Waffenrechtsänderung 2017 - wie die EU durch falsche Propaganda Gesetzesänderungen umsetzt

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Link: https://german-rifle-association.de/riesiges-fiasko-fuer-europol-und-spaniens-polizei/


Polizei und Europol verwechselten 10.000 Requisitenwaffen für Filmaufnahmen mit „dem größten Waffenarsenal Europas“. Ein Vorgang, der auch allen rechtmäßigen europäischen Waffenbesitzern geschadet hat, da er die Abstimmung über die EU-Feuerwaffenrichtlinie maßgeblich beeinflusst hatte.

Vor fünf Jahren, am 3. März 2017, verkündete der EU-Sicherheitskommissar Julian King, dass die spanische Polizei in Zusammenarbeit mit Europol bei einer großen Operation 10.000 Schusswaffen beschlagnahmt und fünf Verhaftungen vorgenommen hatten. Diesen Vorfall nutzte er, um die „Bedrohung“ durch den Besitz und Handel von zivilen Feuerwaffen in der EU darzustellen und um mehr Verbote durchzusetzen.

Am Tag der Abstimmung der EU-Feuerwaffenrichtlinie, am 14. März 2017, gab Europol bekannt, dass im Januar 2017 ein „erfolgreicher Schlag gegen den illegalen Waffenhandel“ gelungen sei. Über 10.000 Sturmgewehre, Maschinengewehre zur Luftabwehr, 400 Granaten und Granaten sowie Pistolen, Revolver und Teile zur Reaktivierung von Waffen wurden katalogisiert. Diese Meldung verbreitete sich via dpa viral. (siehe unten)

Angeklagte frei gesprochen​

Jetzt hat der Richter im Fall der so genannten „Operation Portu“ die beiden Angeklagten der Firma CANTÁBRICO MILITARIA von jeglicher Schuld befreit. Der Gerichtsbeschluss drückt seine Unzufriedenheit mit der Polizeiarbeit aus. Nach der Lektüre wird zumindest die enorme Inkompetenz und mangelnde Professionalität der beteiligten Beamten deutlich.

CANTÁBRICO MILITARIA ist ein kleines, aber angesehenes Familienunternehmen mit einer mehr als 30-jährigen Geschichte, das sich auf den Verkauf von militärischer Ausrüstung und „Requisiten“ für Filmproduktionen spezialisiert hat. Bei den beschlagnahmten Waffen handelte es sich um mehr als 10.000 CETME-Gewehre, die alle rechtlich unbrauchbar waren, wie sich später herausstellte. Auch Artilleriehülsen und antike Waffen aus der Zeit vor 1890 wurden beschlagnahmt.

Europol und Spaniens Polizei ohne Beteilung der Waffenbehörde​

Die „Operation Portu“, die vom Generalkommissariat für Information der CNP geleitet wurde, fand unter Beteiligung (oder auf Anweisung) von Europol statt. Seltsamerweise gab es keine Beteiligung der zuständigen Waffenbehörde Guardia Civil. Diese Behörde hatte die Firma CANTÁBRICO MILITARIA regelmäßig kontrolliert und in 22 Jahren nie eine Unregelmäßigkeit festgestellt.

Zufall? Europol, dpa und die Feuerwaffen-Richtlinie​

Europol hatte auf seiner Website die Aktion mehrmals auf der Titelseite veröffentlichte, am Tag nach dem Ereignis und exakt am Tag der Abstimmung über die europäische Feuerwaffenrichtlinie im Europäischen Parlament. In der Zeit dazwischen durfte nicht berichtet werden, da es eine Nachrichtensperre gab.

Ebenfalls am 14. März 2017 veranstaltete die Spanische Polizei eine Pressekonferenz mit einer Vielzahl von Medien, auf der sie die beschlagnahmten deaktivierten Waffen ausstellte. Überraschenderweise „vergaß“ sie, den Medien etwas mitzuteilen, was sie zu diesem Zeitpunkt bereits wussten, nämlich dass ALLE Waffen LEGAL waren.

In einer funktionierenden Verwaltung hätte diese Information auch Europol und den EU-Kommissar erreichen müssen. Warum dann diese Fake News?
 
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D.h. Man „überfällt“ eine Firma für Filmrequisiten und wundert sich, dass die 80k€ im Tresor und Waffen im Keller haben… LOL…. Und das merkt keiner?!
 
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"Verwechselt"....hmmm🤔

Wäre es dann EIGENTLICH nicht Sache des mit Personal und Golddukaten super ausgestatteten Parlaments das Gesetz ZURÜCKZUNEHMEN???

Aber das wird wohl nicht gewünscht sein, es wird (siehe Euro in Irland/Tempolimit bei uns) nämlich solange abgestimmt , bis es in den Kram "passt", wenn das Gesetz erstmal DA ist, wird man es kaum wieder los.
ähnliches Vorgehen= siehe Steuern...
 
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Auch Artilleriehülsen und antike Waffen aus der Zeit vor 1890 wurden beschlagnahmt.
Es zeigt wie immer, dass man einfach keine Ahnung hat. Man Beschlagnahmt alles, ohne Hirn und Verstand. Aber wie in der Vergangenheit schon erwähnt, wenn ich Kisten voll mit Wiederladekram im LKA stehen sehe. Sogar Putzzeug. Da kann man froh sein, wenn nicht Bücher über das Thema mitgenommen werden. Aber ich hatte da ja mal ein Erlebnis. Futteral bei Big. F. gekauft und bin dann auf der Straße auf dem Weg zum Auto von Zivil-Polizei kontrolliert worden. "Man" wollte sehen, ob was drin ist. War ja leer. Dann die Frage des Polizisten, ob ich denn einen Waffenschein hätte, den will er sehen. Hab als Gegenfrage gestellt, "...für ein leeres Futteral?" Man hat sich dann gegenseitig angeschaut und mich weiter ziehen lassen.
 
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wenn man das alles so ließt, kommt man zu dem Schluß, dass uns LWBzer, durch die Unwissenheit mancher Ordnungskräfte/Behörden Unheil droht!

Unwissenheit sollte auch hier die Beamten etc. nicht vor Strafe schützen!
D.T.
 
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...geht aber immer um Gefahrenabwehr. Da von uns diese immer ausgehen "könnte". Und schon sind sie raus.
Ein ehem. Kunde kam von der Auslandsjagd heim. Der Mann am Zoll war der Meinung die Waffen darf er nicht haben. Hat alles beschlagnahmt. Der Gerichtsstreit dauerte 2 Jahre. Der Kunde bekam am Ende Recht. Waffen waren aber schwer beschädigt. Auf Schadensersatz wartet er heute noch....
 
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wenn man das alles so ließt, kommt man zu dem Schluß, dass uns LWBzer, durch die Unwissenheit mancher Ordnungskräfte/Behörden Unheil droht!

Unwissenheit sollte auch hier die Beamten etc. nicht vor Strafe schützen!
D.T.
Ich bin selbst Verwaltungsbeamter und ja, man darf ganz schön dicke Dinger drehen (natürlich immer ohne Vorsatz, Dummheit genügt), bis mal durchgegriffen wird oder Amtshaftung dem Bürger gegenüber wirksam wird.
 
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...geht aber immer um Gefahrenabwehr. Da von uns diese immer ausgehen "könnte". Und schon sind sie raus.
Ein ehem. Kunde kam von der Auslandsjagd heim. Der Mann am Zoll war der Meinung die Waffen darf er nicht haben. Hat alles beschlagnahmt. Der Gerichtsstreit dauerte 2 Jahre. Der Kunde bekam am Ende Recht. Waffen waren aber schwer beschädigt. Auf Schadensersatz wartet er heute noch....
Das ist die Sache mit dem kurzen und dem längeren Hebel. Versuche mal, Deine Steuerschuld um fünf Cent zu verkürzen, also zu wenig zu überweisen. Ich befürchte, das wird erst niedergeschlagen, wenn 1500€ Kosten aufgelaufen sind oder nie. 66 Mio, wie bei der Warburg-Bank, das geht mit einer Unterschrift und auf Weisung von ganz oben, auch wenn sich ganz oben da nicht mehr dran erinnern will.
 
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66 Mio, wie bei der Warburg-Bank, das geht mit einer Unterschrift und auf Weisung von ganz oben, auch wenn sich ganz oben da nicht mehr dran erinnern will.
Ja, schon mehr als eigenartig, aber so ist das eben!

Wenn bei uns Waffenbesitzer Erinnerungslücken auftreten, dauert es nicht lange und der grüne Lappen ist Geschichte :unsure:!

D.T.
 

BAL

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Ein wenig off topic, aber wie Propaganda funktioniert kann man schön an diesem Beispiel sehen. Vergleicht mal die beiden (wirklich kurzen) Meldungen miteinander:


Sowohl die Redaktion als auch der Chefredakteur von Radio Wuppertal haben meine Anfrage, warum die Meldung um den letzten, entscheidenden Satz gekürzt wurde, ignoriert.
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ein wenig off topic, aber wie Propaganda funktioniert kann man schön an diesem Beispiel sehen. Vergleicht mal die beiden (wirklich kurzen) Meldungen miteinander:


Sowohl die Redaktion als auch der Chefredakteur von Radio Wuppertal haben meine Anfrage, warum die Meldung um den letzten, entscheidenden Satz gekürzt wurde, ignoriert.
Was für Knaller :)
Die schreiben etwas von Delikten mit [Waffengehalt] Was ist das denn ? Meinten die etwa "Waffengewalt"?
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Fair wäre so ein Artikel nur, wenn man auch sagen würde, wieviel Straftaten mit legalen Schusswaffen begangen werden.
 

BAL

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Fair wäre so ein Artikel nur, wenn man auch sagen würde, wieviel Straftaten mit legalen Schusswaffen begangen werden.
Naja, immerhin schreibt Radio RSG
"Allerdings werden in diesen Fällen überwiegend illegale Waffen verwendet, sagt die Polizei.".

Das passt wohl nicht zur gewünschten Meinungsbildung von Radio Wuppertal, denn die lassen genau diesen Satz weg.
 

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