Bei uns das Gegenteil. Es interessiert fast alle.
Dann ist es ja gut. Ich hab den Eindruck, hier haben 95% der Schützen komplett abgeschlossen. Man hört und sieht nur was von den "Extremisten" wie ich einer bin. Die Vereine, die Schießstände öffnen könnten, haben keine Lust und verhedern sich in Ausflüchte. Spricht man das Waffengesetz an, verdreht jeder die Augen. Ich spreche dazu niemand mehr an. Hab mir schon genug Schiefer eingezogen. Da wird mir dann was vom Luft- und Lichtschießen verzählt. Von meinem BDS Verein hör ich seit über einem halben Jahr gar nix mehr. Keine Antworten auf Mails, keine Info´s wie es wieter geht.
Ich möchte auch dazu sagen. Die Einschläge folgen immer dichter. Die letzte Waffengesetzänderung ist erst am 20.2.20, bzw. 1.9.20 in Kraft getreten und die nächsten stehen in den Startlöchern. Früher hatte man zumindest mal eine Drekade seine "Ruhe". Viele haben andere Sorgen. Wenn ich das vom DSB lese, erkenne ich, vielleicht liegt es an mir, dass der DSB da absolut Null Mitsprache hat. Oder zumindest "gehört" werden soll. So kann ich wie immer keine Lobby sehen, die uns vertritt. Und da momentan Schwarz/Rot dem Waffenbgesitz ebenso feindlich gesinnt ist, wie die Grünen mit ihrem Wahlprogramm, sehe ich da genug Schnittmengen ab Herbst.
Die Leute wollen sich da auch nicht mehr damit beschäftigen. Schießen ist ein Hobby, da will man nicht immer um seinen Besitz kämpfen müssen, sein tun und handeln verteidigen. Ich versteh das. Nicht alle sind so Querulanten und alte Motzer wie ich. Vorallem gegenüber der "Obrigkeit". Ich bastle momentan auch an einer weiteren Modelleisenbahn und lass mein "Extrem"-Wiederladen links liegen.
Genügt es schon, wenn wir in ein, zwei Jahren um unsere Ölheizung oder Kaminöfen kämpfen müssen, weil man die nicht mehr betreiben dürfen könnte. Oder in nicht mal mehr 9 Jahren keinen Verbrenner als KFZ mehr kaufen darf. Vom ganzen anderen Irrsinn der da grad im Zeichen des Klimaschutzes betrieben wird, mal abgesehen. Wen juckt da noch das Waffengesetz. Ein Schützenkamerad hat hinterm Haus ein Grundstück, dass als Altersvorsorge gedacht war, er verkaufen wollte zur Bebauung. Nun hat die Stadt dieses Grundstück, wie andere anschließende Grundstücke, in den Grüngürtel der Stadt aufgenommen. Und die Eigentümer verpflichtet, diese Grundstücke zu renaturieren. Das Grundstück hat nun Geld gekostet, anstelle Geld zu bringen. Da brauch ich wegen Waffengesetz nicht mehr kommen zu ihm.... Und wenn ich nur bei mir schaue. Meine Frau ist arbeitslos, findet als Rollifahrerin momentan nix, mein Vater ist schwer krank und ich hab auch mit der Wirbelsäule Probleme. Wer weiß wie lange ich noch diesen Beruf den ich sehr liebe, machen kann.
Die Politik kriegt uns dazu alle. Nur genug Mist vor die Füße kippen. Dann denk keiner mehr an irgendwelche Hobbys, die noch dazu gesellschaftlich absolut unwichtig sind.