Waffe per Post versenden

A

anonym

Guest
Lodenmantel schrieb:
carcano schrieb:
Nur halb richtig. Ist nicht ohne weiteres und nicht "zwingend" gewährleistet, kann aber durch zusätzliche Umsicht recht einfach gewährleistet werden.
Ja, indem nur der Berechtigte die Waffe in Empfang nimmt - und eben nicht ein nichtberechtigter Bevollmächtigter.

Ja.

Das Risiko eines faktischen Verlusts ist immer gegeben. Der Versender dürfte aber insofern die Verpflichtung haben, bestmöglich dafür zu sorgen, dass die Waffe auch tatsächlich nur an den Berechtigten gelangt.

Hat er nicht. Geht auch schon aus der Gesetzessystematik und der dogmatischen Konstruktion etwaiger Verstoßesfolgen als eines erfolgsqualifizierten Fahrlässigkeitsdelikts (und nicht: Gefährdungsdelikts) hervor.

Bestmöglich wäre nur die persönliche Übergabe nach Anreise samt persönlicher Identitätskontrolle mit Originaldokumenten. Das ist von Gesetzes wegen nicht verlangt. Zweitbestens wäre der Transport durch bewaffnete Wertbegleiter (Securitas usw.); ist auch nicht gefordert. Erforderlich ist nur eine hinreichend hohe Sicherheit; das von Lodenmantel vorgestellte Ident-Verfahren verbessert insoweit lediglich den allerletzten Schritt in der Transportkette. Beim Versand von privat an privat mag das in vielen Fällen ja auch durchaus sinnvoll sein, um ein Element des Transportrisikos zu mininieren; bei einem gewerblichen Empfänger ist es überflüssig.

Carcano[/u]
 
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carcano schrieb:
Das Risiko eines faktischen Verlusts ist immer gegeben. Der Versender dürfte aber insofern die Verpflichtung haben, bestmöglich dafür zu sorgen, dass die Waffe auch tatsächlich nur an den Berechtigten gelangt.

Hat er nicht. Geht auch schon aus der Gesetzessystematik und der dogmatischen Konstruktion etwaiger Verstoßesfolgen als eines erfolgsqualifizierten Fahrlässigkeitsdelikts (und nicht: Gefährdungsdelikts) hervor.

Bestmöglich wäre nur die persönliche Übergabe nach Anreise samt persönlicher Identitätskontrolle mit Originaldokumenten. Das ist von Gesetzes wegen nicht verlangt. Zweitbestens wäre der Transport durch bewaffnete Wertbegleiter (Securitas usw.); ist auch nicht gefordert. Erforderlich ist nur eine hinreichend hohe Sicherheit; das von Lodenmantel vorgestellte Ident-Verfahren verbessert insoweit lediglich den allerletzten Schritt in der Transportkette. Beim Versand von privat an privat mag das in vielen Fällen ja auch durchaus sinnvoll sein, um ein Element des Transportrisikos zu mininieren; bei einem gewerblichen Empfänger ist es überflüssig.

Eigentlich war ich mit dem Thema durch, aber...

Den für mich entscheidenden Teil habe ich nochmal fett hervorgehoben, exakt um diesen Punkt drehten sich meine Bedenken: nämlich wie viel an Sicherheit ist erforderlich, um nachteilige Konsequenzen zu vermeiden. Deine Erklärung ist insofern - selbst für einen Bedenkenträger wie mich - überzeugend. :D

WH Lodenmantel
 
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carcano schrieb:
uihhh schrieb:
warum reicht es beim versand an einen waffenhändler aus einfach als paket oder päckchen zu verschicken?

für mich ergibt sich draus nicht, daß die ware nicht evlt. beim nachbarn abgeben wird, der nicht berechtigt ist.

Genau dieser Unterschied (ggü. Privaten) ergibt sich daraus.

Carcano

Ich kenne Büchsenmacher, die haben als 1 Mann-Betrieb eine Werkstatt im Keller ihres Wohnhauses. Da kann es durchaus vorkommen, dass keiner da ist und die Nachbarn gefragt werden, ob sie mal schnell ein Paket entgegen nehmen.
 
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Also ich hole mir ab und zu Schachteln von meinem Büma, Meisten sind die von Blaser da ist immer ein Aufkleber mit Eigenhändig drauf.

Wenn ich verschicke geht das immer mit DHL Express Eigenhändig und wenn die Waffe mehr Wert hat als die 500 Euro wird versichert.

Ich verschicke mit meiner Firma jedes Jahr ein paar hundert Pakete aber es verschwinden immer wieder welche auf nimmer wiedersehen. Bei der Nachverfolgung werden die in einem Paketzentrum eingebucht aber nie wieder ausgebucht. Gibt es übrigens bei allen andern auch.
 
A

anonym

Guest
L-Spatz schrieb:
Also ich hole mir ab und zu Schachteln von meinem Büma, Meisten sind die von Blaser da ist immer ein Aufkleber mit Eigenhändig drauf.

Wenn ich verschicke geht das immer mit DHL Express Eigenhändig und wenn die Waffe mehr Wert hat als die 500 Euro wird versichert.

Ach ja, das endlose Thema ...

Nur interessehalber: was schreibt ihr denn so als Empfänger bei "eigenhändig" drauf, wenn ihr was ans Beschussamt oder Big F. schickt? Kennt ihr die Leute da alle persönlich mit Namen?

Ich hatte neulich mal versucht, eine "eigenhändig"-Sendung an privat so zu verschicken, dass sie alternativ von zwei berechtigten Empfängern (Ehepaar) angenommen werden könnte, und schon das ging nicht ...

Also, was schreibt der gesetzestreue Bürger bei Sendungen an Waffenfirmen als EIgenhändig-Empfänger drauf?
Da ihr es ja offenbar schon gemacht habt, werdet ihr das ja wissen ...
 
A

anonym

Guest
Franchi schrieb:
Hermes macht das mit Ident-Service (Personummer).

Hermes transportiert von Privat an Privat oder Händler weder Waffen noch Munition - oder hat sich das in den letzten Monaten geändert?
Nochmal: das Problem ist, dass man beim Versand ans Beschussamt oder einen Waffenhändler keine exakten Empfänger angeben kann, weil man nicht weiß, wer gerade Dienst in der Poststelle hat ...
Man kann einfach nicht eigenhändig verschicken, wenn man auf dem Postamt nicht weiß, welchen Namen man als Empfänger eintragen soll!
 
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Kann ich dir nicht sagen, da ich immer nur von Händler an Privat (mich) von Hermes beliefert wurde. Bei der letzten Lieferung (heute) lag ein Merkblatt bei dem darauf hingewiesen wird, das die Abwicklung nicht über Hermes –Paketshops möglich ist. Stand allerdings auch dabei, das die zuvor die Absprache mit dem Kundencenter erforderlich ist.
 

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