Waffenein-/ausfuhr Südafrika: Zeitbedarf Zoll?

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Hallo,

Ich habe leider in der Forensuche keine Antwort auf meine Frage gefunden, wäre daher für eine Antwort (oder den Hinweis auf einen entsprechenden Thread) dankbar!

Ich war vor ein paar Jahren mal in Südafrika mit Leihwaffe jagen, habe schlechte Erfahrungen gemacht und will beim nächsten Trip Anfang nächsten Jahres gerne meine eigene Waffe mitnehmen. Wir wollen mit zwei Leuten ab Frankfurt nach Port Elizabeth fliegen, Umstieg in Johannisburg.
Soweit ich weiß, muss in Johannisburg die Waffe dann in Empfang genommen werden an einem speziellen Waffenschalter, beim Zoll die Erlaubnis für die Einfuhr ausgestellt werden und dann die Waffe für den Weiterflug wieder aufgegeben werden.
Folgende Fragen habe ich:
1. Wieviel Zeit sollte man bis zum Abflug des Anschlussfluges in Johannisburg für die ganze Prozedur erfahrungsgemäß einplanen?
2. Was passiert, wenn man wegen irgendwelcher Reibereien den Anschlussflug verpasst? Bucht die Fluggesellschaft dann erfahrungsgemäß problemlos einfach auf einen späteren Flug um?
3. Wie läuft das beim Rückflug von Port Elizabeth aus ab? Deklariere ich die Ausfuhr der Waffen dort und die werden bis nach Deutschland durchgecheckt, oder muss ich die wieder in Johannisburg empfangen, dort beim Zoll die Ausfuhr deklarieren einschließlich eines entsprechend benötigten Zeitfensters?
Die Informationen bei der Fluggesellschaft sind leider sehr wirr. Wir wollen voraussichtlich Lufthansa bzw. SAA fliegen.

Danke!
 
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Hi Waldläufer,

ruf die LH Hotline an die können Dir das genau sagen, ansonsten bekommst Du evtl. viele gegenteilige Aussagen oder Halbwahrheiten:

Lufthansa Reservierungen, Buchungen und allgemeine Auskünfte: 069-86 799 799
 
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Warst Du schon mal in Südafrika?
Ich würde genug Zeit einplanen zwischen 2 Flügen. Südafrikanische Uhren ticken ganz anders als die der Europäer. In Johannesburg haben wir trotz 3-4 Stunden Zeit zwischen 2 Flügen fast noch den Anschluss verpasst weil es durch die Sicherheitskontrollen kaum voran ging. Es standen gefühlt 500 Leute da die durch mussten und 2 Schalter waren offen...juckt da niemand.

Und das war ohne Waffen mitzunehmen....
 
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Hallo,

Ich habe leider in der Forensuche keine Antwort auf meine Frage gefunden, wäre daher für eine Antwort (oder den Hinweis auf einen entsprechenden Thread) dankbar!

Ich war vor ein paar Jahren mal in Südafrika mit Leihwaffe jagen, habe schlechte Erfahrungen gemacht und will beim nächsten Trip Anfang nächsten Jahres gerne meine eigene Waffe mitnehmen. Wir wollen mit zwei Leuten ab Frankfurt nach Port Elizabeth fliegen, Umstieg in Johannisburg.
Soweit ich weiß, muss in Johannisburg die Waffe dann in Empfang genommen werden an einem speziellen Waffenschalter, beim Zoll die Erlaubnis für die Einfuhr ausgestellt werden und dann die Waffe für den Weiterflug wieder aufgegeben werden.
Folgende Fragen habe ich:
1. Wieviel Zeit sollte man bis zum Abflug des Anschlussfluges in Johannisburg für die ganze Prozedur erfahrungsgemäß einplanen?
2. Was passiert, wenn man wegen irgendwelcher Reibereien den Anschlussflug verpasst? Bucht die Fluggesellschaft dann erfahrungsgemäß problemlos einfach auf einen späteren Flug um?
3. Wie läuft das beim Rückflug von Port Elizabeth aus ab? Deklariere ich die Ausfuhr der Waffen dort und die werden bis nach Deutschland durchgecheckt, oder muss ich die wieder in Johannisburg empfangen, dort beim Zoll die Ausfuhr deklarieren einschließlich eines entsprechend benötigten Zeitfensters?
Die Informationen bei der Fluggesellschaft sind leider sehr wirr. Wir wollen voraussichtlich Lufthansa bzw. SAA fliegen.

Danke!


Zu dem Thema "Waffeneinfuhr" in Südafrika wurde hier schon mehrfach berichtet.

Von meinem erst vor wenigen Wochen leider verstorbenen Jagdfreund Reiner Wohlfahrt (wer kannte ihn hier nicht im Forum...) gab es dazu den nachfolgenden Hinweis.

Reiner hat es ganz exakt auf den Punkt gebracht. Er wusste wovon er sprach, denn er war der absolute Fachmann in Sachen Auslandsjagd und dabei speziell für Afrika.

Alles andere zur Waffeneinfuhr nach Südafrika sind Geschichten aus Tausendundeiner Nacht, oder nur Zitate vom Hörensagen....


https://forum.wildundhund.de/thread...hrungen-tipps-und-tricks.121726/#post-3983182

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Hier ein Bild vom Airport Windhoek (Namibia) bei der Einreise. Da gibt's einen extra counter für Waffenkontrolle und angeblich geht's sogar relativ zügig. Ich hab mir das allerdings komplett gespart und mit Leihwaffe gejagt.
 
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Die Waffeneinfuhr in Namibia ist kein Vergleich mit der Waffeneinfuhr in Südafrika.

Nach Namibia ist die Mitnahme der eigenen Waffe kein Problem. Die Waffenkontrolle am Flughafen Windhoek geht bei der Ein- und Ausreise da "lockerer" ab, als auf manchem deutschen Flughafen.
 
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Warst Du schon mal in Südafrika?
Ich würde genug Zeit einplanen zwischen 2 Flügen. Südafrikanische Uhren ticken ganz anders als die der Europäer. In Johannesburg haben wir trotz 3-4 Stunden Zeit zwischen 2 Flügen fast noch den Anschluss verpasst weil es durch die Sicherheitskontrollen kaum voran ging. Es standen gefühlt 500 Leute da die durch mussten und 2 Schalter waren offen...juckt da niemand.

Und das war ohne Waffen mitzunehmen....
Ja, ich war schon häufiger in Afrika unterwegs, allerdings nie mit Waffen. In Südafrika war ich - wie oben geschrieben - schon einmal, aber eben auch nicht mit Waffe. Dass in Afrika ein strukturierter planbarer Ablauf nicht unbedingt zum Tagesgeschäft gehört, ist mir daher klar. Über die von ReinerW stammenden Informationen hatte ich auch im Vorfeld gefunden, trotzdem vielen Dank. Ich wäre halt dankbar für ein paar Erfahrungswerte zu Johannisburg, ob 4 Stunden regelmäßig gereicht haben, oder man unter 6 oder 8 eigentlich nicht anfangen muss, weil Flugzeugabfertigung, Laufwege im Flughafen mit Sicherheitskontrollen und vor allem die Arbeitsgeschwindigkeit beim Waffenschalter letztlich immer mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Hab parallel nochmal bei LH und SAA angefragt, aber wenn die mir sagen "4 Stunden passt locker" und sich hier die Meldungen über "unter 6 - 8 Stunden geht eh nix" stapeln, dann würde ich eher letzterem glauben und entsprechend buchen.
 
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4 std reichen.
-suche Dir vor dem Transit Deine Wege / Ziele aus. Lageplan vom Flughafen, Website ,usw
-nehme Dir vor Ort einen Porter ( früher standen die da immer rum und boten sich den Transitpaxen an, k.A. ob die heute noch da sind ) und gebe dem ein paar U$D und noch mehr wenn er Euch pünktlich dahinbringt wo Ihr hinwollt, hat bei uns immer bestens in kürzester Zeit gepasst.
- nehme trotzdem einen Tarif der umbuchbar ist, falls es doch nicht klappt
- oder am besten ( auch wenn Du da früher schlechte Erfahrungen gemacht hast ), reise einfach ohne Waffe und suche Dir halt die Farm aus die gute und funktionierende Waffen hat ( die meisten haben dies heutzutage )

Ich war oft in SA und jage seit ca. 10 Jahren nur noch mit Leihwaffen. Das ist ein entspannteres Reisen, vor allem wenn Du Umsteigeverbindungen hast, oder einen Stop-Over nach der Jagd machst. Die meisten Farmen haben sich auch auf diese Situation eingestellt und halten gute und eigeschossene Büxn vor. Die Zeiten der alten Militärkarabiner und einem bunten Strauss an div. Munition sind dort eigentlich vorbei.
 
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Einen SAA-Flug gebucht, nachdem die Fluggesellschaft mir mitgeteilt hat, dass der Waffentransport in einem separaten Koffer 65 US$ pro internationaler Strecke kostet. Der Hin- und Rückflug wird als Codesharing-Flug durch Lufthansa durchgeführt. SAA verweist mich jetzt für den Waffentransport an Lufthansa, weil deren Konditionen jetzt gelten würden. Bei der Lufthansa Hotline wurde mir mitgeteilt, dass es sich um eine lange Interkontinentalstrecke handelt und daher eine Gebühr von 250€ pro Waffe und Flug anfallen würde. Dazu kommt eine Gebühr von 50 € für Südafrika.
Spinnen die? Mal von den horrenden Preisen bei der Lufthansa abgesehen: Wie kann mich denn der Vertragspartner SAA einfach so durchreichen an die Lufthansa? Ich hab mir wirklich Mühe gegeben, im Vorfeld alle Eventualitäten abzuklopfen, aber damit bin ich jetzt platt gesagt völlig auf die Fresse gefallen. Gibt es einen eleganten Ausweg? Ist das rechtens? Wäre für sachkundige Kommentare oder Erfahrungswerte dankbar.
 

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