Waffengesetzverschärfung

Registriert
18 Feb 2022
Beiträge
511
Genau, da blickt leider kein normaler Bürger mehr durch; gravierende Gesetzesverstösse sind sicher vorprogrammiert.

Gemäß ZDV 3/13 Das Gewehr G3

I. Baugruppen
201. Das Gewehr G3 besteht aus den Baugruppen (Bild 201)
(1) Rohr mit Gehäuse und Anbauteilen, (nur Rohr mit Patronenlager war nicht frei)
(2) Verschluß, [Verschlussträger mit Verschlusskopf, Steuerstück, Schlagbolzen und Schlagbolzenfeder] war frei, ausser Verschlusskopf
(3) Griffstück mit Abzugseinrichtung und Sicherung
(4) Bodenstück mit Schulterstütze,
(5) Handschutz,
(6) Magazin.

griffstueck g3.JPG

208. Das Griffstück (Bild 206) nimmt das Abzugsgehäuse auf und ist durch den Haltebolzen mit dem Gewehrgehäuse verbunden.

Dies ist das (3) Griffstück mit Abzugseinrichtung und Sicherung vom BKA genannt (8) Unteres Gehäuse mit dauerfeuerfähiger Baugruppe Abzug; jetzt verboten gem. WaffG.

(Dass die Baugruppe Abzug hier in der erneuerten, verbesserten und überarbeiteten Erläuterung des BKA vom WaffG ausgenommen ist, war auch mir unbekannt gewesen...
Eigentlich aber logisch: denn andere Einzelteile eines Verschlusses wie Federn und Bolzen und Schlagstück sind auch frei zu besitzen).

So muss also das leere Metall- oder Plastikgehäuse Griffstück mit F Dauerfeuer Teil einer Kriegswaffe sein, dem Waffengesetz als Kriegswaffe (!) unterliegen und verboten sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
18 Feb 2022
Beiträge
511
Es waren unter anderem deutsche Lobbyisten unterschiedlicher Parteirichtung innerhalb der EU in Brüssel, die auf EU-Ebene ab ca. 2014 diese Verbote vorbereitet haben und auf eine Gelegenheit warteten, dass genügend öffentlicher Druck ausgeübt werden kann, diese ins Gesetzgebungsverfahren zu bringen.
Anschließend werden diese dann wieder der nationalen Ebene der EU als Verpflichtung präsentiert und in den einzelnen EU-Mitgliedsländern in nationale Gesetze umgesetzt.


Verbotsideen von EU und UN:

Es gibt diese technisch bzw. waffentechnisch ausgerichteten Verbote ausgehend von EU, aber auch ganz wichtig von Interessengruppen in UN.


Verbote auf nationaler, deutscher Ebene:

Es war in 2019 übrigens das BMI unter Seehofer, das weit mehr verbieten wollte, als die EU überhaupt vorschreibt. Es geht eher um Ideologie und Weltsicht der Dinge sowie was darf der Mensch.


Thema "Nachhaltigkeit" von Waffenproduktion aller Art, damit auch Jagdwaffen

Es gibt einen in 2022 aktuellen Streit um die Nachhaltigkeit von Atomstrom.

Aber auch: Es gibt einen neuen Streit um die Nachhaltigkeit jeglicher Waffenproduktion.

Es geht nicht nur um Panzerbau in München, es geht darum, ob und dass eine Bank ein Waffengeschäft, egal ob Panzer oder Jagdwaffe finanzieren darf. Und ob die Bank durch die Finanzierung eines Waffengeschäfts, egal ob Heckler&Koch oder KraussMaffei oder Blaser oder das kleine Waffengeschäft mit Jagdsachen um die Ecke, also ob diese Bank das neue EU "Zertifikat Nachhaltigkeit" aberkannt bekommt, was für´s Geschäft der Bank weiteste Auswirkungen haben wird und tödlich sein wird, wenn Panzerbau aber auch Jagdwaffenproduktion nicht als "Nachhaltig" für das menschliche Wohl definiert wird.
Jede Bank wird dann Finanzierung eines Geschäfts und damit auch jegliche Bankverbindung mit diesem Business ablehnen müssen.

Das wird übrigens das Ende der europäischen Verteidigungsindustrie sein.

Und das wird auch das Ende des kleinen Jagd-Waffengeschäfts mit hundertjähriger Tradition sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.237
Zuerst geht es nicht um andere Waffen sondern darum, daß Leute, die etwas an der Waffel haben ihre Waffen abgeben müssen. Prinzipiell hätte ich da nicht mal etwas gegen, nur vor dem was am Ende wirklich dabei rumkommt gruselt es mich.
Und immer daran denken, es geht nicht darum rechtschaffende Jäger oder Sportschützen zu gängeln.
.... aber um den Leuten die "ein an der Waffel" haben, kann man wenn man wollte nach der derzeitigen Gesetzeslage die Waffen abnehmen, dazu braucht man keine Gesetzesänderung, es wird nur von den Behörden verschlammt.
D.T.
 
Registriert
18 Feb 2022
Beiträge
511
* Leuten die "ein an der Waffel" haben und Waffen haben: Einfach die derzeitige Gesetzeslage anwenden und die Waffen wegnehmen.

** Gesetzesänderungen sind nicht notwendig. Nur rechtzeitiges Verwaltungshandeln ist notwendig um Schaden abzuwehren.
 
Registriert
18 Feb 2022
Beiträge
511

Soziale Taxonomie der EU

Da werden auch noch die kleinen Jagdgeschäfte Probleme bekommen. Es geht nicht nur um die Artillerie, Panzer und Raketen, sondern um jegliche Waffen:


* Die Welt : „Grüne Bibel“ der EU stigmatisiert deutsche Rüstungsfirmen ... bekommen als Folge der EU-Nachhaltigkeitskriterien keine Kredite mehr.

* derstandard
Taxonomie: Rüstungsindustrie fürchtet Exodus wegen EU-Plänen zu nachhaltigen Investitionen
Deutscher Verband klagt wegen Taxonomie-Plänen über Ende langjähriger Geschäftsbeziehungen mit Banken

* WIWO: Neue Nachhaltigkeitsregeln der EU Wie sozial ist ein Panzer?

Das Jagdgewehr vom Jagdgeschäft ist nicht weit davon entfernt...da reden wir nicht nur über Griffstücke vom G3.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.321
* Leuten die "ein an der Waffel" haben und Waffen haben: Einfach die derzeitige Gesetzeslage anwenden und die Waffen wegnehmen.

** Gesetzesänderungen sind nicht notwendig. Nur rechtzeitiges Verwaltungshandeln ist notwendig um Schaden abzuwehren.
Siehe mein Post #12, teilweise stehen wir uns aufgrund Datenschutz selbst im Weg.
Da durfte die Bundesanwaltschaft die Daten nicht an andere Behörden weiterleiten, die zur Entwaffnung des Mörders von Hanau hätten führen müssen.
Letztlich bleibt auch hier bei der Tat eines pychisch Kranken Behördenversagen als Teil der Ursache.
 
Registriert
21 Aug 2008
Beiträge
2.764
Und immer daran denken, es geht nicht darum rechtschaffende Jäger oder Sportschützen zu gängeln.
Um die geht es nie. Es geht immer nur um Terroristen, Amokläufer, Rechte, Geldwäscher, Mafiosi und andere.

Niemals nicht hat sich jemals eine Waffenrechtsnovelle gegen die anständigen, gesetzestreuen und rechtschaffenen Bürger gerichtet. Nie. Niemals nicht.
 

VJS

Registriert
9 Nov 2016
Beiträge
925
Letztlich bleibt auch hier bei der Tat eines pychisch Kranken Behördenversagen als Teil der Ursache.
Und genau das ist der springende Punkt: Wo bleiben denn die Konsequenzen auf Verwaltungsseite, wenn sowas passiert?

Aber klar, die Medien erzählen uns: Die Gefahr geht vom gemeinen Legalwaffenbesitzer aus. Dass sich dieser inzwischen spätestens (im Fall des Jägers) alle drei Jahre vom Verfassungsschutz durchleuchten lassen muss, ist ja auch total egal. Jeder Legalwaffenbesitzer ist ein rechtschaffener zuverlässiger Bürger - ansonsten dürfte er PER DEKRET keine legale Waffe besitzen. Wenn die Behörde dabei versagt, diese Verordnungen/Gesetze umzusetzen, wird uns ein Strick draus gedreht.. herrlich oder?

Und sorry, dass ich diesen absolut beschissenen Vergleich anführen muss, aber leider passt er nur zu gut. Nach einer bestimmten Silvesternacht in Köln im Jahr 2015 wurde uns allen seitens der Medien und Politik gepredigt, dass aus dem Verhalten einiger individueller Einzelfälle nicht auf die Gesamtheit der Personengruppe geschlossen werden darf.

Wann fordern wir als rechtschaffene Bürger (und deren vertretende Verbände) dies endlich mal für uns als Personengruppe ein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Mrz 2015
Beiträge
919
Du unterschätzt sie - natürlich haben sie das.
Meinst Du das haben die. So selbstbewusst wie die immer noch auftreten und die Sprüche die die klopfen, da fehlen mir manchmal die Worte. Die haben immer noch solche Rosinen im Sack, aber dann die Nazikeule raus holen, wenn unzufriedenere Menschen auf die Straße gehen. Und bei den Demos geht es schon lange nicht mehr nur um Korona, habe ich mir sagen lassen.
Was mich am meisten erschüttert ist aber das die immer so weiter machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
18 Feb 2022
Beiträge
511
@Lüderitz
Hat die Bundesanwaltschaft tatsächlich "Datenschutz" angeführt, warum sie die Daten nicht an andere Behörden weiterleiten durfte?
Gibt es da einen Aktenvermerk für diesen konkreten Fall, welche Rechtsnormen der Sachbearbeiter der Bundesanwaltschaft prüfte, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass wegen Rechtsabwägung und Datenschutz keine Meldung abgegeben werden durfte?

Oder war das die Entschuldigung der Bundesanwaltschaft dafür, dass sie nix weitergeleitet haben und dass sie als Behörde nicht komplett versagten?...
 
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.321
Oder war das die Entschuldigung der Bundesanwaltschaft dafür, dass sie nix weitergeleitet haben und dass sie als Behörde nicht komplett versagten?...
Das war die Aussage aus dem zitierten Artikel...
Egal was, es stimmt etwas nicht, wenn eine bekannte Gefährdung nicht verfolgt werden (dürfen).
 
Registriert
11 Aug 2011
Beiträge
3.547
.... aber um den Leuten die "ein an der Waffel" haben, kann man wenn man wollte nach der derzeitigen Gesetzeslage die Waffen abnehmen, dazu braucht man keine Gesetzesänderung, es wird nur von den Behörden verschlammt.
D.T.
Na klar, man braucht keine Gesetzesänderung, aber Politikerin braucht eine ´Verschärfung des Waffenrechts. Das war immer so, das ist historisch so gewachsen.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
27
Zurzeit aktive Gäste
232
Besucher gesamt
259
Oben