....Wann ist der Verkauf von Waffen sinnvoll?
Derzeit ist ja viel los: BJG-Änderung steht an und könnte eine Waffe wie meine Haenel BBF in .243 interessanter machen, da die dann ggf. auch für Hochwild eingesetzt werden darf.
Zum Anderen geht es vielen sicherlich wirtschaftlich nicht gut. Also lieber noch abwarten?
Hm .... sorry - mich verwirren diese Gedankengänge!
Wenn ich mir den Markt 'Gebrauchte Waffe' so anschaue, kann ich mir nicht vorstellen,
dass die vorstehenden Details eine signifikante Bewegung auf die Preisgestaltung haben.
Ganz objektiv - es gibt von allen Arten von Langwaffen ein viel zu großes Angebot.
Die Folge davon ist, dass edle Waffen, die man aktuell neu für jenseits der 20'€ erwerben kann,
nach ein paar Jahren im Einsatz (teilweise kaum geführt) evtl. noch 10% des Einstandspreises
bringen, manchmal sind es auch nur 6% bis 8%.
Im Rückschluss bedeutet das, dass man gebrauchte Waffen nur dann 'angemessen' verkaufen
kann, wenn das aktuelle Marketing eine breite Nachfrage nach Neuwaffen hochhält und das
verwendete Kaliber absolut dem Mainstream entspricht.
Selbst Neuwaffen mit leicht exotischen Kalibern lassen sich teilweise nur zu 'irritierenden'
Preisen verkaufen .... damit meine ich nicht mal 1/3 des Listenpreises.
Daher traue ich mich aus meiner Erfahrung der letzten 3 Jahre behaupten, dass man bei der
Preisfindung für gebrauchten Waffen evtl. andere Details berücksichtigen sollte.
* u.A. das Wetter bestimmt, wie viele Jäger vor der EDV sitzen (Käuferpotential)
* u.A. die 'Ausgangssperre' bestimmt, wie viele Jäger vor der EDV sitzen
* u.A. die Jagd-/Schonzeit bestimmt, wie viele Jäger vor der EDV sitzen
* u.A. die Jagdsaison favorisiert einen Waffen-Typ (weniger DB/BB im Frühjahr)
* u.A. die Attraktivität des Modells bestimmt das Preisniveau
* u.A. wenn man das falsche Modell hat, bekommt man nie einen fairen Preis
Genaugenommen ist das nur meine bescheidene Wahrnehmung ....