Waffengravuren - Fanclub und Bilderfaden

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Ich bin kein Freund von Goldeinlagen/Tauschierungen und die Dinosaurier auf der Hofer-Waffe wären auch nicht meine erste Wahl gewesen. Dann lieber Fabelwesen. Ich hatte zB mal einen Suhler >Doppelbüchsdrilling (leider in schlechtem Zustand) der hatte auf der Unterseite einen Waldgeist, bestehend aus einem Baumstumpf mit Gesicht. Der war toll. Auf einer H&H- Waffe habe ich mal eine Dradhengravur gesehen, die fand ich auch wunderbar. Es gibt in der Natur viele mikroskopisch kleine Strukturen, die wunderschön sind. Sowas fände ich für eine Gravur auch mal ganz interessant.
 
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Modell 300E von Merkel mit Einlegeläufen. Vom Sohn des Erstbesitzers übernommenen mit komplett erhaltenen Geschichte und Zubehör. Alle Varianten im Kaliber 16 und 7x57R. Beim BDB wurde mittels extrem niedriger SEM ein Zeiss Zielmultar (1-6x) montiert. Bestellt am 5.4.1927. Ausgeliefert am 13.7.1928.
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Wunderbar diese komplett erhaltene Zusammenstellung,
vielleicht kannst uns etwas über die Lagerung der Waffe von 1945 bis 1950 erzählen?
Die Jagdwaffen meines Großvaters waren in einer Vogelscheuche eines alten Kirschbaumes im Hausgarten versteckt.
Die Suche der Franzosen mit Metallsuchgeräten blieb deshalb erfolglos.
In einer mondlosen Nacht wurden sie dann einige Jahre später wieder ins Haus zurückgeholt, der Großvater jagte bis ins hohe Alter mit seinen geretteten Schätzchen.
 
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4 Jun 2016
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Wenn du die etwas zu den Jagdwaffen deines Großvaters erzählst =P

Die Merkel war in Südamerika. Der Erstbesitzer sollte das Familienunternehmen übernehmen und hat aus diesem Grund Mitte der 30er Deutschland verlassen, um Beziehungen zu knüpfen und die Sprache zu lernen. Dann kam der Krieg und nach der Kapitulation wurde das Ausland die neue Heimat. Die Russen haben die Familie enteignet, sodass es keine Heimat mehr gab. Das Rittergut existiert noch heute und steht unter Denkmalschutz. Die Waffe kam dann mit dem Sohn wieder zurück nach Deutschland. Sein Enkel wollte lieber eine Blaser und die Merkel-Kombination nicht einmal geschenkt haben. Mein Glück =)
 
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Wenn du die etwas zu den Jagdwaffen deines Großvaters erzählst =P

Die Merkel war in Südamerika. Der Erstbesitzer sollte das Familienunternehmen übernehmen und hat aus diesem Grund Mitte der 30er Deutschland verlassen, um Beziehungen zu knüpfen und die Sprache zu lernen. Dann kam der Krieg und nach der Kapitulation wurde das Ausland die neue Heimat. Die Russen haben die Familie enteignet, sodass es keine Heimat mehr gab. Das Rittergut existiert noch heute und steht unter Denkmalschutz. Die Waffe kam dann mit dem Sohn wieder zurück nach Deutschland. Sein Enkel wollte lieber eine Blaser und die Merkel-Kombination nicht einmal geschenkt haben. Mein Glück =)
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Merkel mit bewegter Geschichte.
Ich denke regelmäßig bei Vorkriegswaffen daran wie sie wohl über die schwere Zeit kamen bis sie wieder ihren Zweck erfüllen durften.

PS: Bei Opa hat es leider nicht zu so einer edlen Merkel gereicht und ein Rittergut hatte er auch nicht.


:cool:
 
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@Spargeläser: eine wunderbare Bockkombination hast Du da gefunden. Eine Merkel Ansonbockwaffe in dem Zustand suche ich schon länger.
 
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Modell 300E von Merkel mit Einlegeläufen. Vom Sohn des Erstbesitzers übernommenen mit komplett erhaltenen Geschichte und Zubehör. Alle Varianten im Kaliber 16 und 7x57R. Beim BDB wurde mittels extrem niedriger SEM ein Zeiss Zielmultar (1-6x) montiert. Bestellt am 5.4.1927. Ausgeliefert am 13.7.1928.
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So ein Schinken Futteral ist eine gute Sache. Tolle Kombination
 
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Diese Gravur finde ich dezent und geschackvoll. eGun ID 14592316, könnte mir gefallen.
 
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Da ich nun die Arbeiten von Lovenberg gesehen habe verfalle ich bestimmt in Trübsal. Besonders die Napoleonflinte ist wohl kaum auf dieser Welt entstanden, ein Gemälde in Metall !! Die Lebau mit dem hellen schimmernden Himmel hinter den Enten und die absolut natürliche Darstellung derselben ist kaum glaubhaft.
Verglichen mit diesen Arbeiten sind die heute üblichen Rollgravuren nur allerste Vorläufer steinzeitlicher Darstellungsversuche.
 
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Maschinell angefertigte Ätzgravuren, Roll"gravuren" und sonstige mit Formen geprägte Presslinge, die an Waffen angeklebt werden, haben für mich nichts mit dem zu tun, was ich als Gravur ansehe. Dann lieber nackt. Bestes Beispiel ist der Blaser BD 14. Die Luxusvariante finde ich richtig scheußlich.
 
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Was mir in diesem Faden bislang noch etwas fehlt, sind Bilder von gravierten FN B25. Bislang hat nur Wini W eine B25 B2G gepostet. Die B25 gibt es aber noch in unzähligen weiteren Gravurvarianten, darunter richtige highlights. Erst gestern habe ich auf einer Niederwildjagd am Niederrhein zwei mit kleinen Arabensken reich gravierte B25 gesehen. Auch andere FN-Modelle sind oft wunderbar graviert.

FN hat hervorragende Graveure gehabt. Felix Funken war der bedeutendste. Von ihm gibt es ein Foto, welches ihn 1944 während eines Luftangriffs auf das FN-Werk in einem Keller zeigt - bei der Arbeit. Felix Funken ging 1960 in Rente. Ich bin mit der B25 zwar nicht warm geworden, aber wenn ich mal eine bekommen könnte, die von Felix Funken graviert wurde, könnte ich leicht schwach werden. Hier gibts weitere Infos zur B25 nebst Gravuren:

Das meiste über die b25 und ihre Gravuren steht natürlich in dem ihr gewidmeten Buch "The Browning Superposed" von Ned Schwing. Leider ist es mittlerweile ziemlich teuer geworden: https://www.abebooks.de/buch-suchen/titel/browning-superposed-john-m-brownings/autor/schwing-ned/

Vielleicht hat ja der eine oder andere Forist eine schön gravierte B25 im Schrank, deren Gravuren er uns hier vorführen könnte?
 
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BBF Ludwig Borovnik, Ferlach von 1956. Kaliber 7x65R/16 mit langen Seitenplatten.
Wenn Jemand tipps zum Graveur geben kann, bitte Laut geben.🙋‍♂️
 

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