VSwP/VFsP/VGP

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.359
Kommt vllt auf die Rassen an. Daß Hunde von sich aus auf Schweiß abfahren hab ich bisher nur bei Bracken und vor allem Schweißhunden erlebt. Andere interessiert der erstmal nicht die Bohne. Der lernt erst durch die Ausbildung, daß das zu was spannendem am Ende führt. Insofern hast wohl recht.

Wegenmeiner könnte man das Prüfungswesen gerne auf Fährtenschuh umstellen!
Und wer soll die Läufe alle bunkern? Die kriegen ja nichtmal Wildschweiß gebacken, Rinderblut vom Metzger sach ich nur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
5 Jun 2015
Beiträge
1.394
@z/7, da hatte ich wieder nicht präzise geschrieben, dass von mir die Veränderung im Vergleich zum nach dem Schuss flüchtig abgehenden Stück gemeint war.
Die Läufe/Schalen liegen monatelang in der "Wild-"gefriertruhe, vielleicht noch nicht einmal separat luftdicht verpackt. Dann nehmen sie den Duft/Geruch des Truheninneren an. Was geben die dann beim Auftreffen/Eindringen in den Boden ab (entwickeln die Drüsen Gefrierbrand, trocknen sie aus), oder ist es nur die Bodenverwundung, ganz unabhängig von dem Teil, das den Boden aufritzt, z.B. ein 6er Steigeisen?
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
7.974
1. Kommt vllt auf die Rassen an. Daß Hunde von sich aus auf Schweiß abfahren hab ich bisher nur bei Bracken und vor allem Schweißhunden erlebt. Andere interessiert der erstmal nicht die Bohne. Der lernt erst durch die Ausbildung, daß das zu was spannendem am Ende führt. Insofern hast wohl recht.

2. Und wer soll die Läufe alle bunkern? Die kriegen ja nichtmal Wildschweiß gebacken, Rinderblut vom Metzger sach ich nur.

zu 1. Wenn man die Welpen und Junghunde schon mal verschiedene Arten Fährten, Schleppen und Wild vorstellt, sollst mal sehen wie die darauf abfahren und wieviel davon auch hängen bleibt! Das ersetzt natürlich nicht die spätere gewissenhafte Einarbeitung, macht aber viele einfacher! Und das ist rasseübergreifend!

zu 2. Manchmal muß man halt Einsatz zeigen! Wer nicht in der Lage ist, Schleppwild und Läufe zur passenden Zeit zu besorgen, der wird so oder so kein Hundeführer!
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.359
zu 1. Wenn man die Welpen und Junghunde schon mal verschiedene Arten Fährten, Schleppen und Wild vorstellt, sollst mal sehen wie die darauf abfahren und wieviel davon auch hängen bleibt! Das ersetzt natürlich nicht die spätere gewissenhafte Einarbeitung, macht aber viele einfacher! Und das ist rasseübergreifend!
Das ist spannend. Wäre natürlich auch eine Erklärung. Hieße dann wohl, daß die Züchter der Bracken und Schweißhunde, bei denen mir das auffiel, in der Richtung was gemacht haben.

Ich geb meinen Welpen zwar von Anfang an auch die Möglichkeit, frisches Wild in allen Facetten kennenzulernen, aber speziell mit Schweiß hab ich da nie was gemacht, höchstens mal ne kleine Schleppe mit nem frischen Haupt. Da ist dann wohl alles andere dominanter in der Erinnerung. Grad beim letzten Wurf z. B. ist eigentlich nur einer dabei, der sich mehr für Schweiß interessiert, der geht aber auch in seinen sonstigen Anlagen sehr Richtung Schweißhund.

Was das Bunkern betrifft: Bittere Realität. Kennst doch von den Anfragen hier im Forum.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
7.974
Die Hunde werden den Schweiß wohl wahrnehmen, allerdings scheint die Bodenverwundung der Schalen einen größeren Anreiz auszuüben.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.359
Die Hunde werden den Schweiß wohl wahrnehmen, allerdings scheint die Bodenverwundung der Schalen einen größeren Anreiz auszuüben.
Dann fehlt ihnen die entsprechende Prägung auf Schweiß in der Kinderstube. Oder hab ich Dich da falsch verstanden?
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.359
Meinst Du?

Ich find es schwer, zu bestimmmen, WAS der junge Hund genau mitnimmt in welcher Situation. Daher bin ich feige. Ich mach das Rundum-Sorglos-Paket, damit geh ich auf Nummer sicher. Von allem etwas, nicht viel, aber dafür öfter, irgendwas bleibt dann schon über...
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
5.927
Meinst Du?
Ich find es schwer, zu bestimmmen, WAS der junge Hund genau mitnimmt in welcher Situation. Daher bin ich feige. Ich mach das Rundum-Sorglos-Paket, damit geh ich auf Nummer sicher. Von allem etwas, nicht viel, aber dafür öfter, irgendwas bleibt dann schon über...

"Strengstens ist bei den Übungen auf der künstlichen Rotfährte auf eine Stehzeit zu achten, die ausreicht, um die Menschenspur sich verflüchtigen zu lassen, damit der Hund nicht möglicherweise zu der Auffassung kommt, er solle der Menschenspur folgen. Es scheint so zu sein, dass ein Hund nach einer Stehzeit von mehr als 3 Stunden die Menschenspur nicht mehr beachtet und den Schweiß als Leitschnur ansieht...."
Tabel, Der Jagdgebrauchshund, 14. Auflage, 2010

Noch Fragen?
Ist es ein Wunder, dass ein Hund, bei dem man das Möglichste getan hat, ihn von dem Stichwort "Bodenverwundung" wegzubringen, dies verinnerlicht und dann nach solchen Witterungsextremen versagt?! Das geht doch gar nicht anders!
Fährtenschuh und Bodenverwundung sind da völlige Fremdworte, Scheitern vorprogrammiert!

Insofern ist der umgekehrte Weg genau der einzig richtige! Wenn die Bodenverwundung das Maß für den Hund ist, ist es ihm völlig wurscht, ob mehr oder weniger oder gar kein Schweiß zu finden ist!
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.359
Steile These. Nur weil vor über 100 Jahren jemand hmhmhm in die Welt setzte, meinst Du, daß der heutige Hund sich danach richtet? Ich geh davon aus, daß 1. Jemand, der auf 20 oder 40 Stunden Schweiß antritt, mit dem Hund auch reichlich und unter allen Witterungsbedingungen Übernachtfährten geübt hat, und daß 2. Der Hund bei selbigen Übungen sehr wohl das GESAMTE Fährtenbild wahrgenommen und benutzt hat. Und da bleiben vom Menschen noch ganz andere Dinge in der Landschaft als seine Trittsiegel. Vllt mal mit dem Stand der Wissenschaft zur Fährtenarbeit befassen, Stichwort Personensuche.
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
5.927
Steile These. Nur weil vor über 100 Jahren jemand hmhmhm in die Welt setzte, meinst Du, daß der heutige Hund sich danach richtet? Ich geh davon aus, daß 1. Jemand, der auf 20 oder 40 Stunden Schweiß antritt, mit dem Hund auch reichlich und unter allen Witterungsbedingungen Übernachtfährten geübt hat, und daß 2. Der Hund bei selbigen Übungen sehr wohl das GESAMTE Fährtenbild wahrgenommen und benutzt hat. Und da bleiben vom Menschen noch ganz andere Dinge in der Landschaft als seine Trittsiegel. Vllt mal mit dem Stand der Wissenschaft zur Fährtenarbeit befassen, Stichwort Personensuche.

Vorsicht, nicht ICH meine das! ICH halte den zitierten TT (Tabel-Text) für Unfug! Ist aber ein Beleg dafür, wie nach wie vor in bestimmten (jagdkynologischen) Kreisen über dieses Thema gedacht wird!

Da ICH persönlich meine Hunde grundsätzlich nur mit Fährtenschuh und vollkommen ohne Schweiß einarbeite, interessiert mich dieses Gewese um Schweiß eigentlich gar nicht...
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.359
Das ist mir schon klar, daß Du das nicht meinst. Mir stieß nur Deine Betonung der Bodenverwundung auf, weil eine Beschränkung auf diese halt auch nur einen Bruchteil des Bildes wiedergäbe. Ein Hund, der sich ausschließlich daran festhielte, wäre im Falle der Unterscheidung von mehreren Stücken im gleichen Zeitraum oder auf sehr festem Untergrund auch schnell aufgeschmissen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
135
Zurzeit aktive Gäste
518
Besucher gesamt
653
Oben