Waffenöl Tests

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Guest
Ganz ehrlich, was ich so mitbekomme, heißt reinigen vielfach "ich zieh manchmal die Boresnake trocken durch, das klappt super - die schießt wie Gift".

Solvent? Patronenlager reinigen? Putzstock, geschweige denn Putzstockführung?

Ich glaube, wer in diesem Thread liest und sich informiert, hat mit Waffenreinigung wenig Probleme und macht garantiert mehr als 75% aller Jäger.

Ob's dann Brunox, FP10 oder Ballistol ist, wen juckts?
 
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Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich in letzten jähren meistens die M03 oder Merkel, beide mit Kunststoffschafft, aus dem Schrank nehme. Die sind an sich ja schon unempfindlicher, haben für mich aber auch eher den "Werkzeugcharakter", wenn sie mal kaputt sein sollten werden sie oder wahrscheinlich eher der Lauf halt ersetzt. Bislang hat ihnen meine Pflege aber auch gereicht.
alles was nur aus alu,plastik und stahl besteht reinige ich inzwischen mit heißem wasser und spülmittel. das funktioniert einwandfrei und kosta fast garnix.selbst den lauf kannst mit spüli durchbürsten.danach trocknen,kleinkram gern kurz im gasofen erwärmen und fertig.kein meff mehr nach eds red,wd40 und bremsenreiniger in der bude.

danach ein öl der sasion:LOL:im moment ist es brunox.
 

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Ich glaube, wer in diesem Thread liest und sich informiert, hat mit Waffenreinigung wenig Probleme und macht garantiert mehr als 75% aller Jäger.

Ich hatte, wenn ich mich im Hegering immer so umgeschaut habe, immer den Eindruck, dass es nicht wenige Jäger gibt oder gab (es dürfte besser geworden sein), die ihre Waffe tatsächlich so gut wie noch nie geputzt haben. Zumindest den Lauf nicht.
Mir hat nicht nur einer "gestanden", überhaupt über gar kein Material/Werkzeug dafür zu verfügen. Oder aber das allerbilligste, und dann noch unvollständig (Seidenwerg + diese ekeligen roten zusammenschraubbaren Putzstöcke. Ich habe auch noch so einen von anno dazumal).
Mit Aufkommen der Boresnake ("eine so'ne Laufschlange, bitte") haben dann tatsächlich viele das für Waffenreinigung gehalten. Dann wird einmal "trocken durchgezogen" (also auch nicht jedes mal, aber einmal im Monat kann man das schon bringen) und weil man keinen Schmutz sieht, wird wohl alles in Ordnung sein.
 
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alles was nur aus alu,plastik und stahl besteht reinige ich inzwischen mit heißem wasser und spülmittel. das funktioniert einwandfrei und kosta fast garnix.selbst den lauf kannst mit spüli durchbürsten.

Den groben Schmutz von außen entferne ich auch schon mal so, Lauf von innen habe ich mich noch nicht getraut, werde ich aber mal probieren. Für mich ganz klar einer der Vorteile der Kunststoffschäfte und auch der modernen Beschichtungen auf dem Metall.

Vielleicht nicht immer schön, aber auf jeden Fall praktisch.

danach ein öl der sasion:LOL:im moment ist es brunox.

Das habe ich hier (zusätzlich zum Ballistol ;)) auch noch rumstehen, außerdem Freischütz Gold...


Ich hatte, wenn ich mich im Hegering immer so umgeschaut habe, immer den Eindruck, dass es nicht wenige Jäger gibt oder gab (es dürfte besser geworden sein), die ihre Waffe tatsächlich so gut wie noch nie geputzt haben. Zumindest den Lauf nicht.

"Früher" in den 70igern und auch noch Anfang der 80igern, als ich noch als kleiner Junge mit meinem Vater mitgegangen bin, war die Angst vor dem Ölschuss recht verbreitet. Da haben in der Tat viele den Lauf in der Saison nur trocken durchgezogen. Am Ende dann eingeölt und vor dem Aufgang der Bockjagd wieder entölt und ein paar Testschüsse gemacht.

Lag aber vielleicht auch am damaligen Putzzeug, die unsäglichen Putzstöcke von damals kenne ich auch noch, dazu ein paar Wollwischer... Das hat sich dann in unserem Bekanntenkreis geändert, als die VfG Filze aufkamen, da sah man wohl eine Chance den Lauf auch wieder ölfrei zu bekommen.

Zumindest in den Waffen meines Vaters kann ich aber auch heute keine Rostnarben im Lauf entdecken. Liegt vielleicht daran, dass ihm schütz vor feuchte immer wichtig war und er immer schon die Waffe die mitkam auch vom Wetter abhängig gemacht hat.

Die meisten haben die Waffen wohl von außen mal mit einem "Öllappen" abgewischt, wenn ich mich an manche Flinten der ganz alten erinnere mit Sicherheit aber nicht all. Kann natürlich auch an der mehrjährigen Lagerung der Flinten ab 1945 gelegen haben. Da kenne ich auch manche schräge Geschichte...
 
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Wer auf 180 m oder mehr präzise jagdlich schießen will, wer Wettbewerbe schießt, wer Bergjagd macht, wer auf Jagdreisen geht und dafür viel Geld ausgibt, und vor allem wer viel schießt und dadurch viel Rückstände an Schmauch und Metallabrieb in der Waffe erzeugt:

Der hat gute Gründe, die Waffenpflege gründlich anzugehen, sodass die Waffe in punkto wiederkehrgenaue Präzision, Zuverlässigkeit der Funktionen und Langlebigkeit möglichst nahe am Optimum ist.

Neben dem Thema Waffenreinigung spielt die Frage, welches Öl und Fett man dazu verwendet, eine Rolle. Öl und Fett sollen schmieren und konservieren. Für die Frage der Schmierfähigkeit der Produkte und für die Leistungsfähigkeit der Additive gibt es kaum ernstzunehmende Tests. Das heißt, wir wissen hierüber nur ganz wenig.

Deshalb finde ich es gut, dass wir das hier diskutieren.
 
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Ein Chips- und Bierthema, da Glaubenfrage.
Wenn man auf sein Zeug acht geben will, um es lange zu erhalten, kommt es weniger auf Mittelchen und Mordschemie an, mehr aber auf regelmäßige Reinigung nach jedem Einsatz.
Dauert gar nicht lange und ist hocheffekriv. Ein ordentlicher Putzstock mit für den Lauf PASSENDER Bronzebürste ist schon mal die halbe Miete. Und nie von der Laufmündung her einführen! Danach reicht im Prinzip ein trockenes Nachwischen mit nem Patch. Viel wichtiger als irgendwelches Öl bei der Laufreinigung ist eine wirklich trockene Lagerung im Schrank (Entfeuchter schaden nicht) und zwar OHNE aufgeschraubtem SD. Wenn Öl, dann reicht im Lauf schon Nähmaschinenöl. Außerhalb des Laufs fette ich lieber, wo es geschmeidig beweglich bleiben soll. Ballistol kommt bei mir nur auf den Schaft bzw. Lauf außen und zwar dünn aufgetragen mit einem kratzfreien Lumpen. Also Finger weg von Sprühdosen in Riichtung Waffe, weil Ballistol kriecht und dann Wasser zieht, wo man Überschüssiges nicht mehr weg bekommt. Wenn Chemie, dann hat sich Robla Solo Mill auch beim Bund schon bewährt, gebraucht hab ich es aber noch nie. Ich schwöre auf die Bronzebürste nach jedem Einsatz. Daheim angekommen auf der Werkbank schnell den Lauf am Schraubstock (Schutzbacken!!) eingespannt, Verschluss heraus und Putzstock mit Bronzebürste durch. Gut ist!
 
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Und immer wieder das selbe Thema… Wieviel Schmierung benötigt ein Repetierer überhaupt? Ich würde sagen etwas (gaanz wenig) Fett auf die Verriegelungswarzen und gut. Wenn Mündungsgewinde dran ist da auch. Verschluss würde ich mit einem Tauch mit paar Tropfen Ballistol, Lupsu, Brunox oder was auch immer abreiben ohne Diclen Schmierfilm. Wirklich schlieren würde ich da nicht. Für den Lauf gilt REGELMÄSSIG reinigen und auch hier ist es bei regelmäßiger Reinigung MEINER MEINUNG egal ob Brunox, Ballistol oder ein anderer Universalreiniger.
Bei ordentlich Abrieb (Kaliber und Kaufabhängig) muss mal halt etwas gröbere Keule ran, Robla, Sweets, Forrest JB Paste oder womit man halt zurecht kommt.
Verstehe nicht was man da für ein Glaubenskrieg aus einer Laufreinigung macht.
Kommt mir so vor eine Werbung für Spülmittel…

OK bei KLBs muss man halt an die eine oder andre Stelle mehr fetten, aber…
 
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beim lackschaft kannst drüber,für den ölschaft habe ich leinölfirnis benutzt.diese trocknet im gegensatz zum ballistol welches das holz aufweicht.
 
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Ballistol kann man heutzutage wirklich vergessen. Das Zeug kann nichts wirklich. Dass wir den Geruch von Kind auf kennen, ändert daran nichts, ist mE aber ein sehr starkes Argument für viele.
 

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