Dieser Faden macht mich fertig.
Waldgeist behauptet zwar, kaum einer von uns, genauer gesagt, eigentlich nur er würde die Beiträge in ihrer ganzen Tiefe und Bedeutung verstehen, aber dem ist natürlich nicht so.
Das Gegenteil ist der Fall, denn es gibt noch die eine oder andere Frage, der auch er sich noch nicht gestellt hat.
Was ist zum Beispiel mit unseren Freunden aus dem Angelsport? Wird dort zukünftig mit Petri/Petraheil gegrüsst? Und wenn ja, ist das mit dem Grundgesetz vereinbar? Der Gruß bezieht sich immerhin auf Petrus, den christlichen Schutzpatron der Fischer. Was tun Sportfischer anderen Glaubens? Wird deren religiöse Freiheit etwa nicht eingeschränkt? Was geschieht, wenn man dem syrischen oder afghanischen Sportskollegen ein freundliches Mohammedheil zukommen lässt?
Auch erinnere ich mich gut an meine Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr, wo man jedem das Bier ausgebenden Geburtstagskind bei zahlreichen Runden ein "Gut Schlauch, gut Schlauch, gut Schlauch, Schlauch, Schlauch" entgegen donnerte. Der Schlauch, das phallische Symbol schlechthin, als Grußformel für weibliche Feuerwehrleute?
Das seien nur einige sicherlich diskussionswürdige Beispiele.
Frei nach Cato möchte ich schließen mit: ceterum autem censeo, deutsche Kultur und deutsche Sprache müssen verboten werden.
Deutsch, die Sprache der Kunst, der Literatur, auch weiterhin die Sprache Goethes und Schillers, die Sprache Kants und Hegels, die Sprache Bachs und Beethovens?
Oder zukünftig, der geforderten sprachlichen Gleichstellung unter völliger Vernachlässigung von intellektuellem und inhaltlichem Gefälle folgend, ohne Unterscheidung zwischen Schwere und leeren Geschwätz die Sprache Schillers und Schwartzers, die Sprache Beethovens und Fischers?
Dabei sind wir Männer längst am Amazonas angekommen und werden von Weibsvolk regiert.
Nein, ich meine nicht die Karikatur eines Außenministers, ich meine den Duden.
Ihmnach gibt es in der deutschen Sprache nämlich 20 % sächliche und 34 % männliche Substantive, denen 46% weiblicher entgegen stehen.