Waffenpaket für einen Jungjäger

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Ich persönlich würde mir einen Repetierer aus dem 21. Jahrhundert Made in Germany oder Austria zulegen.
Und nicht vergessen, Waffen von gestern, also 98er, sind einfach elendig lang.

Um mal drei Repetierer aus dem 20.Jhd. ins Spiel zu bringen:

Mauser 66 (1965-94) hatte eine Gesamtlänge von 104cm bei 60cm LL und 109cm bei 65cm LL
Blaser SR830 (1981-93) hatte eine Gesamtlänge von 106cm bei 60cm LL und 111cm bei 65cm LL
Blaser R93 (1993-2008) hatte eine Gesamtlänge von 102cm bei 58cm LL und 107cm bei 63cm LL

alle drei Modelle sind jetzt auch nicht so selten, daß man sie kaum auf dem Gebrauchtmarkt finden würde. :sneaky:
Das "21.Jahrhundert" taugt vielleicht als Reklameaussage, aber nicht für den eigendl. Waffenkauf.;)
 
G

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@Sirius : Ja sind fraglos tolle Waffen. Wenn man sie erbt, ok. ich würde sowas nicht als Allrounder Erstwaffe kaufen. Später als schöne Sonntagswaffe dann schon.
Übrigens gibt es ja noch die Merkel KR1😉
 
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.., nochmal, wenn ich als JJ eine dieser Waffen kennen würde, und sie bereits kurze Zeit mit Erfolg geführt habe und sie in Ordnung ist, dann würde ich sie auch gerne günstig erwerben.
Ist das nicht so, müsste er sie für diesen Zweck leihen. Das wird er nicht .... Darum gilt für mich nach wie vor - # 47
 
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Sirius's erste Waffe war ne .340 Weatherby-Magnum!

Weltuntergang kann immer kommen.....

zumind. war es meine erste (und bis heute) einzigste Neuwaffe. Hätte der US-$ im Mai/Juni 1995 nicht auf seinem Rekordtief von 1,41 gestanden und Weatherby damals das schlichte Einsteigermodell "Euromark" (einfaches Nußbaumholz ohne Edelholzabschlüsse, matte Laufoberfläche, keine offene Visierung, ventilierte Gummischaftkappe) angeboten, wär´s keine geworden.
Zudem kam auch die Feststellungen "alter, erfahrener" Jäger, daß man mit einem 98er in 9x57 (den bekam ich neben der 16/70er Husqvarna Hahnflinte und der umgebauten Schwedenmauser in 6,5x55 von meinem Vater) nicht jagen könnte, da Kaliber "zu schwach" (vornehml. Rehwild und SW bis 50kg) und Waffe "zu alt" und ich es besser lassen sollte, mir da ein ZF drauf machen zu lassen. Stattdessen lieber was Neues kaufen, am besten in einem "amerikanischen Kaliber".
Als 20-jähriger hat man´s ja noch geglaubt.
Mein damaliger Traum war:

- Hahndoppelflinte Kal. 16 (hatte ich ja dann auch, mein Vater war eh Hahnflinten-Fan)
- Hahndrilling Kal. 16/9,3x72R (Drilling und 9,3x72R stieß auf breiteste Ablehnung, v.a. bei denen die weder Drilling noch 9,3x72R führten oder jemals geführt hätten, auch kaum jemanden kannten. Weiteres siehe nächsten Absatz.)
- 98er in 9x57 (hatte ich ja dann auch, wollte damals ein Swaro Habicht 8x56/Abs.1 und zum Wechseln ein Docter 4x32/Abs.1, ein solches auch auf den Hahndrilling, draufmachen lassen).

Den Hahnrilling (Kessler/Suhl mit strammen Rouxverschluß, unmontiert, Zustand 1-2) sah ich 1992 bei einem Jagdausstatter in Idar-Oberstein. Vater bescheid gesagt, mit ihm zum Händler gefahren und obwohl mein Vater strickter Drillingsgegner war, gefiel ihm das gute Stück von Augenblick zu Augenblick besser. Nach 15 Minuten wollte er ihn kaufen (damals 2400,--DM, da hätte ich ihm auch mit meinem Lehrlingsgehalt einen guten Teil wieder zurückbezahlt) und ihn für mich, bis zur Jägerprüfung aufheben.
Leider hatte mein Vater aber Zeitlebens immer auf die "Ratschläge" anderer gehört, hier in Form des Händlers, der die Waffe als zukünft. JJ-Waffe als völlig untauglich sah und meinte: "Als JJ schießt man zuerst fast nur Rehwild und da wäre ein Selbstspannerdrilling in 12/.308Win (natürl. Neuwaffe) das beste und einzig richtige."
Der hatte meinem Vater wirklich den Hahndrilling nicht verkauft, weil ich in zwei/drei Jahren, seiner Meinung nach, damit nicht als JJ losziehen sollte.
Küchenpsychologisches "Kunden-Profiling" in früher Form. :rolleyes:
Bin auch schon bei ´nem Gebrauchtwagenhändler nach langer Diskussion ohne Auto wieder weg, weil er meinte der 5er BMW (E34) auf seinem Hof, der mir gefiel, würde nicht zu mir passen, sondern nur ein VW Passat (B4). :LOL:
 
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Viele meinen sie bekommen das was sie mal bezahlt haben.
....vor allem von einem Jungjäger, ist doch immer das selbe. Man versucht seinen alten Kram an unerfahrene Jungjäger zu veräussern(n):cautious:. Du kannst dir hier Meinungen dazu ansehen, aber die Entscheidung nimmt dir keiner ab und später kommt dann die Erkenntnis das man warscheinlich zu viel Geld dafür bezahlt hat.
Eine BF mit Stahlschrotbeschuss, eine preisgünstigen neuen! Repetierer aber kein Exotenkaliber mit Weaverbasen und ein ZF neueren Model's.
Aber deine Entscheidung
MfG.
 
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.., dir liegt anscheinend viel daran. Nimm alles und geh zu einem Experten (Büma) am besten einen den der Verkäufer nicht kennt. Bezahl ihm die Dienstleistung für die Inspektion der Waffen.
Er soll dann selektieren und die Preisfindung empfehlen.(du suchst dir dann die Pralinen heraus)(y)
 
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Der Einstecklauf ist Mündungslang

Dann finde noch mal den Hersteller raus.

Und dann schaue Dir an, was Krieghoff Trumpf Primus und der 22er Hornet ESL einzeln bei Auktionen bringen. Und dann rechne das von dem verhandelten Preis ab. Dann noch mal 500€ für Flinte und 8x68 abziehen. Meine Vermutung ist, dass da dann eine solide Büchse mit gutem Glas auf guter Montage für umsonst oder ganz kleines Geld übrig bleibt.

Natürlich nur, wenn der Zustand des Drilling stimmt.

Wenn Dir 3000€ weh tun, dann lass es.
 
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....vor allem von einem Jungjäger, ist doch immer das selbe. Man versucht seinen alten Kram an unerfahrene Jungjäger zu veräussern(n):cautious:. Du kannst dir hier Meinungen dazu ansehen, aber die Entscheidung nimmt dir keiner ab und später kommt dann die Erkenntnis das man warscheinlich zu viel Geld dafür bezahlt hat.
Eine BF mit Stahlschrotbeschuss, eine preisgünstigen neuen! Repetierer aber kein Exotenkaliber mit Weaverbasen und ein ZF neueren Model's.
Aber deine Entscheidung
MfG.
Aber auch bei der Bockflinte kann man beim Büma reinfallen!
Meine erste war eine Neue. Sogenanntes JJ-Angebot. Kurz in die Armbeuge gestellt und mit den Worten „passt perfekt“ ab zur Kasse!

Leider war damit Treffen eher Glückssache! Ich dachte, ich muss mehr üben! Aber nachdem sich über Wochen und Monate hinweg keine Besserung einstellte, habe ich die Lust verloren und geglaubt, ich wäre einfach nicht für‘s Flintenschiessen gemacht!
Monate später war ich dann mal bei einem Spassturnier der KJS. Dazu wurde ich lange überredet! Dort anwesend war ein Schiesslehrer, der mich beobachtet hat und zwischendurch zur Seite nahm.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Flinte mit derbem Verlust verkauft und mir eine Neue gesucht. Vor dem Kauf viel verglichen und Probegeschossen. Teils bei Bümas, die auch Unterricht geben und dankenswerter Weise bei Privat!
Ist dann eine Benelli 828U geworden, damit dann nochmal Unterricht (natürlich bei dem Schiesslehrer, der mir die Augen öffnete) genommen und sie angepasst! Seither läuft‘s zu meiner Zufriedenheit!

Also, wenn ne Flinte benötigt wird, schauen, dass sie wirklich passt!
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Um mal drei Repetierer aus dem 20.Jhd. ins Spiel zu bringen:

Mauser 66 (1965-94) hatte eine Gesamtlänge von 104cm bei 60cm LL und 109cm bei 65cm LL
Blaser SR830 (1981-93) hatte eine Gesamtlänge von 106cm bei 60cm LL und 111cm bei 65cm LL
Blaser R93 (1993-2008) hatte eine Gesamtlänge von 102cm bei 58cm LL und 107cm bei 63cm LL

alle drei Modelle sind jetzt auch nicht so selten, daß man sie kaum auf dem Gebrauchtmarkt finden würde. :sneaky:
Das "21.Jahrhundert" taugt vielleicht als Reklameaussage, aber nicht für den eigendl. Waffenkauf.;)


Also doch eine R8 kaufen da sie sehr kurz baut, und das ganze , alte Gerödel besser vergessen . Danke für die Einsicht 😉
 
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Nimm alles und geh zu einem Experten (Büma) am besten einen den der Verkäufer nicht kennt.

Am allerbesten zu einem, der auch wirklich Büma ist und nicht nur Händler (der ´nen Büma "an der Hand hat") und dann am besten kein Jäger (um dessen eigene, aktuelle, sich aber auch immer ändernden Präferenzen gleich auszuschließen). ;)
Denn sonst: siehe meine Beispiel mit dem Hahndrilling weiter vorne...:sneaky:

Aber wie gesagt: Geh mit deinem Bekannten und den Waffen zum Stand (TT wie Kugel) schieße sie ausgiebig aus verschiedenen Positionen (Schießgestell, sitzend aufgelegt, stehend angestrichen) und wenn sie dir nicht liegen (Schaft paßt nicht, Mechanik defekt oder ausgenudelt, Rückstoß zu stark) lass die Finger davon, wenn es aber klappt und du gute Streukreise/Wurftauben sicher schießen kannst, macht ´nen dem Zustand der Waffen entsprechenden Preis ab, un d gut ist.
Im Konvolut wird´s i.d.R. auch preiswerter als nur Einzelwaffen gekauft (du machts ja mit keiner was falsch) und da würde sich sogar die später dann zu den anderen Waffen seltener geführte 8x68S amortisieren .
 
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Aber auch bei der Bockflinte kann man beim Büma reinfallen!
Meine erste war eine Neue. Sogenanntes JJ-Angebot. Kurz in die Armbeuge gestellt und mit den Worten „passt perfekt“ ab zur Kasse!

Leider war damit Treffen eher Glückssache! Ich dachte, ich muss mehr üben! Aber nachdem sich über Wochen und Monate hinweg keine Besserung einstellte, habe ich die Lust verloren und geglaubt, ich wäre einfach nicht für‘s Flintenschiessen gemacht!
Monate später war ich dann mal bei einem Spassturnier der KJS. Dazu wurde ich lange überredet! Dort anwesend war ein Schiesslehrer, der mich beobachtet hat und zwischendurch zur Seite nahm.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Flinte mit derbem Verlust verkauft und mir eine Neue gesucht. Vor dem Kauf viel verglichen und Probegeschossen. Teils bei Bümas, die auch Unterricht geben und dankenswerter Weise bei Privat!
Ist dann eine Benelli 828U geworden, damit dann nochmal Unterricht (natürlich bei dem Schiesslehrer, der mir die Augen öffnete) genommen und sie angepasst! Seither läuft‘s zu meiner Zufriedenheit!

Also, wenn ne Flinte benötigt wird, schauen, dass sie wirklich passt!
Bei Neukauf sollte man auf Stahlschrotbeschuss (Lilie) achten. Die Marke ist egal, es kommt auch immer darauf an, ob man regelmäßig schiesst, oder nur gelegentlich. Bei letzterem reicht eine preiswerte BF wenn sie ,,passt".
Das ,,gesparte" Geld kann man dann in einen ordentliche Büchse und Zieloptik investieren.
Ich weiss, es gibt genug Liebhaber hier, für die ältere Waffen das ,,non plus Ultra" sind, aber für ein JJ meines erachtens nicht zu empfehlen.
MfG.
 
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Also doch eine R8 kaufen da sie sehr kurz baut, und das ganze , alte Gerödel besser vergessen . Danke für die Einsicht 😉

Wo habe ich da was von R8 geschrieben, war auch nichts davon in dem von mir zitierten Absatz die Rede, sondern von Repetierer des 20.Jhd.
Auch wenn´s viel Text ist, aber #97 nochmals lesen. :sneaky:
 

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