Vorsicht beim Wechsel zum Bayrischen Energieversorger

[leogeo]

Hallo, falls sich jemand mit dem Gedanken trägt dorthin zu wechseln.
Ich hatte heute ein Schreiben im Briefkasten das der Grundbetrag für Strom von 13,72 auf 43,51 Euro steigt und der Arbeitspreis ebenfalls um 3,6 Cent pro kWh.Einmal BEV gegoogelt und tatsächlich,die Foren sind voll davon( meine Preiserhöhung ist da noch moderat).Das Verlangen die trotz Preisgarantie. Ich werd mich natürlich widersetzen,aber da ist Ärger vorprogrammiert(Bonuszahlungen,leicht erhöhter Abschlag u.s w).
Also seit gewarnt, Geiz ist nicht immer geil.



Gruß
leogeo

 

[wwcarphunter]

Hast du deutlich mehr Verbrauch als im letzten Jahr? Von einem derartig hohen Grundpreis für Privatkunden habe ich noch nie gehört.

 

[leogeo]

Das machen die mal ebenso,mit Verbrauch hat das nix zu tun.
Hab mich gerade beraten lassen,Sonderkündigungsrecht nutzen und auf Bonus verzichten /zurückzahlen. So unglaublich das auch klingt.Verivox hat BEV schon rausgenommrn,geht gar nicht meht sagen die.Da haben heute schon etliche Kunden angerufen mit 400% Erhöhung

 

[Perkeo]

Das ist die übliche Masche, sofort das Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehmen.
nicht immer den billigsten nehmen, die reisen auf diese Tour.

 

[vito]

Innerhalb der Preisgarantiefrist werden zu hohe Lastschriften einfach zurückgegeben und der richtige Betrag im Zweifelsfall überwiesen. Vertrag ist Vertrag.

 

[leogeo]

Im günstigsten Fall bei einem seriösen Anbieter und sofern der nicht insolvent ist.Ausserdem erhöht er die Grundgebühr extrem, da wird dann nix verrechnet.
Die Kohle ist dann weg

 

[foxl_01]

Geiz ist geil birgt halt auch Risiken. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

 

[leogeo]

Danke,aber brauch ich nicht,wollte ich auch nicht. War mir ein Anliegen hier den einen oder anderen hier vor so einer Abzocke zu schützen.Zum Glück sind hier die wenigsten so wie du.

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Strom kauft man sowieso beim LOKALEN ANNBIETER der im besten Fall auch noch Netzbetreiber ist. Da hat man IMMER einen Ansprechpartner vor Ort bei der Hand.

Ich hab gerade meinen Verbrauch bei der BEV ausgerechnet. Die Rechnung wäre um 200 Euro höher wie beim lokalen Anbieter (ohne Neukunden- und Sofortbonus sogar um über 600 Euro).

 

[Beowulf80]

Ein Wechsel aus dem Grundtarif lohnt immer, aber nicht immer ist der lokale Anbieter auch der "beste" in Sachen Preis-Leistung. Diese immensen Preissteigerungen sind normalerweise üblich direkt nach Vertragsablauf, also üblicherweise im zweiten Jahr und soll die Wechselfaulen abschöpfen bzw. mischkalkuliert belasten. Die Energie selbst bekommst Du ja sowieso von "Deinen" Stadtwerken etc.

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Ein Wechsel aus dem Grundtarif lohnt immer, aber nicht immer ist der lokale Anbieter auch der "beste" in Sachen Preis-Leistung. Diese immensen Preissteigerungen sind normalerweise üblich direkt nach Vertragsablauf, also üblicherweise im zweiten Jahr und soll die Wechselfaulen abschöpfen bzw. mischkalkuliert belasten. Die Energie selbst bekommst Du ja sowieso von "Deinen" Stadtwerken etc.

grosser irrtum. Das NETZ muss der regionale Anbieter zur verfügung stellen, die Energie kannst kaufen wo du willst. Da ich aber Fair bleiben will sind mir die 20 euro im Jahr egal die ich eventuell bei einem anderen Energieanbieter günstiger kaufen könnte (im Jahr) und bleibe beim regionalen Anbieter vor Ort. Da gibt es gröbere Posten wo man sparen könnte.

 

[tar]

Danke für die Vorwarnung, hatte da einen Tarif ohne irgendwelche komischen Boni gewählt gehabt (die dann eh nicht ausgezahlt werden) und augenscheinlich einiges gespart. Zum Tarifhopping nach einem Jahr wird man wohl leider gezwungen.

 

[wwcarphunter]

Strom kauft man sowieso beim LOKALEN ANNBIETER der im besten Fall auch noch Netzbetreiber ist. Da hat man IMMER einen Ansprechpartner vor Ort bei der Hand.

Auch wenn ich von B2C zugegeben nicht die größte Ahnung habe, das kann man so pauschal nicht sagen. Ich war bei einer regionalen Tochter eines der vier Großen und einer Beteiligung überregional, danach direkt bei einem der anderen drei, aktuell arbeite ich für einen ausländischen Energiekonzern, jeweils überregional im B2B-Bereich.

Nach dem was ich im B2B-Bereich von den Abwicklungskollegen mitbekomme und mitbekam gibt es regional riesen Unterschiede, aufgrund der Struktur unserer Kunden haben wir mit so gut wie jedem Verteilnetzbetreiber bzw. regionalen Versorger zu tun. Manche sind top, Prozesse im Griff, freundlich, alles passt. Andere schaffen es kaum einen Datensatz richtig auszulesen oder Zählerstand zu übermitteln, dauernd Korrekturen und Klärfälle, nie erreichbar.

Die regionale Tochter des Konzerns bei der ich arbeitete gehörte übrigens auch zu den eher dürftigen, selbst für mich als Mitarbeiter preislich nicht attraktiv und abwicklungsseitig eher "optimierungsbedürftig".

Sinnvoll ist es auf jeden Fall den regionalen Anbieter nach besseren Tarifen zu fragen, mache ich selbst mittlerweile, da mein Arbeitgeber überhaupt keine Privatkunden, nicht mal Mitarbeiter, beliefert, auch und schon seit Jahren bei meinen Eltern. Hier passt es, der Preis ist völlig in Ordnung und wir müssen nicht ständig nach Boni etc. schielen, sonst lohnt das Wechseln ja ohnehin nicht mehr. Bei meinen Schwiegereltern war der regionale Anbieter jedoch (jedenfalls für einen Landwirtschaftsbetrieb) viel zu teuer, ebenso mein damaliger Arbeitgeber, sodass wir zu einem überregionalen Anbieter wechselten den ich als seriös einschätzte, funktionierte auch einwandfrei.

Grundsätzlich: Die Fehlerquote bei Ablesungen und Abrechnungen ist nicht unerheblich, daher kann ich jedem nur raten ab und zu auf den Zähler zu schauen, Zählerstand zu notieren und die Rechnung zu prüfen!

Gilt übrigens alles auch für Erdgas.

 

[wwcarphunter]

grosser irrtum. Das NETZ muss der regionale Anbieter zur verfügung stellen, die Energie kannst kaufen wo du willst. Da ich aber Fair bleiben will sind mir die 20 euro im Jahr egal die ich eventuell bei einem anderen Energieanbieter günstiger kaufen könnte (im Jahr) und bleibe beim regionalen Anbieter vor Ort. Da gibt es gröbere Posten wo man sparen könnte.

Stimmt nicht ganz, die Netzkonzession kann auch völlig unabhängig von einem "Stadtwerk" vergeben sein. Sofern mehr als 100.000 Kunden angeschlossen sind ist auch bei gleichem Unternehmen die Trennung von Vertrieb und Netz nach Energiewirtschaftsgesetz vorgeschrieben.

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Stimmt nicht ganz, die Netzkonzession kann auch völlig unabhängig von einem "Stadtwerk" vergeben sein. Sofern mehr als 100.000 Kunden angeschlossen sind ist auch bei gleichem Unternehmen die Trennung von Vertrieb und Netz nach Energiewirtschaftsgesetz vorgeschrieben.

wieviele "Stadtwerke" kennst du die die Lizenz vergeben haben? im Normalfall wird das Netz vom "Localplayer" betrieben. das sind die gewachsenen Strukturen.