Waidgerechtes Verhalten

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29 Jan 2022
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Hallo zusammen, es heißt ja, dass ein Schuss auf den Hasen in der Sasse oder auf eine Ente auf dem Wasser nicht sehr Waidmännisch ist.
Mir leuchtet das nicht so ganz ein, da auf der anderen Seite ein Schuss auf ein schnell bewegliches Ziel abgegeben wird, bei dem die Gefahr eines schlechten Treffers und einer entsprechenden Verletzung des Wildes viel höher ist. Aus dem selben Grund wird ja auch der Schuss auf anderes Wild , z.B. bei der Drückjagd, im Zweifel unterlassen.
Kann mir jemand die Hintergründe erklären, wie es zu ersterer Auffassung kommt?
 
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Hasen in der Sasse zu erlegen ist nicht so einfach wie es scheint und idR. werden die zu Matsch geschossen.
Ente auf dem Wasser dito. ein Großteil des Körpers ist unter Wasser und die harten Schwingen bedecken den Rest , zusätzlich produziert man jede Menge Abprallerschrote.
 
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Hasen in der Sasse zu erlegen ist nicht so einfach wie es scheint und idR. werden die zu Matsch geschossen.
Ente auf dem Wasser dito. ein Großteil des Körpers ist unter Wasser und die harten Schwingen bedecken den Rest , zusätzlich produziert man jede Menge Abprallerschrote.
Bei einer schwimmenden Ente ist nicht der Großteil unter Wasser. Dennoch ist der Schrotschuss auf schwimmende Enten generell Blödsinn, weil nicht viel übrig bleibt. Schwimmende Enten schieße ich mit dem KK.

P.S.: Schwimmende Gänse lassen sich gut mit der Flinte schießen. Da kann ich, im Nahbereich, prima auf Kopf und Hals halten. Der Körper bleibt weitgehend unversehrt.
 
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Ente auf dem Wasser dito.
Musste ich trotzdem schon machen.
Abendliches Enten-Schießen am Teich. Eine davon fiel zwar vom Himmel, war aber nicht verendet. Sie fiel ins Wasser - und der anwesende Hund hat die Arbeit verweigert.:oops:

Die anderen Herren hielten die Regeln für gülden. Ich sah keinen Sinn darin deswegen eine Ente jämmerlich ersaufen zu lassen und hab die Sache beendet.
 
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Möchte gar nicht wissen, wieviel Flugwild sich mit nicht tödlichen Schrotkörnern herumquält, bis die endlich verkapselt sind. Im Idealfall waren es dann Durchschüsse.
 
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Da ich schon seit gut 40 Jahren Vorstehhunde ausbilde und auch auf Prüfungen führe bzw. auf solchen Richte hab ich schon oft gesehen das Enten auf dem Wasser zu schießen nicht ganz so einfach ist wie es scheint.
 
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Stimmt sicher, ist aber vielleicht der Tatsache geschuldet, dass der Schütze kein Frikassee erzeugen will. Ein Schrotschuss auf 25-30 m auf ein nahezu stehendes Ziel, also wer da fehlt, dem kann man eh' nicht helfen.
 
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@Ansitzsack

man schießt keinen Hasen in der Sasse, da man dann den Rücken zerschießen würde. Flugwild schießt man im Flug, da das irgendwann als die einzig waidmännische Art und Weise festgelegt wurde. Aus Gründen der Wirksamkeit kann man Flugwild am Boden, auf dem Wasser und in der Luft beschießen. Entscheidend sind da nur die richtige Schrotgrösse und die passende Entfernung. Bei angebleitem Flugwild war und ist es auch immer in Ordnung, diese am Boden oder auf dem Wasser zu schießen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24903

Guest
Das Wild sollte immer eine faire Chance haben. Waidgerecht ist es deshalb, den Hasen, der sich in der Sasse duckt, zu schonen. Flugwild am Boden (Ente im Wasser, Fasan als Infanterist, ...) wird aus den Gründen ebenfalls nicht beschossen.

Die Gründe der Sicherheit wegen Schüssen im Flachen Winkel wurden ja schon genannt.
 

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