Waidgerecht oder nicht waidgerecht?

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boarhuntingdogs schrieb:
Sir Henry schrieb:
Warum nicht?
Angst zum "Schießer" gestempelt zu werden?
Hier scheint es mir zweckmäßig zu sein, sich intern an
einen nahestehenden User zu wenden, der dir das so nahebringt,
dass sich solche öffentliche Fragen erledigen

:thumbup:

bei uns fänd es keiner witzig, wenn Du die Möglichkeit auf einen sicheren Schuss hast und sie nicht nutzt.

Einen DJ-Teilnehmer, der mal mit 5 Patronen kam, habe ich sehr deutlich ins Gebet genommen.
Läßt Du Dir bei Deinen DJen die Patronen vorlegen ? :mrgreen: Was ist bei Dir das Limit ? :what:
 
A

anonym

Guest
waldgeist schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
Sir Henry schrieb:
Warum nicht?
Angst zum "Schießer" gestempelt zu werden?
Hier scheint es mir zweckmäßig zu sein, sich intern an
einen nahestehenden User zu wenden, der dir das so nahebringt,
dass sich solche öffentliche Fragen erledigen

:thumbup:

bei uns fänd es keiner witzig, wenn Du die Möglichkeit auf einen sicheren Schuss hast und sie nicht nutzt.

Einen DJ-Teilnehmer, der mal mit 5 Patronen kam, habe ich sehr deutlich ins Gebet genommen.
Läßt Du Dir bei Deinen DJen die Patronen vorlegen ? :mrgreen: Was ist bei Dir das Limit ? :what:


Nein er war so geistreich sich damit zu brüsten, dass er nur 5 Schuss dabei hätte, mehr als 3 Sauen wollle er eh nicht schiessen.
Bei uns gibt es auf Raubwild und Sauen keine Mengenbegrenzung. Jetzt stelle man sich auch mal vor unser 5-Schuss-Mann hat schon 2 Schüsse auf einen Fuchs verfeuert, er streckt eine Sau, bei der er nachschiessen muss und dann steht er da mit einer Patrone. Was macht er jetzt, wenn eine Sau kommt? Ohne jede Reserve schiessen - oder die Jagd einstellen?
Und dann steht er da unnützt rum, während genau dort die ÜL-Rotte vorbeitrabt, oder noch schlimmer, ihm kommt eine sichtbar krankes Stück?

Der Typ wollte wohl zum Ausdruck bringen, dass er kein Schiesser, sondern ein besonders weidgerechter Jäger sei. :roll: 8) :no:
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Nein er war so geistreich sich damit zu brüsten, dass er nur 5 Schuss dabei hätte, mehr als 3 Sauen wollle er eh nicht schiessen.
Bei uns gibt es auf Raubwild und Sauen keine Mengenbegrenzung. Jetzt stelle man sich auch mal vor unser 5-Schuss-Mann hat schon 2 Schüsse auf einen Fuchs verfeuert, er streckt eine Sau, bei der er nachschiessen muss und dann steht er da mit einer Patrone. Was macht er jetzt, wenn eine Sau kommt? Ohne jede Reserve schiessen - oder die Jagd einstellen?
Und dann steht er da unnützt rum, während genau dort die ÜL-Rotte vorbeitrabt, oder noch schlimmer, ihm kommt eine sichtbar krankes Stück?

Der Typ wollte wohl zum Ausdruck bringen, dass er kein Schiesser, sondern ein besonders weidgerechter Jäger sei. :roll: 8) :no:

Ochja, hinterher klingt die Geschichte immer ungeheuer dramatisch. Ich zuck da mittlerweile bei solchen Scho-schonen nicht mal mehr mit den Augenbrauen. Gut, beim Schwarzwild kommt sowas immer nur vor, wenn ausgerechnet bei den eisernen BBF-Trägern unerwartet eine Rotte durchbricht, aber beim Rehwild meinen manche noch immer sie könnten mich foppen, wenn sie mir erzählen wie das komplette Gespann mit ach so starken Kitzen stundelang vor dem Sitz hin und her gewechselt ist. Was solls, schiessts halt ein anderer!
Und letzte Saison kamen mir zwei passende Gams zusammen beim Riegler und ich habs schlichtweg nicht für angemessen gehalten die zweite auch noch hin zu legen und hab sie lieber noch ein wenig angeschaut und dann ziehen lassen. Man wird ruhiger. Mal ist solch ein Tag, mal ein anderer. Mal lässt man mit der Tasche voll mun den hund vom Tor aus ins Gatter und hat schon den Anhänger 50m weiter geparkt, das nächste mal schiesst man auf der Pirsch nur den Bock und lässt das Schmalreh laufen, weils grade so ein herrlicher Tag ist. Mit beidem hab ich keinerlei Problem! Da bin ich völlig entspannt. Zurück zur Eingangsfrage: Lang hin wenn sichs ergibt und Du Freude dran hast. Es kommen auch wieder magerere Zeiten.
 
A

anonym

Guest
Immerhin findet das Thema doch einiges Interesse ;-)

Mein Drueckjagd Muni Vorrat ist immer gleich: 9 Schuss im Schaftmagazin und zwei Mal 20 Schuss im rechts und links im Rucksack wegen der Balance.

Man kann immer noch ein Wettschiessen nach der Jagd ausrichten oder sonst etwas kann passieren. Patronen fressen kein Brot und beruhigen die Nerven.

Meine Hauptsorge ist, das mir der zweite oder gar dritte Schuss misslingt und wie steht man dann da?

Mein Beständer ist cool, zwei oder drei Sauen in der Wildkammer sind ihm lieber als eine.

Nur: Ich geh jetzt seit 2009 auf die Jagd und hab noch nie eine groessere Nachsuche oder einen Fehlabschuss produziert. Und das kann leicht mal passieren!

Einmal ca. 30 Meter vom Anschuss in den Wald. Kein Schweiss zu finden. Sausackdunkel. Musste den Hund holen. Der fand das Stueck nach gefühlten zwei Minuten.

Einmal ein Krellschuss - Schuss zwischen zwei Nebelschwaden, Stück fiel im Feuer, dann wieder dicht. Als ich dann vorging, war das WEG. Kein Schweiss.

Hund des Beständers findet nichts. Nachsucher geholt. Der hat mir gezeigt, wo die Sau gefallen ist und wohin sie dann lief. Keinerlei Schweiss. Ein Fetzen Decke. Würde ausheilen.

Damit enden meine jagdlichen Fehler, wobei ich oft ncht geschossen hab, wenn die Situation blöd war oder ich irgendwie schlecht drauf gewesen bin. (Zu durchgefroren, zu genervt vom Job).

Ein paar Kunstschuesse sind mir auch gelungen, aber das waren Tage, an denen die Bedingungen optimal waren und ich selbst gut drauf war.

Ich werde jetzt mal ein Ansitzglas auf einen Jagdselbstlader schrauben und Einschiessen.

Es ginge auch mit dem Repetierer, aber für den Anfang sind Reserven sicher besser. Bis zum nächsten Mond ist ja Zeit.

Danach werde ich es einfach mal probieren. Wird sicher spannend ....
 
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Du gehst da ja offensichtlich mit der richtigen Einstellung ran und machst dir die entscheidenden Gedanken über die möglichen Fehler. Sowas ist halt immer auch mit einer Risikoabwägung verbunden.

Und im eigenen Revier geht sowas auch immer leichter von der Hand wie als Begeher. Hinterher lässt sich als Revierinhaber ganz leicht schwadronieren: Hättste mal geschossen!

Wenn die Sauen wirklich so schön im Hang ziehen, dann halten sie auch oft nochmal ganz kurz. konzentrier Dich auf eine und warte auf diesen kurzen Moment. Das Flüchtigschiessen geht auch bei Nacht, aber da wird das Risiko natürlich wieder ungleich höher. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Ich persönlich würde den repetierer vorziehen, wegen dem Abzug, aber das ist wie immer eine Geschmacksfrage. Als ich noch in Schulzeiten bei jedem Wintermond die angebundenen Kirrungssauen der verfrohrerenen zu früh abgebaumten Edelgäste am nächsten Abend abräumen durfte hiess es immer: Nimmst an Repetierer mit, dasst glei mehr derwischt!
 
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waldgeist schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
Sir Henry schrieb:
Warum nicht?
Angst zum "Schießer" gestempelt zu werden?
Hier scheint es mir zweckmäßig zu sein, sich intern an
einen nahestehenden User zu wenden, der dir das so nahebringt,
dass sich solche öffentliche Fragen erledigen

:thumbup:

bei uns fänd es keiner witzig, wenn Du die Möglichkeit auf einen sicheren Schuss hast und sie nicht nutzt.

Einen DJ-Teilnehmer, der mal mit 5 Patronen kam, habe ich sehr deutlich ins Gebet genommen.
Läßt Du Dir bei Deinen DJen die Patronen vorlegen ? :mrgreen: Was ist bei Dir das Limit ? :what:

Bekanntermaßen stehe ich dem @BHD forumsmäßig nicht sehr nahe.
Aber wo er recht hat er recht.
Was soll die Frage nach den Patronen??
Sie wäre sogar dann besonders berechtigt, wenn es an einer Stelle 5x knallt
und dort kein Tropfen Schweiß.
Es würde aber auch nix helfen, VORHER max 20 Patronen dabei zu haben :biggrin: :mrgreen: :?
 
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Im Umfang der Freigabe wird Strecke gemacht, fertig!

Weiter zu schiessen ist out, wenn die Zweite Kreatur außer Sichtweite, also unsicher, liegt.

Das kann auf einem Stand auch mal richtig viel bedeuten, das nächste mal ist womöglich nach 2Schuss Schluss. So halte ich es. Bin so noch nicht unangenehm aufgefallen.
 
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Es wird weiter oben gepostet:
Weiter zu schiessen ist out, wenn die Zweite Kreatur außer Sichtweite, also ........

Daran wird es liegen, wenn die Schusszahlen weit höher sind,
als das erlegte Wild.
 
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Wer unter guenstigen Bedingungen nicht Strecke macht, der hat die Sache mit dem Jagddruck noch nicht verstanden.
Wenn sich mir die Gelegenheit bietet,nutz ich diese.dafuer bleib ich dann auch mal gerne daheim und lass dem(restlichen) Wild seine Ruhe.

Wuerd das jemand in einem Revier machen,indem ich was zu sagen hab,wuerd derjenige in Zukunft nur noch dort sitzen,wo die Chance von derartigen Gewissensfragen bedrueckt zu werden gegen Null geht...

Grad bei Sauen halt ich es beinah fuer grotesk sie ziehen zu lassen und danach beim Nachtansitz an der Kirrung oder der Schadflaeche zu erhocken.
 
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dernieauslernt schrieb:
Wer unter guenstigen Bedingungen nicht Strecke macht, der hat die Sache mit dem Jagddruck noch nicht verstanden.
Wenn sich mir die Gelegenheit bietet,nutz ich diese.dafuer bleib ich dann auch mal gerne daheim und lass dem(restlichen) Wild seine Ruhe.

Wuerd das jemand in einem Revier machen,indem ich was zu sagen hab,wuerd derjenige in Zukunft nur noch dort sitzen,wo die Chance von derartigen Gewissensfragen bedrueckt zu werden gegen Null geht...

Grad bei Sauen halt ich es beinah fuer grotesk sie ziehen zu lassen und danach beim Nachtansitz an der Kirrung oder der Schadflaeche zu erhocken.
@DNA
der TS war ist sich anscheinend unsicher und deshalb lässt er den Finger lieber gerade wenns ist, das ist auch 100% in Ordnung :thumbup:

nur..

@TS
die Kehrseite sieht meines erachtens so aus,
wenn ich schon solche Möglichkeiten habe, dann versuch ich diese durch intensives Training (z.B SLB mit großem Glas und dann ab auf den Schießstand / Schießkino , bei schlechtem Licht etc simulieren lassen) auch das maximale dabei raus zu hohlen.

Was das "Maximale" ist entscheidet die Situation,

z.B. wenn der "waidgerechte Jäger" an einem schönen Juni abend am Bau nach und nach auf kurze Zeit 4-6 Jungfüchse Erlegen kann , dann ist das doch auch alles in Ordnung. Warum sollte es bei Sauen anders sein, wennst aus der Rotte 3-4 "richtige" rauszwickst.
Oder wenn man an einem Abend 3-4 "richtige" Rehe erlegt ???!!!

Deshalb finde ich deinen Ansatz mit der SLB und großem Glas in Ordnung.
Und die Angst des Fehl/Krankschusses muss aus dem Kopf trainiert werden ,geistig wie praktisch ... das hilft nämlich genau in der Situation nicht weiter, im Gegenteil es behindert das konsequente Handeln. Das defintiv dazugehört bei Jäger im besten alter nennt man das dann "Routine" :biggrin:

Ich bin nicht als zimperlich bekannt was das Strecke machen angeht, hatte aber heuer auch schon mal ne Rotte laufen lassen weil ich mir den Anblick von xxxx Stück Rotwild nicht versauen wollte, ich sollte eigentlich Sauen & Rotwild erlegen, hab ich dann auch, aber eben an nem anderen Tag und ner anderen stelle.
Allerdings war ich da nur Gast für eine Woche bei nem sehr engen Freund. Wenn ich in dem Revier dauerhaft jagen würde, hätte ich vielleicht auch anders reagiert.
 
A

anonym

Guest
dernieauslernt schrieb:
Wer unter guenstigen Bedingungen nicht Strecke macht, der hat die Sache mit dem Jagddruck noch nicht verstanden.
Wenn sich mir die Gelegenheit bietet,nutz ich diese.dafuer bleib ich dann auch mal gerne daheim und lass dem(restlichen) Wild seine Ruhe.

Wuerd das jemand in einem Revier machen,indem ich was zu sagen hab,wuerd derjenige in Zukunft nur noch dort sitzen,wo die Chance von derartigen Gewissensfragen bedrueckt zu werden gegen Null geht...

Grad bei Sauen halt ich es beinah fuer grotesk sie ziehen zu lassen und danach beim Nachtansitz an der Kirrung oder der Schadflaeche zu erhocken.


Lesen bildet, oder?

Von einer Kirrung war hier niemals die Rede.

Wir reden darüber, nach einem bereits erfolgten Abschuss einen zweiten und/oder dritten Abschuss zu tätigen - bei Nacht!

Tags bei einer Drückjagd sind die Verhältnisse klar.

Klar, wenn ich mit drei Sauen heimkomme, bin ich der Held. Wenn ich mit einer Sau heimkomme und nachsuchen muss, weil die die Zweite gefehlt habe .... ich rechne da nicht mit Begeisterungsausbrüchen.

Aber vielleicht kommst Du einfach mal rum und wir setzen uns zusammen raus.

Ich mache dann die Nummer eins und Du kannst danach alles mitnehmen, was noch zu kriegen ist .... meistens sind es zwischen 15 und 20 Stücken, die da gelaufen kommen .... 8)


Und ich lerne ja gerne durch Beobachtung von Meistern hinzu.

Schiessen kann ja Jeder nur mit dem Treffen und dem wildbretverwertungsgerechten Treffen, da gibt es doch immer wieder erstaunliche Unterschiede ..... Die Rotte zusammenschiessen kann ich nämlich auch.
 
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Count Zero schrieb:
Wir haben einen Ansitz an einem Hang, man sitzt mit dem Rücken zur Talseite.
Die Sauen kommen weit links aus dem Wald und ziehen über einen Acker nach unten; etwa in einem Bereich so 90 bis 120 Meter entfernt. Wie sie halt an dem Tag drauf sind.
Kugelfang ist immer optimal, man kann meistens super ansprechen (ausser bei Nebel oder ähnlich) und ein passendes Stück erlegen.

Alles klasse!
Jetzt kommt es. Offenbar durch die Hanglage hören die Sauen den Knall von hinten kommen. ?
Jedenfalls ziehen die nicht von mir weg - sondern die flüchten nach dem Schuss in meine Richtung, quer an mir vorbei und dann weiter nach rechts, wo sie sich schon einige Male "gesammelt" haben und dann wieder in den Wald gezogen sind.
:what:

Also es ist definitiv so, dass der Knall vom Berg, Wlad etc. reflektiert wird. Deshalb vermute ich auch, dass Die Sauen die Gefahr bergauf vermuten. Deshalb ziehen die Sauen auch etwas "talabwärts"... und sind so vermeintlich aus deren Gefahrenzone. Wenn Du nun aus deinen Ansitz ein weiteres Stück streckst, könnten die Sauen nach einigen WDH einen Lerneffekt erhalten, da die mitbekommen, wo Du sitzt... reine Theorie, aber ich will das mal untermauern.

Jeder kennt sicherlich die Situation im Revier, wenn er auf Sauen ansitzt, man verhält sich wie ein Geist, ist ruhig, checkt die Windrichtung, kontrolliert jede Bewegung und wenn die Sauen dann einwechseln reicht ein "Klick" des Handspanners, ein "klack" der Uhr am Lauf oder ein leichter Windstoß aus der falschen Richtung aus um die Bühne leerzufegen. Die Sauen lernen dazu, besonders weil es Ihnen an den Kragen geht....

Beispiel bei mir:
Ich jage in einem fast reinem Waldrevier, ich weiß mittlerweile wann die Sauen da sind und wann nicht... Ich kirre die Sauen immer aus dem Eimer mit bloßer Hand, lasse meinen Mais auf dem Hochsitz und manchmal auch eine Jacke etc. (meist aus Bequemlichkeit, weil ich keine Lust habe immer alle Klammotten zum Auto zu tragen, wenn man am Abend dort wieder sitzt). Und das Fazit ist: Wenn ich ansitze wechseln die Sauen ganz vertraut an, mein Geruch ist "bekannt" und komischer aber ehrlicher Weise wechselt das Schwarzwild mit einer Wahrscheinlichkeit von >60% am Abend nach erfolgtem kirren an (Fotobeweis dank Wildkamera). Sitzt dort nun der Jagdherr an bleibt die Bühne leer.

Fazit: Die Sauen lernen.

Also ich würde dir empfehlen weiterhin ein Schwein zu schießen und das Zweite erst wieder zu erlegen, wenn die Sauen bergaufwärts sind oder halt beim nächsten Ansitz... ich glaube du hast derzeit einen strategischen Vorteil, weil die Sauen dich nicht dort vermuten wo Du derzeit sitzt. Lieber zweimal eins schießen, als einaml zwei und danach keins ;)

@BHD
Also 5 Patronen sind wirklich wenig, aber ich hatte auf einer DJ auch mal nur 4 Schuss zur Verfügung (Mun war im Rucksack und der im Auto :? ) und ich muss sagen es war die beste Erfahrung meines Jägerlebens. Ich habe auf der DJ 50% der Strecke gestellt (Ricke und ein Kitz) aber alles sauber erlegt, während weitere 20-25 Schuss für einen Fuchs und ein 4kg-Kitz fielen! Als ich dann den mir entgegenkommenden Jäger "Waidmannsheil" wünschte guckten mich diese erstaunt an und meinten nahezu ausnahmslos "ich? ich habe nicht geschossen!"... Alles klar.

Mein Fazit dessen war:
Die Anzahl der zu repetierende Patronen und die mitgeführte Munition sagen nichts über die waidgerechte Erlegung oder die Anzahl potenziell erlegter Stücke aus! Es gibt Leute die können schießen oder schießen im richtigen Augenblick und welche die sagen "ich habe ja genug Mun dabei"...
Natürlich hatte ich ein verdammt mulmiges Gefühl, als nur noch 2 Patronen zur Verfügung standen, aber das sind Jagderfahrungen die jeder mal hat/hatte oder haben wird.... seitdem achte ich auch immer auf ausreichend Mun!
 
A

anonym

Guest
Einerseits hast Du natuerlich recht: Sauen lernen und meistens schnell.

Andererseits steht diese Kanzel dort schon seit > 20 Jahren .....


;-)
 
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21 Jan 2002
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Ich habe das Privileg nicht schießen zu müßen, also laß ich es bei der Einzeljagd wenn ich keine Lust habe oder eben nicht.
Nachdem mein Chef an einem Abend innerhalb 2 Stunden 3 Sauen auf den Wildacker gelegt hat habe ich in der Richtung wenig Hemmungen, aber ehrlich, ist auch ne Menge Arbeit anschließend. :?
 

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