Waffenpaket für einen Jungjäger

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Das "Vorschießen" kann man sich sparen, was nützt es dem TS wenn er sieht, wie die Waffen dem Vorbesitzer passen. Sie müssen schließlich ihm passen.
Je vier oder fünf Schuß 7x64, 7x65R, 8x68S (also zusammen ein gutes Dutzend) und zwei Päckchen 12er Trap-Patronen sind nicht die Welt.
Erste zwei Schuß aus dem Drilling, dann ankühlen lassen und in der Zeit die beiden Repetierer probegeschosssen, dann wieder die restl. zwei oder drei Schuß aus dem Drilling.
Paßt das alles und ist man zu einem Preis gekommen erstmal die drei Waffen bezahlt und wenn es mit der BDF auf dem Trapstand/Rollhasenstand auch klappt, auch die Flinte gekauft.
 
S

scaver

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hallo, er soll die gar nicht übernehmen und wird sie auch nicht übernehmen.
sca
 
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Würde einen Drilling oder zumindest eine Kombinierte als Erstwaffe empfehlen, damit bist du überall richtig angezogen;)
Habe 2014 mit 16 die Jägerprüfung abgelegt und mir dann eine BBF 95 gekauft. Für diese Waffe hatte ich drei Gläser, Docter Sight, S&B 1,25-4x24, Zeiss VM 4-12x56.
Damit konnte ich auf dem Ansitz alles, von Krähe, Fuchs, Bock und Sau alles erlegen, sowie auf Treib- u. Drückjagden, Fuchs- u. Entenjagden.
Doch war für mich klar, dass ich noch einen Drilling möchte, wegen des Einstecklaufs in 22 Hornet und trotz allem nicht auf Schrot verzichten möchte.
Mittlerweile ist der Schrank voll und es stehen zu 98% nur Kombinierte in ihm.

Waidmannsheil
 
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Nein

Um mal eine mittelprächtige Werbung zu zitieren" Kann man machen, muss man aber nicht"!

OT: wer testet denn seine Waffe oben ohne, wie oft braucht man das?
Es gibt einen deutschen Jäger der wohl "oben ohne" alles erlegt, findet man auch auf YT ich komm nicht drauf, da liegen die Schüssen nicht immer perfekt und ich unterstelle dem schon Training.
Bevor man sowas in einem JJ Thread raus haut sollte man das bitte erklären. Kennst du denn dort deine ethisch vertretbaren Grenzen? Bewegt? Stehend?
Es gibt nahezu keine Situation mehr für "oben ohne" . und Ohne Training is das murks!

Edit: klang jetzt etwas zu aggressiv, wenn du es anders meinst erkläre es bitte genauer.
Kein Problem. Ich hab das so gelernt und nix vermisst. Sehr lange...
 
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Als Jagdschüler wurde mir von einem alten Jäger ebenfalls ein Langwaffen-Konvolut angeboten:
R93 - 300 WinMag mit nem Leupold vx irgendwas
Mauser M98 - .308 mit nem Schmidt&Bender 8x56
alter Schwedenmauser 6.5x55
12er Rizzin
Nen B-Schrank gab es obendrauf.

ich hab die R93 und den Schwede verkauft und die Rizzini als (Nichtgebrauchs)Flinte im Schrank stehen.
Genauso wie der Mauser (ist zufällig mein Geburtsjahrgang)

Vom Erlös ist die Bergara BA13 TD samt DDOptics, Dämpfer, Mun und Zubehör eingetroffen. (Und noch was übrig geblieben)
Vermisst habe ich bis dato nichts (außer das habenwollengefühl meldet sich mal wieder)

wieso man einem Jungjäger immer zu nem Repetierer rät erschließt sich mir nicht, er soll sich lieber auf den EINEN SAUBEREN Schuss konzentrieren. Mehr habe ich bis dato nicht gebraucht.

Horrido
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Die vorgeschlagenen Amiplemben sind billige Wegwerfartikel, die bei uns vergleichsweise teuer verkauft werden In den Staaten kosten die nicht mal die Hälfte von dem hier aufgerufenen Preis

Quatsch. Mehr muss man dazu nicht schreiben.

Vielleicht noch dass die XPR 480$ zzgl. Steuern in den USA kostet und man sie hier für 500€ incl Steuern bekommt. Vielleicht auch noch, dass Winchester der belgischen Herstal-Group gehört und die Knarre in Viana/Portugal gebaut wird. Also ziemlich unamerikanisch ist.

Aber ja, es gibt sicher hochwertigere Modelle, aber ein Wegwerfartikel ist die XPR sicher nicht. Im Gegensatz zur Sauer 101 oder Mauser M12. Die muss man wirklich wegwerfen wenn der Lauf ausgeschossen ist.

Ich bin davon ausgegangen, dass der TS die Kohle nicht so locker sitzen hat.
Sollte das kein Thema sein, möge er sich die Browning X-Bolt Pro Hunter G5 anschauen. Sieht so aus.

X-BOLT-PRO-GR5-TUNGSTEN_1.png
 
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Die Tikkas sind auch weit weg vom Wegwerfartikel und kosten nicht die Welt.
 
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Wegwerfartikel ist wenig zielführend als Begriff - die wenigsten Systeme bekommen, wenn de Lauf mal tatsächlich ausgeschossen sein sollte, einen neuen spendiert.
Und selbst wenn - einen neuen Lauf in einen 98er einzubauen kostet unwesentlich weniger als eine komplette 'Amiplempe'. So what?

Zudem die Teile funktionieren in der Regel - was ja maßgeblich ist und bei Weitem nicht von jeder Gebrauchtwaffe gesagt werden kann.
Ich erinnere mich an ältere Literatur von Lampel von 1974, der Schuss auf Schalenwild. Da wird eine Schussleistung von weniger als 40mm bei 5 Schuss als ausgezeichnet beurteilt. Weniger als 4% der geprüften Waffen schossen <25mm.
Heute wird hier im Forum eine Schussleistung > 30mm schon als nicht mehr gut und tragbar beschrieben des Öfteren.

Es hat sich schon etwas getan durch moderne Fertigung. Wie oft bekommt man hier zu lesen, dass der Optik mehr Rechnung zu tragen ist als der Waffe? Und dann kommt noch hinzu, dass genauso oft - wahrscheinlich richtigerweise - auf eine Untersuchung (der DEVA?) hingewiesen wird, nach der schlechte Schussleistung am Häufigsten auf Fehler in der Montage zurückzuführen sind, gefolgt von Problemen an der Optik und nachrangig dann der Waffe selber - ausgeschossene Waffen mal außen vor.

Gut, in Bezug auf die Waffe denke ich, dass die Dinger - anders als Wein - eben nicht besser werden mit zunehmenden Alter. Der Übergangskegel brennt im Lauf der Zeit einfach aus und die (mangelnde) Pflegekultur kann ihr Übriges tun. Bei Jagdwaffen ist es dann eher weniger die Schussbelastung, aber die Mischung aus Pulverresten, Geschossabrieb und Luftfeuchtigkeit ist übe die Jahre mehr oder weniger schon ein Aspekt. Ein neuer Lauf bleibt ein neuer Lauf - egal wie man es dreht und wendet und ja: es gibt auch einige (vlt. auch viele) ältere Waffen, die trotzdem super schießen. Muss man eben beim Gebrauchtkauf testen und selber entscheiden, welchen Weg man geht.

Es muss ja auch nicht eine der Amiwaffen sein - preisgünstig bekommt man ja auch z.B. bei Niedermeier ein aufgearbeitetes 98er System mit Hogue-Schaft und neuem Lauf als Basis für seine Waffe.

Sicherlich haben diese Neuwaffen bei Weitem nicht den Flair und Charakter der älteren Waffen - aber sie schießen eben oft gut (und besser als schlechte oder abgenutzte Gebrauchte) und das ist ja das Hauptkriterium. Was nicht heißt, dass man nicht auch mit Gebrauchtwaffen glücklicher werden kann. Es geht ja nicht um schwarz oder weiß - sondern darum, die Wenns und Abers mal gehört zu haben.
 
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Als kleine Hilfe für den TS:
bin seit einem Jahr Jungjäger. Budget war damals relativ schmal. War froh als ich von einem Jäger aus dem Revier die Waffen übernehmen konnte (Mausser 66, Krieghoff Trumpf, KK und Querflinte). Hab dann durch einen glücklichen Zufall ein wenig mehr Budget bekommen. Ergebnis: Howa 1500 mit Steiner Ranger in .308!
Was führe ich? Richtig, die Howa. Nicht weil sie neu ist oder sowas aber sie passt mir einfach. Den Drilling nehme ich hin und wieder da er Optisch einfach gefällt.

Wenn Dir die Waffen passen und der Preis passt kannst sie nehmen. Ansonsten spar Dir das Geld!

Grüße
 
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Vom Erlös ist die Bergara BA13 TD samt DDOptics, Dämpfer, Mun und Zubehör eingetroffen. (Und noch was übrig geblieben)
Vermisst habe ich bis dato nichts (außer das habenwollengefühl meldet sich mal wieder)

wieso man einem Jungjäger immer zu nem Repetierer rät erschließt sich mir nicht, er soll sich lieber auf den EINEN SAUBEREN Schuss konzentrieren. Mehr habe ich bis dato nicht gebraucht.

Horrido
Keine Frage, es ist absolut unverzichtbar, sich völlig auf den Erstschuß zu fokussieren, egal bei welcher Waffe. Aber wenn diese Meinung hier nicht vorherrschen würde, wär wohl deutlich öfter die Empfehlung für eine Selbsladebüchse gekommen, nicht für einen Repetierer.
Schnelles, ordentliches Repetieren muss sowieso erst einmal geübt werden, das fällt einem ja auch nicht so in den Schoß.
Ein Repetierer ist halt im Handling etwas angenehmer. Neben der Nachladegeschwindigkeit (wenn man´s kann) ist es auch die Möglichkeit, im Anschlag zu repetieren und aus dem Magazin nachzuladen, ohne mit den Händen in einem Munitionetui, Schachtel oder ähnlichem zu hantieren.
Der Repetierer ist in der Summe der Eigenschaften halt die universellste Waffenart für den Kugelschuß, auch wenn andere Systeme in einigen Punkten die Nase vorn haben.

Aber apropos Bergara: Die Bergara BA 14 als qualitativ guter Klon der Remington 700 wäre auch eine Empfehlung wert. Unendliche Möglichkeiten zur individuellen Anpassung mit After-Market- Teilen inklusive.

Aber für die erwähnten 3000€ bekommt man auch einen Repetierer aus europäischer Fertigung mit deutschem Zielfernrohr und eine Markenflinte aus Italien.
Schmithüsen in Xanten hat z.B. sehr oft gute Angebote. Ein Kumpel hat sich dort vor ein paar Jahren eine Rößler Titan 6 mit Holzschaft und Zeiss Duralyt 3-12x50 auf Henneberger Schwenkmontage für 2000€ gekauft.
Dann blieben noch 1000€ für eine Flinte und auch hier bekommt man schon was gutes in 12/76 mit Wechselchokes und Stahlschrotbeschuss.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Es muss ja auch nicht eine der Amiwaffen sein - preisgünstig bekommt man ja auch z.B. bei Niedermeier ein aufgearbeitetes 98er System mit Hogue-Schaft und neuem Lauf als Basis für seine Waffe.

Sicherlich haben diese Neuwaffen bei Weitem nicht den Flair und Charakter der älteren Waffen -

Ob Neuwaffen sicherlich bei weitem nicht den Flair haben kommt in erster Linie auf die Neuwaffen und auf die "Altwaffen" an. Ein oller Kettner 98er hat nämlich überhaupt keinen Flair, eine Kriko irgendwie auch nicht.
Halte ich ne Winchester 70 Supergrade, oder ne Weatherby Mk V dagegen.

Klar, ein Mannlicher-Schönauer hat Flair, vielleicht auch die Sauer 80, dann wird es aber auch schon wieder eng. Kombinierte und Flinten lasse ich jetzt mal außen vor. Die meisten Gebrauchtwaffen die man so kaufen kann sind genau so Massenware wie die Neuwaffen von heute auch.

Wie Du schon sagtest. Heute schießt im Grunde jede Neuwaffe unter 4cm Kreise (womit ich übrigens auch heute noch jagen gegen würde), bei den älteren Schätzchen muss man dann schon schauen...

Wenn man keine Ahnung von Waffen hat, wovon ich bei einem Jungjäger jetzt mal ausgehe, würde ich dringend vom Gebrauchtkauf von Privat abraten.
 
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Frage ist halt was man dann wirklich nutzt. Ich bin der letzte der was sagt wenn sich jemand den Schrank voll Zeug hinstellen möchte, nur der Schrank ist auch schnell voll, dann geht evtl. das verkaufen los. Wie ich früher schon schrieb, wenn der TS daran denkt SD zu nutzen dann wird das Paket mittelfristig eher wenig Verwendung finden. Repetierer (egal welcher Preisklasse mit Gewinde und vernünftigem Glas) kann man zunächst wahrscheinlich 90-95% der jagdlichen Gegebenheiten mit Abdecken und den kann man immer brauchen, Flinte dazu falls auch Möglichkeit zur Flugwildjagd/Baujagd besteht, ich nutze sie gelegentlich auch auf Jungfuchs am Bau, spezielleres kann man dann immer noch kaufen wenn sich kristallisiert wo man jagt und was einen besonders reizt.

Noch eine Ergänzung meinerseits: Ich würde wenn ich aktuell am Schein wäre noch kein Glas kaufen sondern abwarten was jetzt wirklich mit Nachtsicht umgesetzt wird. Kommt das in den LJG und das Thema Infrarot wird geklärt dann braucht man auch kein 56er Glas mehr. Gutes glas für die Tagjagd dann jedoch trotzdem, ich würde eher auf 42er oder 50er gehen, ist einfach handlicher und bei Dunkelheit kommt die Technik dazu.
 
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Wenn man keine Ahnung von Waffen hat, wovon ich bei einem Jungjäger jetzt mal ausgehe, würde ich dringend vom Gebrauchtkauf von Privat abraten.
Zumindest von einem Gebrauchtkauf von Privat ohne sachkundige Hilfe.
Allerdings muss man auch erstmal merken, wer wirklich kundig ist oder nur schwätzt. Ohne Ahnung auch nicht einfach.
 

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