Wärmebildtechnik, Nachtsichtgeräte, ... Jungjägerfragen

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Und wichtig ist, sich selbst vorzustellen. Alle meine Begeher haben im Ort rumgefragt. Dann dort meinen Namen erfahren. Dann haben sie angerufen und mich gefragt, ob sie mal persönlich vorbei kommen können. Meist merkt man schon nach 2-3 Minuten, ob das passen könnte oder nicht.
Klar bekomme ich auch einige E-mail Anfragen, weil irgend eine Nase meine Mailadresse weiter gibt. --lösch ich sofort. Was soll ich damit. SMS das gleiche.

Jungjäger, ihr wollt eine Jagdmöglichkeit für lau. Wenn diese noch großzügig ausgestaltet ist, was den Abschuß angeht, dann ist das auch willkommen. Also bekommt gefälligst den Arsch hoch und nehmt persönlich Kontakt auf. Man kann nicht alles mit dem Smartphone lösen.

Robert

Vorher mal eine Email zu schreiben muss jetzt nicht unbedingt verkehrt sein :D
Ich hab, bei der Jagdgelegenheit wo ich nun mittlerweile selbst Mit-Pächter bin, eine Mail geschrieben, mich vorgestellt und gefragt ob wir mal telefonieren oder uns treffen können.
Gibt schon Leute die nicht gern von unbekannten aus dem Nichts heraus angerufen werden.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Man kann nicht alles mit dem Smartphone lösen.

Ich fürchte Generation Smartphone wird das nicht verstehen. Mit der App die Prüfung bestehen, den Hochsitz im Revier finden, das Wild und die Baumarten ansprechen, die Jagdzeiten nachschlagen, sich den aktuellen Wind anzeigen lassen ... geht ja auch. :D

Dann lässt man sich noch von der versammelten Schwarmintelligenz im Web die Waffe, Optik und Kaliber vorschlagen, bestellt alles und bucht die Jagdeinladung.

Die Massenproduktion von JJ ohne Jagdgelegenheit und ohne Jagdkontakt kann perspektivisch nicht gut gehen.
 
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Ich hatte beim Suchen sehr gute Erfahrung mit einer Anzeige im Verbandablatt vom LJV gemacht, da hatten sich einige gemeldet. Nachfragen bei den entsprechenden KJV waren eher weniger positiv. War schwer Kontakte zu bekommen und bei einem lief es so ab wie von @Indi84 beschrieben : woher wissen sie das ich Jäger bin und wie kommen sie an meine Nummer und außerdem sind sie ja aus dem Nachbarort der auch noch anderer Landkreis ist......
 
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Die Art der Kontaktaufnahme ist doch sehr individuell, bei mir lief es auch über Mail und dann durch ein persönliches treffen, why not.

Vielleicht bin ich nur in den falschen Fäden unterwegs aber aktuell kommen mir schon einige Beiträge unter, die etwas nachdenklich machen.

Entweder ganz frisch den Schein oder eben noch gar nicht, das Monster Bowie Messer zum Abfangen ist aber pflicht, Waffe hauptsache tacticool und Optiken die aus der Jagd eher eine Call of Duty session machen o_O

Ähnliches höre ich auch live von den aktuellen Kursabsolventen
 
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Genau das ist das Forum eben nicht.
Du kennst die Leute nicht und weisst nicht wer hinter dem Avatar steht. Du weisst ja nicht welchen wahrheitsgehalt die Geschichten haben und wie viel dazu gedichtet wird.
das weißt du aber am Anfang von den Leuten im Revier auch nicht. Auch im wahren Leben dauert es ne Zeit, bist du die Leute einordnen kannst.
Und das ist hier nicht anders. Ich jetzt erst ein paar Tage dabei, aber schon jetzt habe ich einen "Autoren" gespeichert, wenn ich deren Avatar sehe, steigt schon mein Interesse weil ich gemerkt habe, von denen kommen gute und brauchbare Antworten. Manche Avatare wenn ich seh denk ich jetzt schon, oh je, was wird jetzt wieder kommen.

Was glaubst Du denn was passiert? Denkst Du die Pächter haben nur auf Dich gewartet und Du bist das Gottesgeschenk für das sie so lange gebetet haben?
Nee, das glaube ich ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil, mir ist völlig klar, dass ich Anfangs wohl eher eine Last statt Hilfe bin. Und bei uns in der Gegend, wo es mehr Jäger als Wild gibt, möchte natürlich auch jeder Pächter am liebsten nen jungen Jäger, mit 30 Jahren Jagderfahrung, möglichst noch mit abgeschlossener Schreinerlehre.
Du musst eben mal selbst Gesuche aufgeben und herumtelefonieren.
genau das habe ich gemacht und mache ich noch immer und langsam fruchtet das auch.
Und ich hatte auch schon zwei Vorstellungsgespräche. Ja Vorstellungsgespräche mit Fragebogen und allen drum und dran. Ich hab im Berufsleben selber etliche Vorstellungsgespräche geführt und wenn dann Bewerber kamen bei denen du gemerkt hast, dass außer dem was sie in der Schule gelernt haben nichts da ist, sie noch nichtmal über die Firma Bescheid wissen bei der sie sich grad vorstellen, na dann dauerten die Gespräche meist nicht lang. Und zumindest in den beiden Gesprächen bei denen ich jetzt war hatte ich das Gefühl, das wird auch hier erwartet.
Bei Dir wird sich sicher keiner melden.
Ich bin ja nicht doof....
Wenn Du bereits am kontakten bist ist ja gut. Dann versuche da aber unvoreingenommen ranzugehen, mit wenig Erwartungen und leerem Geist so dass Du auch etwas aufnehmen kannst. Karate-Kid-Manier.
Wenn Du da gleich aufläufst und Deine ganzen gesammelten Meinungen zu Nachtsichttechnik, Schalldämpfer, etc. etc. hast beisst Du schnell auf Granit. Demut ist angesagt, und damit meine ich nicht Arschkriecherei.
Das sehe ich genauso wie du, aber wie oben schon erwähnt. Wenn du dann im Gespräch gefragt wirst (und diese Frage war der Grund warum ich diesen Post gestartet habe):"Wir haben hier ein massives SW-Problem. Auf Nächtelanges Ansitzen musst du dich einstellen und darauf, dass du technisch aufrüstet. Nachtsichtgerät, Wärembildkamera etc. Ist das OK für dich?" dann sollte man wenigstens soviel Ahnung von der Materie haben, dass man antworten kann, ob man dazu bereit ist oder nicht.
 
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Ich fürchte Generation Smartphone wird das nicht verstehen. Mit der App die Prüfung bestehen, den Hochsitz im Revier finden, das Wild und die Baumarten ansprechen, die Jagdzeiten nachschlagen, sich den aktuellen Wind anzeigen lassen ... geht ja auch. :D

Dann lässt man sich noch von der versammelten Schwarmintelligenz im Web die Waffe, Optik und Kaliber vorschlagen, bestellt alles und bucht die Jagdeinladung.

Die Massenproduktion von JJ ohne Jagdgelegenheit und ohne Jagdkontakt kann perspektivisch nicht gut gehen.
auch wenn das auf mich gemünzt ist. Ich muss dir trotzdem Recht geben.
 
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Mit Abschottung wird man die ohnehin schon überbordende Unterstützung für die Jagd in unserer Gesellschaft sicher noch weiter verstärken. Weiter so!
Ich denke das Abschottung nicht unbedingt der einzige Weg ist um der von freischütz angesprochenen Überproduktion entgegenzuwirken. Wenn man die vielen 14-Tage-zum-Jagdschein Kurse abschaffen würde, wäre schon viel geholfen. Obwohl mein Jagdkurs über ein Jahr gelaufen ist, kam mir die Praxis viel zu kurz. Beim verlangten Praxisstunden Nachweis ging es tatsächlich nur um den Nachweis der Stunden. Ob das was da eingetragen wurde auch stimmte? Kontrolliert hat das keiner.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Wie ein forist zu Recht in einem anderen Faden aktuell geschrieben hat, ist manche Jagdschein inhabende Klientel eher Belastung als Unterstützung für die Jagd.

Eines ist mal sicher, die jagdliche Kompetenzeinschätzung des selten oder nichtjagenden Jagdscheininhaber hält keiner gesellschaftlichen Meinungsmehrheit statt. Weder der anderer Jäger (ggf. hinter vorgehaltener Hand) , noch der der restlichen Bevölkerung.

Tut mir leid, ist so. Auch wenn mich jetzt die Schelte trifft.

Gleiches gilt füt die immer mehr erleichterten und verkürzten Jagdkurse. Die Lüge beginnt ja schon beim üblichen : "Jagd lernt man nach der Jagdscheinprüfung."

Ja wo denn ohne regelmäßige Jagdgelegenheit? Im Forum, bei Facebook, der App oder im Schiesskino?
 
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Ich möchte hier zwei Dinge trennen:
1. Massenproduktion
2. fehlender "Jagdlicher Anschluss"

Ersteres kann man diskutieren. Wenn mich nicht alles täuscht, platzen die Jagdkurse genauso wie die Schützenvereine seit Sommer 2015 aus allen Nähten. Das ist meiner bescheidenen Meinung nach dem restriktiven deutschen Waffenrecht geschuldet, ich hatte auch ein paar dieser Kandidaten im Kurs. Und ja, die gehören ausgesiebt.

Zweiters wiederum halte ich für Abschottung. Wenn die Jägerschaft eine breite gesellschaftliche Basis haben will, sollte sie gerade JJ, deren Doppelflinte nicht in vierter Generation im Familienbesitz ist, willkommen heißen.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Breiten gesellschaftlichen Konsens erreicht man aber nicht, in dem Jäger sich mangels Jagdgelegenheiten zwei Wochenenden im Jahr buchen müssen, um mal die Waffe lüften zu können. Gerade heute nicht mehr. Das hat aktuell wohl das denkbar schlechteste Image innerhalb und außerhalb der Jagd.
 
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Spitzenmarken gebraucht kaufen.
sca

Kein schlechter Schritt.
Aus meiner Sicht sehr empfehlenswert (bis unumgänglich) ist es in der näheren Umgebung insbesondere als "Jungjäger" nach einer regelmäßigen Jagdgelegenheit zu Suchen und dort das Waidwerk (auch mit klassischer Technik, z.B Fährtenlesen, Flur-Äsungsstellen ausfindig machen, etc.) zu erlernen.
Das schult die Beobachtungsgabe, die nötige Ruhe und auch etwas den nötigen Respekt dem Wild gegenüber. Dies bringt langfristig Gelassenheit, sowie Erfolg und erhält die Jadgfreude.
 
S

scaver

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Kein schlechter Schritt.
Aus meiner Sicht sehr empfehlenswert (bis unumgänglich) ist es in der näheren Umgebung insbesondere als "Jungjäger" nach einer regelmäßigen Jagdgelegenheit zu Suchen und dort das Waidwerk (auch mit klassischer Technik, z.B Fährtenlesen, Flur-Äsungsstellen ausfindig machen, etc.) zu erlernen.
Das schult die Beobachtungsgabe, die nötige Ruhe und auch etwas den nötigen Respekt dem Wild gegenüber. Dies bringt langfristig Gelassenheit, sowie Erfolg und erhält die Jadgfreude.

wer so ein Revier findet, das Ihn annimmt und aufnimmt, ist fürwahr ein zu beneidender Jäger in Deutschland.
sca
 
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Antwort


wer so ein Revier findet, das Ihn annimmt und aufnimmt, ist fürwahr ein zu beneidender Jäger in Deutschland.
sca

Das ist doch ganz einfach. Man zeigt dem JagdHERREN das äußerste, hier bereits erwähnte, Maß an Demut und entsagt zölibatär der eigenen Familie/ dem Privatleben sowie der Verfügungsgewalt über jegliche eigene Lebenszeit. Wer das Herrschafts-/Knechtschaftsverhältnis als Jagdvasall für nicht zeitgemäß hält möchte wohl einfach nicht jagen.;)

Aber Spaß bei Seite:
Wer solch ein Revier und Jagherren findet hat Glück, es gibt sie jedoch.
Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass es sich mit der Jagd verhält wie mit Sportvereinen oder anderen Freizeitverbünden. Z.T. sogar etwas überspitzter.
Oftmals trifft man dort auf alte Männer die dem eigenen Geltungsdrang frönen und somit "die Jungen" vergraulen.
Bekanntermaßen ist Geltungsdrang meist bloß die Überkompensation eigener Minderwertigkeitsgefühle und diese treten bei Rentnern, welche zuvor den Selbstwert durch ihre berufliche Stellung legitimierten, vermehrt auf.
Sich jenen anzubiedern ist meiner Generation meist zu wider und des Ärgers wirklich nicht wert.

Es gibt jedoch auch genügend charakterlich gefestigte Jäger jener Altersklasse, welche ihre Erfahrungen dem jüngeren Jäger vermitteln möchten, ohne dabei als unfehlbarer Sonnenkönig gebauchpinselt zu werden.
Wenn ein respektvoller Umgang miteinander möglich ist und Jagd für beide Passion ist können beide davon profitieren; z.B. auch ein evtl. nicht technikaffiner, gestandener Jäger vom jungen Jäger lernen.
 

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