api1966 schrieb:
.. mir wurde gesagt, dass Ballistol zu flüchtig ist und daher nach der Reinigung keinen schüzenden Ölfilm mehr hinterlässt ...- stattdessen wurde mir WD40 empfohlen...
Klasse!
Ballistol steht hier in dem Ruf zu "verharzen" (besser wohl: zu verseifen, bin aber kein Chemiker) und dann meint jemand, dass es flüchtiger sei als das superdünnflüssige WD40?! :roll:
WD40 soll in erster Linie Wasser verdrängen, deshalb heißt es so (s. Wikipedia o. Google).
Um den gröbsten "Schmutz und Schmodder" (z.B. bei manchen SLB) zu entfernen ist das Zeug ja nicht schlecht, dafür nehme ich es auch, aber als Waffenöl ist es nun wirklich nicht erste Wahl.
api1966 schrieb:
-ich wüßte ja gerne, was die Bundeswehr verwendet..- das ist sicher gut,,-zumindest hinterließ es einen schönen Schutzfilm..
O-180 oder O-190 hieß das Zeug (O steht für Oil, F für Fuel, G für Grease usw.).
Bei der Bw muss das Zeug in erster Linie billig sein.
Ein Freund hat damit mal sein Match-KK gereinigt und aus war's mit der Präzision.
Erst nach gründlicher Reinigung und Rückkehr zu Ballistol schoss das Ding wieder wie vorher.
Das kann bei Jagdwaffen in größerem Kaliber aber anders aussehen.
Manch einer verwendet das Zeug für seine Jagdwaffen, weil er noch "Restbestände" hat - müsste er es kaufen würde er wohl was anderes nehmen.
Bemüh' mal die Suchfunktion das Thema hatten wir hier in letzter Zeit öfter.
Auf die Schnelle:
"Chemie"
Zum
Entölen: Quickleen
Waffenöl: S&W-Club30 von Waffen-Abel in FFM, ersatzweise Brunox, Ballistol, Cito, ...
Manche nehmen einfach ein vollsynthetisches Motorenöl.
Über teflonhaltige Waffenöle IM Lauf streiten sich die Geister.
Schaftöl: CCL (Clive C. Lemon) Schaftpflegemittel, ersatzweise Schaftol oder einfach das S&W-Club30
Laufreiniger: Robla solo mil, Hoppes No. 9, ...
Quickleen und Brunox bekommt man bei reichelt und conrad billiger, als beim BüMa.
Für den Anfang das Set von TetraGun - da ist alles mit drin und mit den Mitteln macht man keinen Fehler.
Mit zunehmender Erfahrung wirst Du
Deine Mittel schon finden.
"Hardware"
Putzstock: einteilig, kunststoffbeschichtet und von guter Qualität (z.B. Dewey)
Putzschnur: BoreSnake für jedes Laufkaliber (Nachbauten gibt's z.B. im Ranger-Shop)
Bronzebürsten: kaliberangepasst, die günstigen reichen, müssen keine sündteuren Räetz sein
Spitzen für Patches: für jedes Kaliber eine eigene
Patches: selbst geschnitten aus alten Bettlaken oder fertig gekauft (in verschiedenen Größen: .22 u. größer)
Ein "falsches Schloss" ist nicht verkehrt.
Von Ketten halte ich nichts!
Es sei denn man hat auch einen Mündungsfeuerdämpfer auf der Waffe, der die Mündung vor der Kette schützt.
Wenn es flexibel sein soll, dann ein kunststoffummanteltes Stahlseil (z.B. von Otis).
WaiHei