Ich war einige Male dabei als ein Teckel ( nicht meiner ) Sauen über mehrere Kilometer nachgesucht hat, einfach eine große Freude das miterleben zu dürfen.
Dann lese ich öfter wie einfach Schweißarbeit sein soll.
Erlebt habe ich es als Richter ganz anders und man stellt sich natürlich auf die Prüfung im jeweiligen Verein ein.
Das begann schon als Anwärter zum Verbandsschweißrichter. Keiner der Führer wusste wo es lang ging. Die ersten drei waren nach 300 Meter raus. Alle wurden nervös, ob etwas nicht mit dem Schweiß stimmte? Der letzte kam mit Hilfestellung durch. Wäre er der erste gewesen, er hätte es auch nicht geschafft.
Manchmal weist du, die Fährten werden immer Richtung Hochspannungsmast und dann am Graben lang gelegt, wissen auch die Führer die dort geübt haben.
Das ist auf der Elm völlig anders und bei einigen weiteren Prüfungen.
Ich habe öfter eine Wette angeboten über 100 € das ich eine Fährte ganz korrekt über 300 Meter lege und von den 8 Hunden die gerade die Brauchbarkeit bestanden haben keiner zum Stück kommt, keiner hat es angenommen.
Habe einmal als Satire geschrieben:
Klar es sind doch die Sätze, der Hund weis es besser, hier haben wir vorher noch Rehwild abspringen sehen, ein krankes Stück läuft keine 100 Meter über den Waldweg, auf dem Pfad rechts neben uns laufen immer Hunde, da kann auch mal eine läufige dabei sein usw, usw,
Ja hier war er noch drauf und von da sind sie gekommen, über den Graben wird er nicht gewechselt haben und die Richter sind auch nicht mehr die jüngsten.
Links sind wir nach 50 Meter in der Stadt, Hermann hat es schon vorweggenommen, er meint natürlich, dass es da nicht langgeht. Hermann ich habe dir eben schon gesagt, du darfst dich da nicht immer hinstellen, der Hund könnte ja aus Versehen dahin ziehen, Ja jetzt ist er wieder bestens drauf und wie er zieht, er weis genau was er will. Ja jetzt geht er den Weg die die Holzrücker immer gehen, dass können wir im aber nicht ankreiden. Die lassen öfter was vom Butterbrotpapier liegen, wie soll der Hund das Wissen.
Du hast doch einen Erlaubnisschein hier, letztens noch was erlebt, Ehrlich gesagt hier ist tote Hose, das sitzt du drei Wochen und siehst einen Zaunkönig.
Bei der Verleihung ein klarer erster Preis, ein schwieriges Revier mit vielen Holzarbeiten, viel Wild, Sauen als Wechselwild. Der Hund wird seine Arbeit leisten, er hat nur einen Fehler, dass er nicht meiner ist. Für den Suchensieger hat es leider nicht gereicht, da hätten sie mehr Vertrauen zum Hund haben müssen, denn so wie wir das gesehen haben hätte er ohne einmal abzukommen, zum Stück gefunden.
In solchen Fällen überlegen wir Richter immer, ob die Arbeit ohne Richterbegleitung nicht aussagefähiger dafür ist. Wir hätten dann aber das Stück nicht so wie heute und auf den Übungsfährten immer an der gleichen Stelle hinlegen dürfen sondern hätten auch mal wechseln müssen.