überfallen worden war. „Der Mann wurde an den Füßen schwer verletzt“, sagte Karl-Jürgen Altmann aus Uis der AZ, nachdem das Ehepaar nach dem Vorfall bei ihm übernachtet hatte.
Laut Altmann haben die Touristen an jenem Tag bei einem Rastplatz am Straßenrand angehalten und dort einen Kaffee getrunken, als sie ein aus dem Gebüsch springender Mann überrascht habe. Zur gleichen Zeit habe zudem ein Pkw ohne Kennzeichen ebenfalls am Rastplatz angehalten. Mehrere Männer hätten daraufhin versucht, das Ehepaar zu überfallen, doch die Touristen hätten sich zur Wehr gesetzt. „Der Mann hatte auch eine Schnittwunde an der Nase“, sagte Altmann.
Die Selbstverteidigung habe jedoch Früchte getragen, sodass die Kriminellen ohne Beute geflohen seien. „Das Ehepaar ist weitergefahren und hat aus Angst, dass wieder etwas derartiges geschieht, bis nach Uis nicht mehr angehalten“, fuhr Altmann fort und berichtete weiter: „Sie haben keine Anzeige erstattet, weil sie nicht ihren Urlaub unterbrechen möchten.“
Laut Polizeisprecher Iikuyu handelt es sich wohlmöglich um eine kriminelle Bande, die sich bewusst Touristen zum Ziel gesetzt hat. So waren im September zwei polnische Reisende auf der Schotterstraße zwischen Uis und Usakos von der Straße gezwungen und überfallen worden sowie nur wenige Tage später ein ähnlicher Überfall auf der C14 zwischen Walvis Bay und Sesriem gescheitert war (AZ berichtete).
Iikuyu ruft in diesem Zusammenhang alle Straßennutzer dazu auf, besonders wachsam auf den Schotterstraßen bei Usakos, der Spitzkoppe, bei Uis und Henties Bay sowie der C14 bei Walvis Bay zu sein. Aufpassen solle man auch „bei Autos, die neben der Straße stehen und angebliche mechanische Probleme haben“, so der Polizeisprecher.