So, anders als gestern, als der Himmel den ganzen Abend mit dunklen Wolken verhangen war, ist es jetzt, 22:45 Uhr, - bis auf ein paar hohe Schleierwolken - klar und hell. Die ersten Sterne werden sichtbar.
Der Blick durch das Vortex braucht keine Absehenbeleuchtung, solange der Hintergrund hell wie z.B. das reife Getreide oder wenigstens wie eine gemähte Wiese nicht sehr dunkel ist. Der Fuchs auf der Wiese ist so kein Problem.
Aber: drehe ich die Beleuchtung auf niedrigste Stufe, sehe ich selbst auf der Wiese kaum noch etwas, geschweige denn an der dunklen Waldkante. Der Kontrast zwischen rotem Absehen und dem irgendwas im Dunkeln ist einfach zu hoch. Außerdem erscheint das gesamte Bild durch den roten Schimmer des Absehens "erschlagen", ich weiß nicht wie ich das anders oder besser ausdrücken könnte. Es ist mir einfach zuviel rotes Licht vorhanden!
Dasselbe Phänomen tritt auch bei meinem Nightforce mit dem NP1-RR Absehen auf. Deshalb glaube ich, dass es die schiere Lichtmenge ist, die stört.
Fazit:
In später Dämmerung, um genauer zu sein, wenn der Kontrast zwischen Absehen und Zielbild nicht hoch sein darf, um noch vernünftig zielen zu können, ist das Vortex für mich persönlich weitgehend unbrauchbar, wenn ich die Absehenbeleuchtung einschalten muss um überhaupt noch zielen zu können.
Komme ich - wie gesagt bei hellerem Hintergrund - ohne aus, geht auch das EBR-1 Absehen sehr gut.
Wir haben ziemlich viel freie Pläne im Revier. Da geht das. An Waldecken, Lichtungen o.ä. nehme ich auf jeden Fall lieber die nicht störenden und doch noch gerade rot sichtbaren LPs meiner Zeiss.
Teddy