VW Amarok V6

G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Der Amarok Käufer wurde konkret wie betrogen?

Merkantiler Minderwert. Bei einem umfassenden Betrug wie er bei VW vorgekommen ist differenziert der Kunde nicht nach Modellen, zumal wir immer mehr "Baukastensysteme" haben.

Mein VW Händler hat den Abgasskandal deutlich umsatzmäßig gespürt.

Das Thema ist eigentlich ganz einfach:

Hat VW betrogen ? Ganz klar ja.

Sind deshalb alle VW Kunden blöde ? Ganz klar nein. Eher gleichgültig.

Welcher ist der beste Pickup ? Immer der, der auf meinem Grundstück parkt.

Was braucht kein Mensch ? Alles was ich mir nicht leisten kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Merkantiler Minderwert. Bei einem umfassenden Betrug wie er bei VW vorgekommen ist differenziert der Kunde nicht nach Modellen, zumal wir immer mehr "Baukastensysteme" haben.

Mein VW Händler hat den Abgasskandal deutlich umsatzmäßig gespürt.

Das Thema ist eigentlich ganz einfach:

Hat VW betrogen ? Ganz klar ja.

Sind deshalb alle VW Kunden blöde ? Ganz klar nein. Eher gleichgültig.

Welcher ist der beste Pickup ? Immer der, der auf meinem Grundstück parkt.

Was braucht kein Mensch ? Alles was ich mir nicht leisten kann.
Genau der merkantile Minder wert ist aber aufgrund des offenen europäischen Marktes äußerst gering weil nur in Deutschland solchen Heilsbringern wie Resch und Kollegen eine Plattform gegeben wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Genau der merkantile Minder wert ist aber aufgrund des offenen europäischen Marktes äußerst gering weil nur in Deutschland solchen Heilsbringern wie Resch und Kollegen eine Plattform gegeben wird.

Sehe ich anders und auch einige VW Händler mit denen man spricht.
Der Amarok mit dem 2.0 l TDI (EA 189 ?) war ja mit das erste Fahrzeug was vom Abgasskandal betroffen wurde.

Und bereits das LG Heilbronn (Az. 9 O 111/16 ) hat einen deutlichen merkantilen Minderwert attestiert.

Das Urteil wurde wie folgt interpretiert:

"Aus dem Urteil geht hervor, dass die Richter des LG Heilbronn das vom Kraftfahrtbundesamt genehmigte Software-Update als offensichtlich politisch motiviert einschätzen. Das Software-Update diene demnach hauptsächlich dem Schutz eines systemrelevanten Autoherstellers. Nach Überzeugung des Gerichts sagt das Software-Update überhaupt nichts darüber aus, ob der PKW nach dem Update die beim Kauf vereinbarte Beschaffenheit aufweist. Denn wenn die Ingenieure die Möglichkeit gesehen hätten durch Anpassung der Motorsteuerungssoftware die angepriesenen Abgaswerte zu erreichen, hätten sie sich nicht die Mühe gemacht einen Prüfstandsmodus zu programmieren, sondern hätten gleich den Normalmodus der Steuerung korrekt programmiert. Aus seiner Argumentation folgert das Gericht, dass die vereinbarte Beschaffenheit mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch nach dem Software-Update nicht erreicht werden kann. Auch führt der Betrug zu einem enttäuschten Kundenvertrauen, welches sich negativ auf die Nachfrage nach Diesel-Fahrzeugen des Herstellers auswirkt. Weiter führt das Gericht aus, dass die betroffenen Fahrzeuge nur mit großem Abschlag weiterverkauft werden können. Aus dem allem schlussfolgert das Gericht, dass ein nicht nachbesserbarer merkantiler Minderwert offensichtlich vorliegt. "


Also bei aller Verbundenheit zum eigenen Fahrzeug sollte man die Realität nicht ignorieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
26 Mai 2004
Beiträge
2.997
Die Politik (in Zusammenarbeit mit...) legt die Messlatte so hoch .. das quasi alle Hersteller erstmal betrügen müssen um die Werte einzuhalten. Keine dem Hersteller vorhandene Technik (zu dem Zeitpunkt) schafft es das einzuhalten. Also wird betrogen. Dann wird das zum Selbstläufer... warum damit nicht weitermachen.
Wo es dann um Ersatz( welche Form auch immer) geht, wird auch gepflegt darüber weggesehen was sinnvoll ist, sondern es wird nur das gemacht was die Politik fordert. Ich hätte mir gewünscht das bei Fehlern (hatte mal nen Motor von VW der in der Baureihe fratze war 5 stellige Nutzer haben das gleiche Problem, keine Kulanz von VW). Daher will man dem Konzern nicht noch mehr Geld in seinen Dax-Rachen werfen. Das macht die Auto´s aber nicht grundsätzlich schlecht. Schade nur das es so gelaufen ist und noch so läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Nun Kritik ist mehr als genug verdient.
WIr sind ja kein Fanclub.
Es wird das Produkt gekauft, was den Anforderungen entspricht (sofern bezahlbar).

Nur dieses rumgeeimer muss man deshalb nicht durchgehen lassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Sehe ich anders und auch einige VW Händler mit denen man spricht.
Der Amarok mit dem 2.0 l TDI (EA 189 ?) war ja mit das erste Fahrzeug was vom Abgasskandal betroffen wurde.

Und bereits das LG Heilbronn (Az. 9 O 111/16 ) hat einen deutlichen merkantilen Minderwert attestiert.

Das Urteil wurde wie folgt interpretiert:

"Aus dem Urteil geht hervor, dass die Richter des LG Heilbronn das vom Kraftfahrtbundesamt genehmigte Software-Update als offensichtlich politisch motiviert einschätzen. Das Software-Update diene demnach hauptsächlich dem Schutz eines systemrelevanten Autoherstellers. Nach Überzeugung des Gerichts sagt das Software-Update überhaupt nichts darüber aus, ob der PKW nach dem Update die beim Kauf vereinbarte Beschaffenheit aufweist. Denn wenn die Ingenieure die Möglichkeit gesehen hätten durch Anpassung der Motorsteuerungssoftware die angepriesenen Abgaswerte zu erreichen, hätten sie sich nicht die Mühe gemacht einen Prüfstandsmodus zu programmieren, sondern hätten gleich den Normalmodus der Steuerung korrekt programmiert. Aus seiner Argumentation folgert das Gericht, dass die vereinbarte Beschaffenheit mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch nach dem Software-Update nicht erreicht werden kann. Auch führt der Betrug zu einem enttäuschten Kundenvertrauen, welches sich negativ auf die Nachfrage nach Diesel-Fahrzeugen des Herstellers auswirkt. Weiter führt das Gericht aus, dass die betroffenen Fahrzeuge nur mit großem Abschlag weiterverkauft werden können. Aus dem allem schlussfolgert das Gericht, dass ein nicht nachbesserbarer merkantiler Minderwert offensichtlich vorliegt. "


Also bei aller Verbundenheit zum eigenen Fahrzeug sollte man die Realität nicht ignorieren.
Definiere großer Abschlag. Wenn der deutsche Markt isoliert wäre ja. In Europa nein.

Ich habe nippon- pickup....
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Definiere großer Abschlag. Wenn der deutsche Markt isoliert wäre ja. In Europa nein.

Der Abgasskandal betrifft die gesamte EU. Ein betroffenes Fahrzeug das nicht nachgerüstet wäre könnte somit in anderen Ländern garnicht zugelassen werden.
Und das ein nachgerüstetes (Softwareupdate) Fahrzeug nunmehr die ursprünglich zugesicherten Eigenschaften besitzt, glaubt ja auch kein Mensch.
Zu glauben, dass das den gemeinen EU-Händler und Käufer finanziell nicht interessiert wäre reichlich naiv.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Der Abgasskandal betrifft die gesamte EU. Ein betroffenes Fahrzeug das nicht nachgerüstet wäre könnte somit in anderen Ländern garnicht zugelassen werden.
Z.


Nein. In at dürften sie weiterfahren und werden sie das auch. Die Wertminderung bewegt sich, Oberklasse außen vor, im Bereich von ein paar hundert Euro.
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175
Es ist müßig, einen Teil dieser Diskussionen mit Menschen zu führen, die weder den einen, noch den anderen Pickup fahren und zudem eine Debatte aufrecht halten, die mit dem eigentlichen Nutzwert des Fahrzeugs relativ wenig zu tun hat.

Ich bin kein VW Fan (wohl eher das absolute Gegenteil) und habe die unterschiedlichen Pickups ausprobiert und für mich eine Lösung gefunden und die heißt aktuell: VW Amarok. In der Breite seiner Fähigkeiten, ist er wohl aktuell von keinem anderen mir bekannten Pickup zu schlagen. Es mag Spezialdisziplinen geben, in denen andere einen Hauch besser sind. Die diversen Tests, die ich gesehen und gelesen habe, rangieren den Amarok recht unangefochten auf Platz 1.

Zwischenzeitlich habe ich schon zwei Amarok zurück gegeben und hatte mit dem Restwert kein Problem. Zugegeben, ich neige seit einiger Zeit dazu, alle Fahrzeuge zu leasen. Letztlich will ich nicht zwangsläufig Eigentum an so einem doofen Auto erwerben sondern spezifische Mobilität für eine temporäre (wie lange auch immer) Lebenssituation/ -phase kaufen. Das funktioniert auf diesem Weg recht gut.

Wir hatten vor einigen Wochen eine Debatte um den Verbrauch des 3.0 l V6 Amarok bei längeren Fahrstrecken. Auf dem Rückweg von Tirol habe ich mal ein wenig genauer geschaut. Aufgrund der Verkehrsdichte konnte ich anfänglich über längere Etappen nur langsam fahren und der Verbrauch lag bei 7,5 l/ 100 km. Nachdem ich dann wieder zügig fahren konnte, pendelte sich der Durchschnittsverbrauch schlussendlich bei ~ 10,5 l/ 100 km ein.


Grosso
 
Registriert
17 Jun 2013
Beiträge
1.483
Ich denke, da ist unglaublich viel Geschmackssache in dem Thema. Und wie so oft, redet man sich die eigenen Entscheidungen auch schön.
In Deutschland wird kein einziger Pickup angeboten, der nicht gut ist.

Man sollte sich in erster Linie überlegen, ob man so ein "unpraktisches" Fahrzeug wirklich benötigt. Denn die von @grosso genannten Verbrauchswerte waren in den 90ern schon zu hoch, nur das man heute damit 60 kmh schneller unterwegs ist.
Da braucht es keine Klimadiskussion, um zu erkennen, dass es kompletter Irrsinn ist, ein Nutzfahrzeug mit 200KW auszustatten und auf Alltagstauglichkeit zu trimmen. Auch wenn die Motoren aus technischer Sicht schon Erstaunliches leisten.

Und das Grosso seinen Pickup leasen kann zeugt entweder von sehr harmloser Verwendung oder sehr kulanten Händlern. Wenn ich mir unsere Pickups anschaue, nach 3-5 Jahren im Einsatz, dann müssten wir aber eine ganze Menge an Wertverlust nachzahlen. Eine Folierung ist da schon Pflicht.

Für mich hat der Amarok ein zu schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis und die drei lokalen VW-Werkstätten hier sind teuer und arrogant. Außerdem hatte der Vorführwagen (3.0 V6 ) eine sehr agressive Automatik, eine fürchterliche Lenkung und auf der Rückbank war für Erwachsene zu wenig Platz. Die 5-Jahres-Garantie gibt es außerdem nur als Versicherung. Das waren einige Punkte gegen den Amarok. Aber alles Kritik auf hohem Niveau. Wie oben erwähnt, gerade wenn man einen Pickup braucht, wird man vermutlich mit jedem Modell glücklich.

PS: in unserer Firma ist derzeit der Amarok das Fahrzeug mit den kostspieligsten und häufigsten Defekten (im Einsatz: 2x Nissan Navara, 2x Toyota Hilux, 2x VW Amarok)
 
Zuletzt bearbeitet:
D

doghunter

Guest
n Deutschland wird kein einziger Pickup angeboten, der nicht gut ist.
Na ja, kommt immer darauf an was man sucht? Ich hatte das ja ebenfalls durch und entsprechend gesucht und geprüft und Probe gefahren
https://forum.wildundhund.de/threads/neuer-pickup-muss-her.116991/

Für den normalen Jäger in Deutschland gibt es eigentlich nur 2 Pickups die sich lohnen...Amarok und L200, denn das sind die einzigen die permanenten Allrad bieten, der mir auch im Winter / Nässe auf der Straße nutzt...zuschaltbarer Allrad nutzt hauptsächlich in Australien usw.! Fährt man mit dem Ding auch auf der Straße hat man mit den meisten Pickups eine "Heckschleuder" mit kaum Gewicht auf der Hinterachse.
So kam ich nach vielen tests zum Amarok, der zwar teuer ist, aber auch 10x mehr Auto als der L200 bietet!
Als reines Revierfahrzeug reicht auch der l200

Für mich hat der Amarok ein zu schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis und die drei lokalen VW-Werkstätten hier sind teuer und arrogant. Außerdem hatte der Vorführwagen (3.0 V6 ) eine sehr agressive Automatik, eine fürchterliche Lenkung und auf der Rückbank war für Erwachsene zu wenig Platz.
Er ist teuer, ohne Zweifel 8aber ich kaufe eh nur Jahreswagen)...VW Werkstatt sieht mein Auto nur zu Garantiearbeiten, ansonsten freie Werkstatt mit ehemaligem VW Meister für 33,50 / Stunde! Die Automatik im Amarok ist m. M. nach absolut Top...weiß jetzt nicht welches Problem du an der Lenkung gefunden hast (war gerade mit meinem am Großglockner) und bei mir sitzen hinten nur Kinder!

PS: Selbst mein RAM 1500 in Kanada hat hinten nicht mehr Platz!
 
Registriert
17 Jun 2013
Beiträge
1.483
Wie gesagt, ist vielleicht eine Glaubensfrage. Jeder steckt für sich seine wichtigen Punkte ab.

Wir haben hier annähernd 2 Millionen Wald- und Straßenkilometer in unseren Pickups der letzten 15 Jahre stecken. Ich habe den permanenten Allrad noch nie wiklich gebraucht und bei meinem alten L200 ist zwei mal der Motor kaputt gegangen. Allerdings sind wir hier auch im Flachland, vielleicht sieht das in den Bergen anders aus.

Ging ja in dem Thema hier um das Sammeln von Argumenten zum Amarok, und das waren halt meine 5ct.
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
136
Zurzeit aktive Gäste
506
Besucher gesamt
642
Oben