Waffenhandhabung BY - differente Aussagen (HILFE!!)

tar

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dass diese eine Waffe nicht aufnehmen können ohne dass die losgeht - was bei einer derart auf dem Tisch manipulierten Waffe ja viel wahrscheinlicher ist - dann weiss ich auch nicht.

Warum sollte es viel wahrscheinlicher sein?
Für mich ist es nur viel wahrscheinlicher, wenn der Finger an den Abzug gerät.
 

JMB

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Die Sicherung an KLW ist nicht grundsätzlich zuverlässig.
Brechen vor dem Entstechen ist daher sinnvoll.
Eben nicht!


Achtung: beim Drücken des Oberhebels mit dem Daumen, kommt leicht der Zeigefinger an den gestochenen Abzug !!
Und genau deshalb ist es nicht sinnvoll!:
Wenn beim Drücken des Oberhebels mit dem Daumen der Zeigefinger an den gestochenen Abzug kommt passiert nämlich was?
Der Schlagbolzen trifft das ZH und die Patrone wird in einer nicht verriegelten Waffe gezündet. :eek:
Ja! Wenn man vorher gesichert hat UND die Sicherung zuverlässig funktioniert (was sie aber an KLW nach DEINER Aussage nicht grundsätzlich tut) dann sollte das nicht passieren.
Wenn man aber vergessen hat vorher zu sichern (oder meint, das sei nicht nötig) oder die Sicherung nicht zuverlässig wirkt, dann ...

MIR ist es da doch lieber, ich halte die Mündung in eine sichere Richtung (i.d.R. der Boden) sichere und entsteche (das erspart mir auch das ganze "herumgehampele" mit dem Brechen und später wieder Schließen der KLW).
Sollte sich dabei ein Schuss lösen, dann habe ich halt DreiEurofuffzich "in den Sand gesetzt", bin aber nicht Gefahr gelaufen, dass mir die Hülse aus der dann aufklappenden Waffe "durch den Kopf geht"*.

Falls Du mir nicht glauben willst, dann kannst Du das gerne mit Solms (den ich hier des öfteren vermisse) IRL diskutieren, der das genau so sieht.

Im Übrigen wurde das auch in Bayern so gelehrt - allerdings war das nicht bei einem Jagdverein.

*) Ein solcher Unfall war Anfang der 80er mal in der W&H beschrieben - mit Röntgenaufnahme der in der Augenhöhle steckenden Hülse - IIRC.


WaiHei
 

Fex

Moderator
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Der TS schreibt von am Tisch liegend sichern und Magazin entnehmen. Das kriegt man ja noch hin. Wie zieht man aber den Schlitten zurück, wenn die Pistole auf dem Tisch liegt? Ich krieg das nur hin, wenn ich den zwischen die Finger nehme und nicht, wenn ich nur von einer Seite einen Finger auflege...dazu muss ich die Waffe zumindest so weit anheben, dass ich den umfassen kann.
 
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Jetzt wird es tatsächlich Gewese!
So wird die Handhabung der Pistole geprüft. Dem Prüfling ist ein Bereich als Sicher anzugeben, in dem sich auch keine Personen zu befinden haben!


1. Waffenart/Zustandsbeschreibung
Die Waffe liegt auf dem Tisch, der Prüfling (hier wird nichts angefasst)
beschreibt die sichtbaren Merkmale:
• Art der Waffe
• ggf. Sicherung
• ggf. Signalstift
• ggf. Entspannhebel
2. Sicherheitsüberprüfung Jetzt können die Experten ja mal erklären, wie man das bei einer Pistole macht, ohne diese in die Hand zu nehmen!!! Zur Aufnahme der Waffe wird man aufgefordert.
a) Sichern/Entspannen
b) Falls vorhanden, Magazin entfernen
c) Verschluss öffnen und arretieren
d) Patronenlager und Magazinschacht kont
-
rollieren und ggf. entladen
e) Laufkontrolle
Blick durch den Lauf von vorne, danach
Verschluss geöffnet lassen
f) Feststellen des Kalibers
Angabe auf dem Verschlussstück und oder
Lauf
3. Schussabgabe
a) Laden
Magazin füllen und einsetzen
Verschluss vorschnellen lassen
Entspannen oder Sichern
Spannen oder Entsichern zur
Schussabgabe
Halt!
4. Entspannen, ggf. Sichern,
5. Entladen/Schrankfertig machen

Nachfolgend Kriterien, die zum Ausschluß von der weiteren Prüfung führen
* falsche Angabe bzgl. Zustand (gesichert/

ungesichert)
* nicht entspannt/gesichert
* Magazin nicht entfernt
* Waffe nicht entladen
* Patronenlager und Magazinschacht nicht
kontrolliert und ggf. entladen
* kein Blick durch den Lauf
beim Wenden zeigt die Laufmündung
auf Personen (kein KO-Kriterium)

* falsche Kaliberangabe
 

JMB

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Wer eine scharfe Waffe mit zwei Fingern auf einer glatten Tischoberfläche befingert und so versucht, irgendeinen Zustand zu ändern, der hat sie nicht alle.
Das sehe ich genau so!
Und wenn ein Prüfer das verlangt, dann hat er keine Ahnung von Kurzwaffen!


- was bei einer derart auf dem Tisch manipulierten Waffe ja viel wahrscheinlicher ist -
Warum sollte es viel wahrscheinlicher sein?
Weil man auf dem glatten Tisch und ohne die Waffe richtig festhalten zu können keine "Gewalt" über die Waffe hat oder würdest Du probieren Dich mit zwei Fingern an einer Leitersprosse festzuhalten, statt mit der ganzen Hand?


WaiHei
 

tar

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Wenn du keine "Gewalt" über die Waffe hast, dann kannst du die auch nicht abfeuern weil da eben ein gewissen Abzugsgewicht überwunden werden muss.
qed ;)

Sicher wird man die irgendwann aufnehmen, aber mal umdrehen um den Zustand festzustellen oder Sicherung einlegen geht auch so ohne dass die gleich runterfällt und dann losgeht imho.
Von daher sehe ich es nicht als viel wahrscheinlicher an, dass die losgeht.
 
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Es kann durchaus sein, dass das in Bayern so verlangt wird, aber dann kannst du mir ja sicher die entsprechende Ausbildungs- und Prüfungsanweisung verlinken?

Ernst gemeinte Zwischenfrage - wenn die Langwaffe auf dem Tisch liegt, wird die dann auch nicht aufgenommen? Und wenn doch, warum der Unterschied?
Nein, die wird auch auf dem Tisch gesichert. Bei mir in der Prüfung z.B. exakt so beim Drilling. Zustandsbeschreibung, über den Lauf drehen, dass die Sicherung sichtbar ist, dann sichern, dann aufnehmen, Stecherkontrolle, Laufkontrolle, das ganze Brimborium...

Prüfungsanweisung kann ich dir leider erst geben, sobald ich zum Prüfer berufen werde... :rolleyes:

Und ja, in der Praxis gehts dann anders. Vor ein paar Wochen habe ich z.B. einem Bekannten auf dem Stand die KW geliehen. Der zog ab, kam irgendwann wieder und gab sie mir zurück. Ja nu, ich habe sie NICHT auf den Tisch gelegt etc. etc., sondern halt kurz kontrolliert ob sie auch entladen ist, wie mans halt macht... wäre in der Prüfung aber nicht genug gewesen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Jetzt wird es tatsächlich Gewese!
So wird die Handhabung der Pistole geprüft. Dem Prüfling ist ein Bereich als Sicher anzugeben, in dem sich auch keine Personen zu befinden haben!


1. Waffenart/Zustandsbeschreibung
Die Waffe liegt auf dem Tisch, der Prüfling (hier wird nichts angefasst)
beschreibt die sichtbaren Merkmale:
• Art der Waffe
• ggf. Sicherung
• ggf. Signalstift
• ggf. Entspannhebel
2. Sicherheitsüberprüfung Jetzt können die Experten ja mal erklären, wie man das bei einer Pistole macht, ohne diese in die Hand zu nehmen!!! Zur Aufnahme der Waffe wird man aufgefordert.
a) Sichern/Entspannen
b) Falls vorhanden, Magazin entfernen
c) Verschluss öffnen und arretieren
d) Patronenlager und Magazinschacht kont
-
rollieren und ggf. entladen
e) Laufkontrolle
Blick durch den Lauf von vorne, danach
Verschluss geöffnet lassen
f) Feststellen des Kalibers
Angabe auf dem Verschlussstück und oder
Lauf
3. Schussabgabe
a) Laden
Magazin füllen und einsetzen
Verschluss vorschnellen lassen
Entspannen oder Sichern
Spannen oder Entsichern zur
Schussabgabe
Halt!
4. Entspannen, ggf. Sichern,
5. Entladen/Schrankfertig machen

Nachfolgend Kriterien, die zum Ausschluß von der weiteren Prüfung führen
* falsche Angabe bzgl. Zustand (gesichert/

ungesichert)
* nicht entspannt/gesichert
* Magazin nicht entfernt
* Waffe nicht entladen
* Patronenlager und Magazinschacht nicht
kontrolliert und ggf. entladen
* kein Blick durch den Lauf
beim Wenden zeigt die Laufmündung
auf Personen (kein KO-Kriterium)

* falsche Kaliberangabe
Genau so.
Ich weiß nicht mehr genau wie es bei meiner war, aber auf dem Tisch liegend wurde da nicht dran gefummelt...
 

Fex

Moderator
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Nein, die wird auch auf dem Tisch gesichert. Bei mir in der Prüfung z.B. exakt so beim Drilling. Zustandsbeschreibung, über den Lauf drehen, dass die Sicherung sichtbar ist, dann sichern, dann aufnehmen, Stecherkontrolle, Laufkontrolle, das ganze Brimborium...

Wie muss man sich das bildlich vorstellen mit der Laufkontrolle? Ich gehe in die Hocke und schau direkt über die Tischkante durch den Lauf?
 
Registriert
9 Aug 2016
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Jungs egal, wie oft ihr das hier schreibt. Egal, was sinnvoll ist. Egal, obs draussen regnet oder nicht, egal ob LW oder KW:

in Bayern:

- Zustandsbeschreibung - nix anfassen
- in den sicheren Bereich drehen (evtl Leute wegschicken)
- auf dem Tisch sichern, falls nötig
- aufnehmen und den ganzen Rest machen

Ungesichert aufnehmen führt zu Problemen.

Das war im Kontext "Prüfung" gefragt und das haben ich und andere schon vor 4 Seiten beantwortet. Das könnt ihr aber gerne noch 5 Seiten lang diskutieren.
 
Registriert
9 Aug 2016
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Wie muss man sich das bildlich vorstellen mit der Laufkontrolle? Ich gehe in die Hocke und schau direkt über die Tischkante durch den Lauf?
Bitte stell Dich nicht blöd!
Du hast es doch sogar zitiert:
Nein, die wird auch auf dem Tisch gesichert. Bei mir in der Prüfung z.B. exakt so beim Drilling. Zustandsbeschreibung, über den Lauf drehen, dass die Sicherung sichtbar ist, dann sichern, dann aufnehmen, Stecherkontrolle, Laufkontrolle, das ganze Brimborium...
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...ist das die Ausbildung zum Sprengstoffsonderkommando ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Nein, die schauen durchs Ofenrohr ins Gebirge oder so...
darf ich die Kurze auch mit mehr als zwei Fingern begriffeln und sie zum Sichern über die Laufachse drehen, wenn es erforderlich ist ?

wenn ich hier so mitlese gelange ich zur Befürchtung, dass den Prüflingen im Jagdkurs nichts beigebracht wird.

Tut mir ja leid, aber so ein Geschisse um in Grunde genommen nix !
 

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