Waffenpflege? Was verwendet ihr so?

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Die ersten Drückjagden sind vorbei und auch so wird es mal wieder Zeit die Waffe zu pflegen.

Was verwendet ihr für Reinigung des Laufes und der Kammer? Nennt mal die Produkte die ihr verwendet. Habt ihr Ballistol in der Verwendung?

Kunststoffschaft wird nur mit feuchtem Tuch gesäubert bei mir :12:
 
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.. mir wurde gesagt, dass Ballistol zu flüchtig ist und daher nach der Reinigung keinen schüzenden Ölfilm mehr hinterlässt ...- stattdessen wurde mir WD40 empfohlen... -ich wüßte ja gerne, was die Bundeswehr verwendet..- das ist sicher gut,,-zumindest hinterließ es einen schönen Schutzfilm..
 
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Metallteile außen: Lupus Teflon-Waffenfett
Mechanik: Lupus Teflon-Waffenöl
Laufreinigung: Milfoam Forrest oder Robla Solo Mil
Laufkonservierung: Ballistol
Schaft: Mischung aus reinem Leinöl und Scherrel's Schaftol
Optik: Swarovski Lens Cleaner Antifog
Baumwolltücher zur Pflege werden getrennt in Einmachgläsern aufbewahrt.
 
A

anonym

Guest
Metall: WD-40
Holz: CCL
Lauf Grundreinigung: Forest Schaum


WH

K. Bell
 
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Hallo,

an Mittelchen:

Ballistol-Waffenöl
Ballistol-Schaftöl
Ballistol-Entfetter
WD-40
Forrest-Solventschaum


an Bürsten:

Borstenbürste
Messingbürste
Wollwischer
Lagerbürste


an Filze:

Reinigungsdochte
Baumwoll-Patches
VFG-Reinigungsfilze
Toilettenpapier auf Werghalter aufgedrillt zum Lager entölen


Zubehör:

Putzstöcke
Reinigungsketten
Zahnbürste
MTM-Reinigungscenter


Grüße
Saturn
 
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Schaft: Schellers
Lauf: VFG Laufreinigungspaste und Filze (Normal und Superintensiv)
zum Schmieren: Tetra Gun Fett und ÖL
Konservierung Metall: Break Free und Lupus Fett
 

JMB

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api1966 schrieb:
.. mir wurde gesagt, dass Ballistol zu flüchtig ist und daher nach der Reinigung keinen schüzenden Ölfilm mehr hinterlässt ...- stattdessen wurde mir WD40 empfohlen...
Klasse!
Ballistol steht hier in dem Ruf zu "verharzen" (besser wohl: zu verseifen, bin aber kein Chemiker) und dann meint jemand, dass es flüchtiger sei als das superdünnflüssige WD40?! :roll:
WD40 soll in erster Linie Wasser verdrängen, deshalb heißt es so (s. Wikipedia o. Google).
Um den gröbsten "Schmutz und Schmodder" (z.B. bei manchen SLB) zu entfernen ist das Zeug ja nicht schlecht, dafür nehme ich es auch, aber als Waffenöl ist es nun wirklich nicht erste Wahl.
api1966 schrieb:
-ich wüßte ja gerne, was die Bundeswehr verwendet..- das ist sicher gut,,-zumindest hinterließ es einen schönen Schutzfilm..
O-180 oder O-190 hieß das Zeug (O steht für Oil, F für Fuel, G für Grease usw.).
Bei der Bw muss das Zeug in erster Linie billig sein.
Ein Freund hat damit mal sein Match-KK gereinigt und aus war's mit der Präzision.
Erst nach gründlicher Reinigung und Rückkehr zu Ballistol schoss das Ding wieder wie vorher.
Das kann bei Jagdwaffen in größerem Kaliber aber anders aussehen.
Manch einer verwendet das Zeug für seine Jagdwaffen, weil er noch "Restbestände" hat - müsste er es kaufen würde er wohl was anderes nehmen.

Bemüh' mal die Suchfunktion das Thema hatten wir hier in letzter Zeit öfter.

Auf die Schnelle:
"Chemie"
Zum Entölen: Quickleen
Waffenöl: S&W-Club30 von Waffen-Abel in FFM, ersatzweise Brunox, Ballistol, Cito, ...
Manche nehmen einfach ein vollsynthetisches Motorenöl.
Über teflonhaltige Waffenöle IM Lauf streiten sich die Geister.
Schaftöl: CCL (Clive C. Lemon) Schaftpflegemittel, ersatzweise Schaftol oder einfach das S&W-Club30
Laufreiniger: Robla solo mil, Hoppes No. 9, ...

Quickleen und Brunox bekommt man bei reichelt und conrad billiger, als beim BüMa.
Für den Anfang das Set von TetraGun - da ist alles mit drin und mit den Mitteln macht man keinen Fehler.
Mit zunehmender Erfahrung wirst Du Deine Mittel schon finden.

"Hardware"
Putzstock: einteilig, kunststoffbeschichtet und von guter Qualität (z.B. Dewey)
Putzschnur: BoreSnake für jedes Laufkaliber (Nachbauten gibt's z.B. im Ranger-Shop)
Bronzebürsten: kaliberangepasst, die günstigen reichen, müssen keine sündteuren Räetz sein
Spitzen für Patches: für jedes Kaliber eine eigene
Patches: selbst geschnitten aus alten Bettlaken oder fertig gekauft (in verschiedenen Größen: .22 u. größer)

Ein "falsches Schloss" ist nicht verkehrt.

Von Ketten halte ich nichts!
Es sei denn man hat auch einen Mündungsfeuerdämpfer auf der Waffe, der die Mündung vor der Kette schützt.
Wenn es flexibel sein soll, dann ein kunststoffummanteltes Stahlseil (z.B. von Otis).


WaiHei
 
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Ich lasse sie nach der Jagd "zufällig" bei Vatern stehen.....

Wenns nicht anders geht, Balistol und Mikrofasertuch. Bislang ist mir noch keine weggerostet....

Waffenputzen ist :16: :16: :16:
 
A

anonym

Guest
JMB schrieb:
api1966 schrieb:
.. mir wurde gesagt, dass Ballistol zu flüchtig ist und daher nach der Reinigung keinen schüzenden Ölfilm mehr hinterlässt ...- stattdessen wurde mir WD40 empfohlen...
Klasse!
Ballistol steht hier in dem Ruf zu "verharzen" (besser wohl: zu verseifen, bin aber kein Chemiker) und dann meint jemand, dass es flüchtiger sei als das superdünnflüssige WD40?! :roll:
WD40 soll in erster Linie Wasser verdrängen, deshalb heißt es so (s. Wikipedia o. Google).

Ballistol emulgiert - es wirkt also nicht "abweisend" auf das Wasser sondern verbindet sich damit.
Dass diese Eigenschaft - bezogen auf den Schutz von Jagdwaffen die man mit rausnimmt - Nachteile hat sollte ja wohl klar sein.
So gesehen ist es "flüchtig" bei Schmuddelwetter, es kann das Wasser nicht abweisen sondern verbindet sich damit was letztendlich zum "Abwaschen" führen muss.
WD40 emulgiert nicht.

Zusatz noch für das kleine Häuflein der Vorderlader-Jäger: Die Ballistol-Emulsion (Milch) gibt ein 1a Mittelchen für die Kugelpflaster ab.
Und taugt auch dazu um den Lauf mit Patches zu reinigen statt der üblichen Wasserorgie. :27: Bei Frosttemperaturen nimmt man das Ballistol lieber pur für die Pflaster. :26:
 
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Hauptsächlich Ballistol
Seit kurzem habe ich ein neues ÖL entdeckt. FLUNA TEC GUN COATING. Da läuft der Verschluss wie auf einem Kugellager. Sonst habe ich noch das LPS2
Für den Schaft nehme ich Schaftol :28:
Frohe Festtage
 

JMB

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Jagdspaniel schrieb:
Waffenputzen ist :16: :16: :16:
Stimmt!
HABEN SIE GEDIENT?
Waffen werden gereinigt, nicht geputzt.
"Putz- und Flickstunde" gab's für den Rest der Ausrüstung.


WaiHei
 

JMB

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gletscherpris schrieb:
Ballistol emulgiert - es wirkt also nicht "abweisend" auf das Wasser sondern verbindet sich damit.
Dass diese Eigenschaft - bezogen auf den Schutz von Jagdwaffen die man mit rausnimmt - Nachteile hat sollte ja wohl klar sein.
So gesehen ist es "flüchtig" bei Schmuddelwetter, es kann das Wasser nicht abweisen sondern verbindet sich damit was letztendlich zum "Abwaschen" führen muss.
Mag ja sein, dass es heute Besseres als Ballistol gibt.
Glaubt man aber den diversen Foren und auch Deinen Aussagen, dann müssten ja früher alle Waffen den Jägern "unter den Händen weggerostet" sein.
Die meisten davon waren keine Schönwetterjäger und waren meistens zu Fuß unterwegs - auch im Regenguss.
Was hatten die damals, außer Ballistol?


WaiHei
 

JMB

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Fragefred schrieb:
Seit kurzem habe ich ein neues ÖL entdeckt. FLUNA TEC GUN COATING. Da läuft der Verschluss wie auf einem Kugellager.
Was ist da alles drin (Teflon, o.ä.)?


WaiHei
 
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Dass Ballistol mit Wasser emulgiert, heißt mitnichten, dass es nicht mehr schützt. Stundenlanger Starkregen dürfte wohl Ausnahme sein.
Gibt zwar selbstverständlich für den reinen Rostschutz wirksameres, als Allroundmittel immer noch empfehlenswert.
 
A

anonym

Guest
JMB schrieb:
Mag ja sein, dass es heute Besseres als Ballistol gibt.
Glaubt man aber den diversen Foren und auch Deinen Aussagen, dann müssten ja früher alle Waffen den Jägern "unter den Händen weggerostet" sein.
Die meisten davon waren keine Schönwetterjäger und waren meistens zu Fuß unterwegs - auch im Regenguss.
Was hatten die damals, außer Ballistol?

STOP :!:
Es mag zwar sein dass sehr viele dieses Forum - eigentlich ein Jagdforum - bloß noch als Debattierclub sehen bei dem man eine Position einnimmt und die dann bis aufs Messer gegen jegliche "Feinde" verteidigt...
Aber ich lass mir diesen Schuh von Dir nicht anziehen - und streiten kann an Weihnachten wer mag, aber bitte ohne mich.

Ich verwende das gute alte Ballistol gern und häufig. Mein Tipp (so auch von mir praktiziert) ist ein großer Kanister, quasi schon ein Lebensvorrat, davon. Kommt wesentlich billiger als die Kleinmengen und man braucht bloß noch eine Sprühflasche dazu... :idea:
Man sollte sich der Eigenschaften aber bewusst sein. :26: :21:
Wenn ich einmal im Jahr beispielsweise einen Repetierer ausschäfte und den da möglichst gut vor Rost schützen will wo sonst nie jemand hinkommt - dann hilft aller Glaube an die gute alte Zeit: NIX. Da muss ich mir dann was Anderes suchen.

Nochmal, Ballistol emulgiert. Darum bleibt es nicht "ewig" da wo es soll - zumindest nicht wenn Nässe mit ins Spiel kommt.
Danach muß man sich richten. Blinder Glaube "dafür oder dagegen" hilft nix.
Die Ballistol-Milch ist zu neudeutsch "not a bug - it´s a feature", zumindest wenn man wie auch Schwarzpulverwaffen was am Hut hat.
Wer immer eine Ballistol-Milch (Emulsion) sehen will gebe etwas Ballistol in ein Gefäß und gebe Wasser dazu. :26:

Frohes Fest allerseits! :28:
 

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