Sirius's erste Waffe war ne .340 Weatherby-Magnum!
Weltuntergang kann immer kommen.....
zumind. war es meine erste (und bis heute) einzigste Neuwaffe. Hätte der US-$ im Mai/Juni 1995 nicht auf seinem Rekordtief von 1,41 gestanden und Weatherby damals das schlichte Einsteigermodell "Euromark" (einfaches Nußbaumholz ohne Edelholzabschlüsse, matte Laufoberfläche, keine offene Visierung, ventilierte Gummischaftkappe) angeboten, wär´s keine geworden.
Zudem kam auch die Feststellungen "alter, erfahrener" Jäger, daß man mit einem 98er in 9x57 (den bekam ich neben der 16/70er Husqvarna Hahnflinte und der umgebauten Schwedenmauser in 6,5x55 von meinem Vater) nicht jagen könnte, da Kaliber "zu schwach" (vornehml. Rehwild und SW bis 50kg) und Waffe "zu alt" und ich es besser lassen sollte, mir da ein ZF drauf machen zu lassen. Stattdessen lieber was Neues kaufen, am besten in einem "amerikanischen Kaliber".
Als 20-jähriger hat man´s ja noch geglaubt.
Mein damaliger Traum war:
- Hahndoppelflinte Kal. 16 (hatte ich ja dann auch, mein Vater war eh Hahnflinten-Fan)
- Hahndrilling Kal. 16/9,3x72R (Drilling und 9,3x72R stieß auf breiteste Ablehnung, v.a. bei denen die weder Drilling noch 9,3x72R führten oder jemals geführt hätten, auch kaum jemanden kannten. Weiteres siehe nächsten Absatz.)
- 98er in 9x57 (hatte ich ja dann auch, wollte damals ein Swaro Habicht 8x56/Abs.1 und zum Wechseln ein Docter 4x32/Abs.1, ein solches auch auf den Hahndrilling, draufmachen lassen).
Den Hahnrilling (Kessler/Suhl mit strammen Rouxverschluß, unmontiert, Zustand 1-2) sah ich 1992 bei einem Jagdausstatter in Idar-Oberstein. Vater bescheid gesagt, mit ihm zum Händler gefahren und obwohl mein Vater strickter Drillingsgegner war, gefiel ihm das gute Stück von Augenblick zu Augenblick besser. Nach 15 Minuten wollte er ihn kaufen (damals 2400,--DM, da hätte ich ihm auch mit meinem Lehrlingsgehalt einen guten Teil wieder zurückbezahlt) und ihn für mich, bis zur Jägerprüfung aufheben.
Leider hatte mein Vater aber Zeitlebens immer auf die "Ratschläge" anderer gehört, hier in Form des Händlers, der die Waffe als zukünft. JJ-Waffe als völlig untauglich sah und meinte: "Als JJ schießt man zuerst fast nur Rehwild und da wäre ein Selbstspannerdrilling in 12/.308Win (natürl. Neuwaffe) das beste und einzig richtige."
Der hatte meinem Vater wirklich den Hahndrilling
nicht verkauft, weil ich in zwei/drei Jahren, seiner Meinung nach, damit nicht als JJ losziehen sollte.
Küchenpsychologisches "Kunden-Profiling" in früher Form.
Bin auch schon bei ´nem Gebrauchtwagenhändler nach langer Diskussion ohne Auto wieder weg, weil er meinte der 5er BMW (E34) auf seinem Hof, der mir gefiel, würde nicht zu mir passen, sondern
nur ein VW Passat (B4).