Waffenpaket für einen Jungjäger

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Ich rate Jungjägern zum hochwildtauglichen (6,5x57R) Drilling mit rehwildtauglichem (5,6x50R Magnum) Einstecklauf, 16er Schrot (wegen der Führigkeit) reicht vollkommen,...Zeiss 2,5-10x52 Diavari T* A1 auf SEM.

Faustfeuerwaffe natürlich PPKs, 7,65 Browning.

Das wird ja wohl reichen.

Dringend abzuraten ist von jeglicher Art von Alu-, Plastik- und Elektronikkrempel.

:cool:

Gruß

HWL
 
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Ich rate Jungjägern zum hochwildtauglichen (6,5x57R) Drilling mit rehwildtauglichem (5,6x50R Magnum) Einstecklauf, 16er Schrot (wegen der Führigkeit) reicht vollkommen,...Zeiss 2,5-10x52 Diavari T* A1 auf SEM.

Faustfeuerwaffe natürlich PPKs, 7,65 Browning.

Das wird ja wohl reichen.

Dringend abzuraten ist von jeglicher Art von Alu-, Plastik- und Elektronikkrempel.

:cool:

Gruß

HWL
Das genaue Gegenteil würde ich empfehlen, modernen Repetierer, Stahlschrot geeignete BBF, BF etc. und eine 9mm FFW :cool:
Wir befinden uns nicht mehr in den 60zigern:p
MfG.
ZF mit Leuchtabsehen, dass muss schon auf ne ordentliche Bix'n.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Hallo zusammen,
ich bin ein angehender Jungjäger, der im April seine Prüfung hat. Jetzt wurde mir von einem Jäger der aufhören will seine Waffen angeboten.

1. Miruko BDF in 12/70 leider kann ich nicht genau sagen welche es ist.
2. Voere Titan 1 Luxus in 7x64 mit einem Zeiss Diavari 2,5-10x52
3. 98er System vom einem Büchsenmacher also kein großer Hersteller in 8x68s mit einem S&B Glas
4. Krieghoff Trumpf Primus mit einem Zeiss 6x42 Glas in 16/70 und 7x65R und .22hornet Einstecklauf

Was denken die erfahrenen hier im Forum was man für so ein Paket bezahlen.
Ich weiss, dass die Gläser nicht mehr die neusten sind.

Danke schonmal an alle die sich die Zeit nehmen und hier was beitragen.
meine Empfehlung für dich lass es sein du wirst nicht wirklich glücklich damit es sei denn du bist Oldtimer Fan.
Mit anderen Worten du machst Baustellen auf die du schnell leid bist.
 
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Sicher hat das alles seinen Reiz - aber inzwischen kommt hauptsächlich die Stainless Plastewaffe mit.
Es ist einfach herrlich, nachts nach einem Ansitz bei nasskaltem Sauwetter Minimalpflege zu betreiben und dann ab ins Bett zu kommen.

Schönes Holz und Handwerkskunst sind was Feines, keine Frage, aber ich brings dann nicht fertig, das Ding nicht gut zu pflegen. Also kommen die dann eher nur bis mäßig Wetter mit - und wenns sauig ist, dann das Arbeitstier.
Spaß machen die aber schon, zugegeben ;)
 
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Die ersten 5 Jagdjahre habe ich mit einem einzigen Repetierer in 8x57IS und einer absoluten Billigflinte (bezahlt 299€ bei einer Frank & Monika Eröffnungsfeier) zugebracht.

Die Flinte passt offenbar ausreichend gut. Ich jage recht wenig mit der Flinte, dann aber relativ erfolgreich.

Nur eine einzige Büchse zu haben war definitiv hilfreich. Ich hatte bei jedem Schießstandbesuch, jedem Ansitz und somit jedem Schuss auf Wild eine extrem vertraute Waffe in der Hand. Immer gleicher Abzug, immer gleich eingeschossen, keine Qual der Wahl vorm Waffenschrank usw.
Damals hatte ich mich für eine S202 mit 56cm Lauf entschieden. Dämpfer gab es für Jäger nicht und die Kombination Kaliber / Lauflänge war hinsichtlich Rückstoss sehr gut, was einem Jungjäger die Standbesuche durchaus angenehmer macht als eine 8x68.
Wenn es günstiger als eine Sauer sein soll / muss, ist das ohne Probleme machbar.

Würde ich heute in der gleichen Situation sein, würde ich mir folgendes empfehlen:
Tikka T3x (ggf. stainless) mit billigstem Schaft, kurzem Lauf und Gewinde in .308 oder 8x57IS (immernoch mein Favorit), Montage Optilok, Glas mit Leuchtpunkt (Meopta o.ä.) im Bereich 2,5-15x56 oder 3-12x56 oder so. Wenn das Budget ausreicht, dazu ein passender Schalldämpfer.

Damit kann man entspannt trainieren und alles in Europa bejagen. Später ggf. eine reine Drückjagdbüchse mit entsprechender Optik und evtl. anderem Kaliber nachrüsten. Die Tikka bietet dazu die Möglichkeit später noch den Schaft an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Das Angebot für Zubehör ist sehr groß.

Von einer Menge Gebrauchtwaffen halte ich nichts, wenn sie einem nicht wirklich gut liegen und in astreinem Zustand sind. Für ein ZF ohne Leuchtpunkt und kleiner als 56er Objektiv würde ich mich niemals enzscheiden, wenn die Büchse auch in der Dämmerung oder Nachts mit soll. Ja, es hat bei vielen Jägern jahrelang auch ohne geklappt. Aber wir fahren heute auch mit dem Auto zur Jagd und reiten nicht hin, nur weil das jahrhundertelang geklappt hat.

Mit Drillingen ist schon viel Mist passiert. Wenn man ihn nutzt, sollte man damit sehr gut vertraut sein. Und als "eine für alles Waffe" taugt er nicht. Erst recht bei zunehmenden Drückjagden.
 
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Wir befinden uns nicht mehr in den 60zigern:p

Nee, aber dafür in den 20er Jahren. Also doch eher 98er mit laaaaangem Lauf in 8x60S und fixer 4x oder 6x Optik drauf (natürl. mit SEM), Anson-Querflinte Kal. 16 und klass. Drilling in 16/7x57R oder 8x57JR. :cool:

ZF mit Leuchtabsehen, dass muss schon auf ne ordentliche Bix'n.

also doch kein LA auf die neue 549€ Ami-Plastik-Billigplempe für Jungjäger, sondern da eher ein Redfield, Bushnell oder Tasco 3-9x40/Duplex-Abs. ohne alles drauf. Das würde sowohl von der Qualität, der Verarbeitung, der Haltbarkeit, der Praxistauglichkeit und des Preises miteinander harmonieren. :whistle:
 
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Im Übrigen ist es mit einigen "Jungjägerangeboten" wie mit Anfängerinstrumenten für angehende Musiker. Wer billig kauft, kauft (mindestens) zweimal und auf minderwertiger Ausrüstung lernt es sich doppelt schwer bzw. man hat mit größeren Problemen zu kämpfen. Gerade bei gebrauchten Waffen braucht es etwas Erfahrung um ohne fremde (und FACHKUNDIGE !!!) Hilfe die Probleme vor dem Kauf zu erkennen.
 
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So ist es. Lieber die 40 Jahre alte, gepflegte Gibson Les Paul und den Orange Röhrenverstärker für faires Geld, als die neue Aldi-Gitarre für 69,99€ inkl. No-name-Amp zum nächsten Adventsgeschäft. :)(y)
 
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Jeder wie er mag. 7x64 ist nicht verkehrt. Die Wertigkeit ist dem Käufer überlassen. Auch 2020 kann man mit einem nackten 98er ohne alles noch was schiessen.
 
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16/70-7x65R ist auch nicht weniger verkehrt als 7x64, 12/70 für TT-Schießen sowieso nicht. ;)
Für die Jagdeinladungen auf "Panzerwild" bei Mitforistis hätte er ja dann die 8x68S. :sneaky:
 
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@jan23
Mache eine Zusammenstellung für die Eigenschaften eines schlichten Repetierers in 308 WIN: Abzug, Sicherung, Magazin, Schaft, offene Visierung, Gewinde, Schalldämpfer, Werkstoffe

Suche Dir ein jagdtaugliches ZFR mit verstellbarer Vergrößerung 2,5-10 oder 3-12 und 50 bis 56mm Objektiv sowie Leuchtpunkt.

Hole Dir dazu ein Rotpunktvisier oder ein DJ-Glas mit Leuchtpunkt.

Nutze die eingesparte Zeit in Schießstand und Munitionssuche. Beschaffe eine gute Pflegeausrüstung.

Suche eine passende Flinte mit Stahlschrotbeschuss und Kal. 12/76. Übe damit viel, aber gut angeleitet. Passe die Waffe Dir an, wenn nötig und möglich, auch mit einfachen Hilfsmitteln, z.B. Schaftlänge, Schafterhöhung, Masseverteilung.

Finde die passende Munition für Schießstand und Jagd.

Nutze die Zeit, die Du durch Wegfall der gebrauchten Waffen gewonnen hast, für Deine 2 neuen Waffen, indem Du auch die Handhabung im Dunkeln und ggf. einhändig beherrschst.

Irgendwann, wenn Du imun gegen sog. Jungjägerpakete bist, kaufst Du vielleicht spezielle Waffen ggf. für ein Sanierungsprojekt.

Irgendwann kannst Du auch über eine SLF oder VSRF nachdenken. Dabei kannst Du die Treffer mit denen der bisherigen Flinte vergleichen.

Diese Anleitung führt nicht zu unnötigen Ausgaben, aber zu einem möglichst sorgenfreien Start.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Nee, aber dafür in den 20er Jahren. Also doch eher 98er mit laaaaangem Lauf in 8x60S und fixer 4x oder 6x Optik drauf (natürl. mit SEM), Anson-Querflinte Kal. 16 und klass. Drilling in 16/7x57R oder 8x57JR. :cool:



also doch kein LA auf die neue 549€ Ami-Plastik-Billigplempe für Jungjäger, sondern da eher ein Redfield, Bushnell oder Tasco 3-9x40/Duplex-Abs. ohne alles drauf. Das würde sowohl von der Qualität, der Verarbeitung, der Haltbarkeit, der Praxistauglichkeit und des Preises miteinander harmonieren. :whistle:

Alles klar, wir schießen mal einen aus.
Du kommst mit deinem geliebten Collathdrilling vorbei und dem Glas aus dem 20. Jahrhundert, ich mit meinem miesen Ami-Joghurtbecher und der 300€ Reisfresserscherbe als Glas.
Wir machen mal 30 Schuss in 15 min auf unbekannte Distanzen zwischen 50 und 300 m. Danach zählen wir mal Ringe. Das wird bestimmt witzig.

Oh, und Bushnell hat ausgezeichnete Gläser im Portfolio. Das kann man aber nicht wissen, wenn man nur die Kettner Kataloge aus den 50ern kennt ;)

Hör bitte auf mit deinen Empfehlungen. Ich freue mich für dich, dass die die alten Schätzchen magst, ich habe selbst eine alte Waffe an der ich mich erfreue.
Aber zeitgemäße, praktische Werkzeuge auf dem Stand der Technik und der Ansprüchen an Alltagstauglichkeit und Präzision sind deine Empfehlungen sicher nicht.
 
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Aber zeitgemäße, praktische Werkzeuge auf dem Stand der Technik und der Ansprüchen an Alltagstauglichkeit und Präzision sind deine Empfehlungen sicher nicht.

Und du hörst dich an, wie der jeweilige aktuelle Ausstatter-Katalog. :p
(Aber der erzählt in spätestens 5 Jahren auch wieder was anderes. Du dann aber auch. :D)
 
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28 Mai 2018
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Jeder wie er mag. 7x64 ist nicht verkehrt.(Zustimmung) Die Wertigkeit ist dem Käufer überlassen. Auch 2020 kann man mit einem nackten 98er ohne alles noch was schiessen.
Nein

Um mal eine mittelprächtige Werbung zu zitieren" Kann man machen, muss man aber nicht"!

OT: wer testet denn seine Waffe oben ohne, wie oft braucht man das?
Es gibt einen deutschen Jäger der wohl "oben ohne" alles erlegt, findet man auch auf YT ich komm nicht drauf, da liegen die Schüssen nicht immer perfekt und ich unterstelle dem schon Training.
Bevor man sowas in einem JJ Thread raus haut sollte man das bitte erklären. Kennst du denn dort deine ethisch vertretbaren Grenzen? Bewegt? Stehend?
Es gibt nahezu keine Situation mehr für "oben ohne" . und Ohne Training is das murks!

Edit: klang jetzt etwas zu aggressiv, wenn du es anders meinst erkläre es bitte genauer.
 
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