Waidmannsruh Wandersmann, deine letzte Reise ist angetreten

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Waidmannsruh.
Ein Mensch vor dem ich großen Respekt in seines Wissens und seines Umgangs hier im Forum hatte.
 
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Lieber Pitt,

ruhe in Frieden!

Ich hatte die letzten Jahre einigermaßen regelmäßig Kontakt mit ihm, nachdem er mich mal kontaktert hatte. Grund waren unsere Aufenthalte auf unserer Stammfarm in Namibia, auf der er selber ebenfalls mehrmals auf Elandjagd gewesen war und deren Mitbesitzerin, eine Tierärztin, er kannte, ebenso die Schwiegereltern, die die Farm bis 2018 besessen hatten.

Noch im August wollten wir uns denn endlich mal treffen, letztendlich schien es ihm dann aber gesundheitlich so schlecht zu gehen, dass sich das, zu meinem großen Bedauern, nicht mehr verwirklichen ließ. Das wären spannende Jagdgeschichten geworden...

Hier mal drei Bilder seiner Trophäen, die er mir mal geschickt hatte; die schwarzen Mitarbeiter sind übrigens inzwischen der Trunksucht erlegen...
2xOmambonde- Pärchen - Kopie.jpgElenbulle mit Titus 11-06 - Kopie.jpgTitus 2-09 - Kopie.jpg
 
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Waidmannsruh lieber Wandersmann!
Ich durfte eine Konversation per PN mit ihm führen, wo er unter anderem folgendes über sich schrieb, was sich nun leider ein bißchen so liest als habe er vor rund einem Jahr seinen eigenen Nachruf verfasst. Ich denke man dass so teilen:
@hei.ner:
Danke für die Blumen!
Bin halt von klein auf - und das ist schon lange her - mit Waffen, Munition & Jagd großgeworden; Familie und dörfliche Umgebung waren alle "bewaffnet"(vor1968 konnte jeder über 18 Langwaffen und alle Munition erwerben und besitzen), es galt ja noch das alte Reichswaffengesetz. Daneben gab es noch vielFundstücke, Überreste aus dem WKII.
1965 erschien das "DEWEJOTT", das Deutsche WaffenJournal, monatlich - Pflichtlektüre, da von echten Fachleuten geschrieben, bis zu seiner "Verflachung" 2011. Natürlich steht jedes Heft in Schubern im Regal und wird immer wieder zum Nachschlagen benutzt.
Und weil es interessierte, kaufte ich mir - als Student mit wenig Geld - jedes erreichbare Buch über Waffen, Militärhistorie, Waffenfabrikation - und dann auch zur Jagd, denn der JJSch war auch im werden, Jagdmöglichkeiten satt & genug im Dorf und bei guten ffreunden.Kein BüMa war vor mir sicher, In den Semesterferien ging man arbeiten, um erste ernsthafte Waffenkäufe zu realisieren...
Dann kam der Beruf, der nach einigen Jahren mit viel Auslandsreisen behaftet war - und ich hatte stets die Nase im Wind, um dabei noch "etwas Jagd" nach harten Verhandlungen zu ergattern...
Auch im Urlaub - dank einer Verständigen Ehefrau - erganb sich immer irgendwas, mit der Zeit & Erfahrung auch in fernen Ländern und mit echtem Wildnischarakter.
Und überall - damals maeist noch möglich - wurden Dinge entdeckt und gekauft, die noch unkompliziert zu importieren waren - und hier dann getauscht, gegen ältere deutsche Waffen, zunehmend aus Suhl.
irgendwann dann der vorgezogene Ruhestand, das leben ist zu kurz, um nur zu arbeiten, und die ernsthafte beschäftigung mit der technisch-historischen Entwicklung der Jagdwaffen...
JJSchei, Wiederladeerlaubnis, Munitions- und Waffensammel-WBK rot und viel Austausch mit Gleichgesinnten und Leuten aus der Branche - da kommt einiges an Erfahrung zusammen.
Aber am Wichtigsten: eine gute Bibliothek.
Meuin Hobby? Ältere Waffen (ab1892, dem Inkrafttreten der Reichsbeschussordnung) wieder auf Vordermann bringen und Munition dazu zuEntwickeln, damit sie wieder jagdlich einsetzbar wären.
So, denn mal los. Im Internet findet man heute schon einiges Interessantes "just for beginners"!
Viel Spaß
Wandersmann (von Beruf Veterinär)
 

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