Waffenkoffer fürs Flugzeug

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Deine Argumente leuchten ja grundsätzlich ein. Wenn ich mich richtig erinnere wurde der Waffen Koffer allerdings deutlich gekennzeichnet, als Gefahr Gut. Da hat man dann auf jeden Fall erkannt dass da etwas ungewöhnliches drinnen ist.

Also ob großer Koffer oder kleiner Koffer oder auch im Seesack, inkognito wäre nicht möglich gewesen.

Noch dazu wird das Teil ja auch gesondert behandelt.

Trotzdem leuchten Deine Argumente, so klein wie möglich, ein.

Grüße dingolino


Zum Thema „Waffenkoffer auf Flugreisen“ hatte ich meine Ausführungen unter Link:
https://forum.wildundhund.de/threads/skb-koffer.120416/#post-3917265
schon einmal vorab mitgeteilt. Hier nun noch einmal eine Wiederholung.

Meine Empfehlung bei Reisen mit der eigenen Langwaffe im In- und Ausland sowie per Bahn, Schiff oder Flugzeug lautet:

„Den Waffenkoffer so klein und leicht wie möglich wählen und so „tarnen“ dass man nicht erkennen kann, dass „Mann“ eine Waffe transportiert.“

Bei Jagdreisen ins Ausland ist eine zerlegbare Langwaffe immer die 1. Wahl. Warum... - weil man dann einen kleinen Waffenkoffer deutlich unter 100 cm Länge nehmen kann. Mein PVC Waffenkoffer (Kaufpreis heute ca. 50/60,- Euro) mit dem ich seit gut 25 Jahren im In- und Ausland reise ist gerade einmal 80 cm lang und wiegt ohne Waffe nur ca. 2,0 Kg. Zwei kleine Vorhängeschlösser sichern zusätzlich den schnellen Zugriff auf die Waffe.

Nichts ist so auffallend und hinderlich wie ein riesiger Waffenkoffer mit über 100 bis 130 cm Länge. Am besten noch in Alu-Ausführung und mit einem Eigengewicht von locker 8 -15 Kg plus noch das Gewicht der Waffe. Ich habe genug Auslandsjäger auf den Flughäfen stöhnend ihre schweren und unhandlichen großen Waffenkoffer schleppen sehen. Man sollte auch bedenken, dass man noch mehr Gepäck zur Jagdreise ins Ausland mit dabei hat. Da ist man mehr als glücklich, wenn wenigstens der Waffenkoffer leicht und klein ist.

Reist man wie o. g. mit derartigem „Sperrgepäck“ um die Welt, ist leicht zu erraten, dass in diesem Behältnis mit Sicherheit eine Waffe, bzw. ein Gewehr transportiert wird. Wir müssen davon ausgehen, dass nicht alle unsere Mitmenschen im In- und Ausland es gut finden, wenn wir Jäger mit Waffe unterwegs sind. Es gibt genügend Jagdgegner (auch unter dem Flughafenpersonal) die uns Jägern nichts Gutes wünschen. Ein zufälliger „Absturz“ des schweren u. hochwertigen Waffenkoffers im Bereich der Verladung auf Flughäfen ist leider kein Einzelfall.

Zur „Tarnung“ meines Waffenkoffers stecke ich diesen in einen preisgünstigen 20,- Euro Seesack aus einem BW-Shop. Niemand erkennt in dem unscheinbaren und „billigen“ Seesack, dass darin eine zerlegte Langwaffe in einem Waffenkoffer transportiert wird. Als zusätzlichen Schutz gegen „Abstürze“ wickele ich den Waffenkoffer (nach der Kontrolle beim Einchecken im Flughafen) in ein großes Badehandtuch und fixiere das Tuch mit doppelten Einkochringen oder Kabelbindern. Danach kommt der so „gepolsterte“ Waffenkoffer wieder in den Seesack. Zur Sicherung noch ein kleines Vorhängeschloss an den Seesack und gut ist es. So „getarnt“ reise ich unerkannt als Auslandsjäger durch die Welt.

Anhang anzeigen 70165

Mein Waffenkoffer hier als Beispiel mit einer zerlegten Blaser R93 Offroad Professional. Mit einer Länge von nur 80 cm ist der o. g. Waffenkoffer ideal auf Reisen und zum Verstauen in einem Seesack.

Zielfernrohr und Fernglas nehme ich generell nur im Handgepäck mit. Auch da gab es bisher nie Probleme beim Zoll oder beim Einchecken im Flughafen. Was man „am Mann hat…, kann "Mann" auch besser überwachen.

Tipp!
Ich empfehle bei Jagdreisen mit Flieger & Co. ins Ausland statt des Kauf eines teuren Waffenkoffers besser in eine Jagdwaffen- oder Sportwaffenversicherung zu investieren. Besonders dann, wenn man bei einer Auslandsreise nicht mit einem Direktflug ins Zielland kommt. Es passiert öfters als man denkt, dass Gepäckstücke und ganz speziell Waffen auf irgendwelchen Flughäfen vergessen werden und nicht dort ankommen, wo ihr Besitzer hinflog...!
 
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dingolino
Also ob großer Koffer oder kleiner Koffer oder auch im Seesack, inkognito wäre nicht möglich gewesen. Noch dazu wird das Teil ja auch gesondert behandelt.


Ich meine das "Tarnen" (inkognito) des Waffenkoffers wie z.B. in einem Seesack verstaut, wenn man noch nicht durch den Sicherheitsbereich im Flughafen gegangen ist, bzw. wenn man das Gepäck (Waffe) noch nicht aufgegeben hat.

Nach der Waffenkontrolle im Flughafen durch die Bundespolizei und der dann direkt folgenden Gepäckaufgabe, kommt der Waffenkoffer wieder in den Seesack. Im Seesack ist sonst nichts weiter bis auf den Waffenkoffer. Außen am Seesack befestigt die freundliche Dame oder Herr beim Einchecken den entsprechenden „Gefahranhänger“ sowie den normalen Gepäckaufkleber. Es gab da noch nie Probleme.
 
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Sperrgepäckzuschlag vermeiden - Waffenkoffergröße schon beim Kauf beachten
Beim Kauf eines etwas größeren Waffenkoffers für Flugreisen sollte man beachten, bis zu welcher Größe der Koffer bei der Fluggesellschaft noch als Standardgepäck-Format durchgeht = ab welcher Größe der Waffenkoffer zum aufpreispflichtigen Sperrgepäck wird. Lufthansa und South African Airways haben das Kriterium „Packmaß“, also Breite plus Höhe plus Tiefe, dieses darf 158 cm nicht überschreiten. Bei Überschreitung fällt der Sperrgepäckaufschlag an, und das sind bei Langstrecken schnell mehrere 100 €. Die fallen pro Flug an, also zweimal - man hat da mit 1-2 Jagdreisen schnell den Kaufpreis eines top Aluminium Waffenkoffers (nochmals) gezahlt bzw. die Jagdreise wird plötzlich teurer. Der Sperrgepäckzuschlag hat nichts zu tun mit der teils verlangten Sicherheitsgebühr für Waffen, die kommt auch noch dazu.

Eisele gibt leider offiziell nur die Innenmaße an (sowieso eine im Service sehr „bemerkenswerte“ Firma, aber die Koffer sind halt stabil) und einige ihrer Modelle nutzen die Packmaßgrenze von 158 cm ziemlich gut aus. Peli baut meines Wissens keine Koffer, die innerhalb der Packmaß Grenze von 158 cm bleiben und für nicht-zerlegbare Langwaffen ausreichend lang sind.

Das Gewicht des Koffers ist nur bei denjenigen Fluggesellschaften relevant, die das Gewichtskonzept haben, d.h. für das eingecheckte Gepäck gibt es einfach nur eine Gesamtgewichtsgrenze (Zahl der Gepäckstücke ist flexibler). Lufthansa und South African Airways und viele Star Alliance Fluggesellschaften haben aber das Stückkonzept, d.h. das Einzelgepäckstück darf maximal 23 Kilo (economy) bzw. 32 Kilo (business/first) wiegen - selbst ein schwerer Alu-Koffer mit mehreren Waffenteilen kommt nicht an die 23 Kilo Grenze ran.
 
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Ich habe einen Nomis Waffenkoffer... keine Ahnung wer hinter der Marke steckt..
Kunststoff, scheint Glasfaserverstärkt, bis jetzt Brutal stabil!
Wasserdicht so weit es geht, Staubdicht, gute Verriegelung und man kann 2 Vorhängeschlösser anbringen...
Bei den ganz großen anscheinend sogar 4...
Einfach auf Verdacht bei Amazon bestellt und zufrieden!
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

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Ich habe einen Nomis Waffenkoffer... keine Ahnung wer hinter der Marke steckt..
Kunststoff, scheint Glasfaserverstärkt, bis jetzt Brutal stabil!
Wasserdicht so weit es geht, Staubdicht, gute Verriegelung und man kann 2 Vorhängeschlösser anbringen...
Bei den ganz großen anscheinend sogar 4...
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Ist so eine Sparversion angelehnt an die Pelicase. Aber gutes Außenmaß.
 

Wheelgunner_45ACP

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Das Gewicht des Koffers ist nur bei denjenigen Fluggesellschaften relevant, die das Gewichtskonzept haben, d.h. für das eingecheckte Gepäck gibt es einfach nur eine Gesamtgewichtsgrenze (Zahl der Gepäckstücke ist flexibler). Lufthansa und South African Airways und viele Star Alliance Fluggesellschaften haben aber das Stückkonzept, d.h. das Einzelgepäckstück darf maximal 23 Kilo (economy) bzw. 32 Kilo (business/first) wiegen - selbst ein schwerer Alu-Koffer mit mehreren Waffenteilen kommt nicht an die 23 Kilo Grenze ran.
Diese Gewichtsgrenzen von 23 oder 32kg gelten nur für das normale Reisegepäck, Handgepäck läuft da schon extra.

Waffen und Zubehör werden als Sportgepäck betrachtet und nicht darauf angerechnet, kann aber - je nach Fluggesellschaft - eine eigenen Gewichtsgrenze haben. Bei Condor (letzter Flug mit Waffen) sind das für Sportwaffen einschließlich Zubehör 20kg. Bei Condor können darüber bis zu 2 Waffen als ein Satz Sportgepäck mit Zubehör erfasst werden.

Für Munition inkl. handelsüblicher Verpackung gilt generell eine Gewichtsgrenze von 5kg gemäß IATA und wird dem Gesamtgewicht der Sportausrüstung zugerechnet. Klar die 80 Schuss .416 Righby für Namibia kratzten daran nicht, aber als Sportschütze ist bei etwa 750 5chuss 9mmPara die Grenze erreicht. Blöd wenn's dann auf einen Wettkampf mit 1000 Schuss oder mehr geht. Nachwiegen dieser Grenze hab ich allerdings noch nie erlebt:cool:

Und nicht Vergessen: Optiken gehören ins Handgepäck.

Schreibt einer, der schon öfters mit Waffen geflogen ist.
 
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Waffen KANN man als Sportgepäck einchecken, aber wer das macht, ZAHLT EXTRA, bei Lufthansa zB 250€ auf Langstrecke nach Südafrika pro Strecke:
https://www.lufthansa.com/de/de/sportgepaeck-konditionen

Man kann die Waffe auch als NORMALGEPÄCK einchecken, dann zahlt man NICHTS EXTRA, außer evtl. die Sicherheitsgebühr des Flughafens, Voraussetzung ist aber bei LH und SAA dass der Waffenkoffer das Packmaß von 158 cm einhält. Dazu muss man aber beim Kauf auf die Größe achten.

Freilich zählt dieses Sportgepäck nicht zum Normalgepäck mit dessen Beschränkungen, der Sportgepäckzuschlag ist ja auch saftig... Demgegenüber ist der Zuschlag für ein weiteres Stück Normalgepäck idR deutlich geringer.

Fazit ist, es gibt gute Gründe, vor dem Kauf des Waffenkoffers die Größe auszuwählen.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Waffen KANN man als Sportgepäck einchecken, aber wer das macht, ZAHLT EXTRA, bei Lufthansa zB 250€ auf Langstrecke nach Südafrika pro Strecke:
https://www.lufthansa.com/de/de/sportgepaeck-konditionen

Man kann die Waffe auch als NORMALGEPÄCK einchecken, dann zahlt man NICHTS EXTRA, außer evtl. die Sicherheitsgebühr des Flughafens, Voraussetzung ist aber bei LH und SAA dass der Waffenkoffer das Packmaß von 158 cm einhält. Dazu muss man aber beim Kauf auf die Größe achten.

Freilich zählt dieses Sportgepäck nicht zum Normalgepäck mit dessen Beschränkungen, der Sportgepäckzuschlag ist ja auch saftig... Demgegenüber ist der Zuschlag für ein weiteres Stück Normalgepäck idR deutlich geringer.

Fazit ist, es gibt gute Gründe, vor dem Kauf des Waffenkoffers die Größe auszuwählen.
Das ist wirklich individuell mit der jeweiligen Fluglinie zu klären, Condor nimmt meines Wissens nach Waffen NUR als Sportgepäck mit, allerdings bei günstigeren Tarifen.
 
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Hier die Außenmaße der Eisele Koffer. Nach mehrmaligem Erklären des Sachverhalts hat man das dann verstanden und mir die Maße gesandt. Der RIF S 1230 hat ein Packmaß von knapp 158 cm und wurde dann meiner, und kam bislang immer unbeschädigt und mehrkostenfrei durch. Der RIF D 1180 nimmt zwei Waffen auf, aber hat ca. 4 cm zuviel Packmaß für Star Alliance 🤦🏾‍♂️
 

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Das ist wirklich individuell mit der jeweiligen Fluglinie zu klären, Condor nimmt meines Wissens nach Waffen NUR als Sportgepäck mit, allerdings bei günstigeren Tarifen.

Ja, Condor hat da eine vernünftige Politik. Und bietet in Namibia den Vorteil der Landung frühmorgens, sodass man am Anreisetag es noch schaffen kann, auf die Jagdfarm zu kommen und nen Probeschuss zu machen und ggf. eine Revierfahrt.

Übrigens, wer einen innerdeutschen Zubringerflug hat, muss auch die Gepäckkriterien von dieser Zubringer-Fluglinie erfüllen und ggf. deren Aufpreispolitik ertragen, zB Eurowings ist teils strenger/teurer als Lufthansa ...
 
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Mir wurde mitgeteilt, dass das ZFR als Waffenbestandteil gilt und immer nach "unten" muss, also nicht ins Handgepäck. Stimmt das nicht? Kann man es via Handgepäck mitnehmen?
Jeder der sowas erleidet, soll bitte bitte über solche Mitarbeiter von Fluggesellschaften oder Securityfirmen Beschwerden einreichen. Damit dieser Unfug endlich aufhört.
 

Wheelgunner_45ACP

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Aber was nützt dir das, wenn du am Flughafen stehst, der Ablugtermin näher rückt und das Personal von seiner Meinung nicht abrückt?!
Ich hab das Zielfernrohr immer im Waffenkoffer, abgenommen und extra in Luftpolsterfolie.

Auf die Packmaße bzw. Gewichte wurde ja schon hingewiesen. Bei mehreren Fluglinien immer bei allen informieren da sie unterschiedlich sein könnnen.
Bei mehreren Fluglinien, die Gebühr für das Sportgepäck immer bei der jeweiligen Airline zahlen, auch wenn eine Airline sagt, du kannst alles zahlen und sie leiten das an die jeweiligen Airlines weiter.
 

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