Wald oder Wild im Ersten

Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.559
Danke,
muss jetzt aber weiter den FC gegen Partizan schauen!
Nix für ungut, daher Friedensangebot!
Vielleicht hilft ja persönlicher Kontakt bei unserer Kontroverse.
Schick mir ne PN und du wirst gerne eingeladen bei uns zu jagen und dir ein Bild von den Verhältnissen in unserer Region zu machen.
Unterkunft und Verpflegung bei mir natürlich im Paket mit drin; ist ja nicht so weit aus der bayrischen Rhön nach Mittelhessen .


Gruß aus Mittelhessen


Prinzengesichr
Frieden! ok.
Leider hat der FC grad verloren...:confused:
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.559
Mein lieber @Diplomwaldschrat ich meine frische Schälschäden durch Rotwild und keine von vor 30 Jahren. Konnte mit bisher keiner zeigen.
Was dein jägerbashing angeht, so hoffe ich, dass Dir die Jäger in Deiner Umgebung mal demonstrieren was eine Mehrheit ist und Deinen FOrstjagden fernbleiben.
Ich bin gestern erst wieder über frische Schälschäden in einem Stangenholz "gestolpert".
Das Problem ist wie weiter oben beschrieben: Buche und Fichte werden über einen sehr langen Zeitraum geschält. 3% jedes Jahr führen da zu 100% geschälten Bäumen. Zum Glück hat mein Vorgänger dort bereits einen annehmbaren Eichenanteil eingebracht. Die sind zwar zwischenzeitig auch überwiegend geschält worden, aber immerhin schon größtenteils überwallt und so verborkt, dass denen nix mehr passiert..
Wenn ich die Tage nochmal hin komm, mach ich Dir ein Bild.

Ich selbst richte keine "Forstjagden" aus, von daher geht mir das relativ am ... vorbei sollten mich da irgendwer ignorieren. Ich geh aber davon aus, dass das die wenigsten machen, weil auf den Forstjagden geht normalerweise richtig was und die Organisation und Hundeeinsatz ist top. Es gibt welche, die das mit Verweis auf "ich schieß doch keine Reh auf Drückjagd" verweigern, aber die vermisst eigentlich auch niemand...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.559
Vielleicht hilft ja persönlicher Kontakt bei unserer Kontroverse.
Schick mir ne PN und du wirst gerne eingeladen bei uns zu jagen und dir ein Bild von den Verhältnissen in unserer Region zu machen.



Gruß aus Mittelhessen


Prinzengesichr
Danke, ich komme gerne darauf zurück.
Und nicht falsch verstehen, ich will auch die Niederwildjagd in ihrer gegenwärtigen Form erhalten haben. Ich seh es nur so: Die Schalenwildbejagung in Zeiten des Klimawandels ist unser alle Pflichtaufgabe. Wenn es da nicht funktioniert (vieler Orts besser wird), dann werden die, die Gegner der Jagd leichtes Spiel haben und dann kommen Jagdgesetzänderungen so sicher wie das Amen in der Kirche.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.596
Danke, ich komme gerne darauf zurück.
Und nicht falsch verstehen, ich will auch die Niederwildjagd in ihrer gegenwärtigen Form erhalten haben. Ich seh es nur so: Die Schalenwildbejagung in Zeiten des Klimawandels ist unser alle Pflichtaufgabe. Wenn es da nicht funktioniert (vieler Orts besser wird), dann werden die, die Gegner der Jagd leichtes Spiel haben und dann kommen Jagdgesetzänderungen so sicher wie das Amen in der Kirche.
Keine Angst?
Wir bejagen auch 2-mal im Jahr Enten!
Kannst dabei sein.
Allerdings im ersten Licht oder im letzten Licht des Tages, ansonsten wegen Publikumsverkehr nicht mehr zu verantworten!
Hasen Herbstbestand nachweislich seit 13 Jahren kontinuierlich steigend, Herbstbestand mittlerweile mehr als
40 / 100ha.
WIr entnehmen seit Jahren so gut wie nichts, obwohl laut Gutachten des AK Wildbiologie eine nachhaltige Nutzung
locker eine Entnahme von von 30 -35 Hasen Revier ermöglicht hätte.
Und jetzt will man dieses Engagement grundsätzlich ad absurdum führen,
und genau gegen diesen dirigistischen Regulationswahn des HMKLV und seiner faktenfernen Entscheidungsprozesse versuche ich "Mehrheiten" zu finden!
Auch das gehört zu einem demokratischen Prozess, Menschen für seine Überzeugungen zu mobilisieren!
Zum Rehwild und Waldumbau, keine Angst!
Ich glaube auch da werde ich meinem Auftrag as Jäger durchaus gerecht!
Auch da bin ich mit Sicherheit kein Lodenjockel und kein Rehstreichler! ;)
 
Registriert
31 Jan 2016
Beiträge
4.633
Na dann zeig Du sich doch mal auf. Fang am besten mit falscher Bejagung an..
Was bedeutet falsche Bejagung? 🤔

Ich nehme jetzt die Region die ich kenne.
Das Rotwild dort zieht ja nicht nur durch 1 Revier, es sind mittlerweile 10 Reviere. Dazu starker Tourismus, 1 MTB Strecke führt durch vier Reviere die auch für Wettbewerbe genutzt wird. 🤔 Plus die feste MTB Anlage, ein Klettersteig, Pfadfinder Jugendzeltplatz mitten drin🤔
Wie soll da das Rotwild bejagd werden, wenn es nicht in der Schusszeit austritt?
Ausser Drückjagden und den Freizeitaktivisten im Wald, die die jagd nicht eben mal einfach gestaltet? 🤔
Selbst mit Revier übergreifenden Drückjagden hatte es keinen Erfolg.
3 Tage gejagd über 4 Reviere ca. 1200 ha die Strecke 110 Sauen kein Stück Rotwild 🤔 ich hatte 3 Stücke Rotwild in hoher flucht an meinem Stand, hätte aber in den blauen Himmel schießen müssen! Meine Nachbarschützen ebenso.
Das Gelände hat halt auch seine Tücken!
Oder ich schieße gesetzeswidrig auf schwarze Klumpen, wenn sie auf Ässungsflächen austreten! 🤔

Anderes Revier wo ich eingeladen war weibliches Rotwild und Sauen zu jagen.
Vor Corona hat man dort das Rotwild um 18 Uhr im September auf den Grünflächen vor gehabt.

Ich kam nicht ans Rotwild, bis ich neben der Autobahn ein kleines lichtes Stück Niederwild ausmachte wo 8 Stücke Rotwild den Tag verbringen. Optimale Bedingungen neben den Birken große Lücken mit Gras bewuchs.
Mit meinem Kunden, der mich eigeladen hat, gesprochen und ich bin, als der Wind passte, dort hin und konnte ein Schmaltier erlegen, bei bestem Büchsenlicht.

Es liegt nicht am wollen und nicht am können.

Es liegt daran, dass zuviel Unruhe da ist und das die Wiederkeuer nicht artgerecht auf Ässungsflächen austreten können!
Wer Hunger hat nimmt das was am nächsten liegt!
Nach Bundeswaldgesetz §14 könnte man Einschränkungen einführen um Ruhezonen zu bekommen.

Desweiteren immer kleinere Reviere, erhöhen den Jagddruck!
Hier wurde aus einem großen, mittlerweile 4 Reviere aufgeteilt. 😠
Dazu dann Regiejagd in einem weiteren abgetrennten Teil, die durch den betreuenden Förster geleitet wird.
Reviere wieder zusammen legen und an die heimischen Jäger verpachten und nicht an auswertige, weil die dickere Talerbeutelchen besitzen.
Die Pacht nicht so hochschrauben für die Hochwildreviere, dass wir Einheimischen Jäger die Pacht auch stemmen können!
Wäre mal ein Ansatz!
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.670
Ich bin gestern erst wieder über frische Schälschäden in einem Stangenholz "gestolpert".
Das Problem ist wie weiter oben beschrieben: Buche und Fichte werden über einen sehr langen Zeitraum geschält. 3% jedes Jahr führen da zu 100% geschälten Bäumen. Zum Glück hat mein Vorgänger dort bereits einen annehmbaren Eichenanteil eingebracht. Die sind zwar zwischenzeitig auch überwiegend geschält worden, aber immerhin schon größtenteils überwallt und so verborkt, dass denen nix mehr passiert..
Wenn ich die Tage nochmal hin komm, mach ich Dir ein Bild.
Ok, schick mal bitte, obwohl das wenig zur allgemeinen Situation aussagen wird. Die Frage ist doch wieso es zu Schälschäden kommt? Überpropulation, Freizeitdruck etc. pp und was dagegen unternommen wird!
Ich selbst richte keine "Forstjagden" aus, von daher geht mir das relativ am ... vorbei sollten mich da irgendwer ignorieren. Ich geh aber davon aus, dass das die wenigsten machen, weil auf den Forstjagden geht normalerweise richtig was und die Organisation und Hundeeinsatz ist top. Es gibt welche, die das mit Verweis auf "ich schieß doch keine Reh auf Drückjagd" verweigern, aber die vermisst eigentlich auch niemand...
gar keine Frage, dass diese Bewegungsjagden gut organisiert sind. Und wenn sauber gejagt wird, dazu gehört auch das Ansprechen, kann auch durchaus Rehwild erlegt werden, wo es nötig ist.
Es gibt aber auch Reviere, da wird der Abschussplan einzig durch Ansitzjagden erledigt. Insbesondere in den gemeinschaflichen Jagdbezirken. Dort ist es allerdings nicht gewünscht, dass der Wildbestand dermassen angesenkt wird, dass der Kleinstwaldbesitzer keinen Zaun mehr machen muss. Aber da sitzen die Jagdgenossen mit im Boot, weil sie ihre Jagden ja auch noch verpachten wollen. Also einzig und allein von "unwilligen Jägern" zu reden ist da der falsche Ansatz. Besser wäre es, wenn der Kleinstwaldbesitzer sich direkt mit dem JAB auseinandersetzt, anstatt irgendwelch gearteten Forstberater, die nicht mal die Gegebenheiten Vor-Ort kennen, ungerechfrtigte pauschalisierende Medienpropaganda betreiben zu lassen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Grad gesehen! Klasse, der Minderheit ÖJV eine Spielwiese geboten mit dem üblichen Jägerbashing.
Adäquat gestern in Report das Bashing gegen LWB.
Gleiches Niveau
So läufts halt in Demokratien. Auch Minderheiten werden gehört. Interessant ist nur, dass diese Minderheit mehr Zuhörer hat als die grüne Mehrheit........
Woran das wohl liegt🤔
 
Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.596
So läufts halt in Demokratien. Auch Minderheiten werden gehört. Interessant ist nur, dass diese Minderheit mehr Zuhörer hat als die grüne Mehrheit........
Woran das wohl liegt🤔
Nur mal so nebenbei beim Fussball,
die Anzahl der Zuhörer ist nicht automatisch verbunden mit der Qualität der journalistischen Arbeit.
Ich habe es schon länger geahnt, deine Beiträge lassen mich jedenfalls häufig auf deinen Informationsstand aus derartigen Quellen und Qualitätjournalismus schließen!
Aber du hast insofern recht,
auch dies muss eine Demokratie aushalten!
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.559
Schaden? Ja, die Bäume sind geschädigt. Wirtschaftlich von Bedeutung? bei der Fichte definitiv nein, die steht an der Böschung der Forststraße, der Hirsch muss auf der Straße gestanden haben beim Schälen. Da hätt er auch von der Straßenbegleitvegetation äsen können.
Die Laubhölzer sind relativ frisch geschält (1 - 2Jahre). Sind "nur" Unterständer in einem Eichenbestand, der schon zu stark verborkt ist um weiterhin geschält zu werden, aber die Eichen sind ebenfalls (fast?) alle schon mal geschält worden und damit sind die Schälschäden auch wirtschaftlich relevant. Die Buchen und Hainbuchen werden halt auch noch die nächsten 20 Jahre geschält...

Das Rotwild schränkt uns Bewirtschafter deutlich ein, die "Hauptbaumart" Buche im Klimawandel auf diesen Buntsandsteinstandorten fällt quasi weg, weil alles bis U-halbe schält wird. Es bleiben Eiche (und Esskastanie) beim Laub- bzw. Douglasie beim Nadelholz, weil die frühzeitige verborken und mit 20 bis 25 Jahren nicht mehr geschält werden.
Der Voranbau im Halbschatten geht mit diesen Baumarten aber nicht so einfach wie mit der Buche, Vorratsopfer sind dementsprechend vorprogrammiert. Und weil die eben auch verbissgefährtet sind, gehts ohne Zaun auch nicht. 20 Jahre Zaun kann es aber eigentlich auch nicht sein.
 
Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.596
@Mitch und @prinzengesicht : Wie darf ich Euren (y) werten? Findet Ihr auf frische Schälschäden gut???
Nein,
ich finde es ausgesprochen gut, dass du mit konkreten Bilder auf eine konkrete Nachfrage geantwortet hast!(y)
Keine Wischi - Waschi Aussagen und sofort mit aussagekräftigen Bildern untermauert!(y)
Du würdest dich wundern, wieviel Verständnis ich tatsächlich für die Schälschädenproblematik in der Waldbewirtschaftung habe!
Was allerdings auch klar sein muss; es gibt auch mehr als eine biologische Rotwildproblematik jenseits der Schälschädenindices, reine forstwirtschaftliche Betrachtungen sind mir persönlich einfach zu eindimensional!
Ich hätte da auch noch einige konkrete Fragen zu deinem Beitrag im Faden "Bayern, wo darf das Rotwild leben?! #171!
Vielleicht kannst du bitte Quellen zu deinen Aussagen zum Wanderverhalten des Rotwildes "Laut Wildbiologie verlassen v.a. die stärksten Individuen ihren bisherigen Lebensraum um neue zu besiedeln." anführen.
Mein Wissensstand ist etwas anders, es sind einfach die jungen Hirsche, welche die entsprechenden Wanderungen unternehmen, vollkommen unabhängig vom vergleichbaren Entwicklungsstand des einzelnen Individuums!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.559
Hab es grad präzisiert. Junge starke Stücke aufgrund von innerartlichem Sozialstress. Ist allgemein bekannt, auch von anderen Wildarten. So fallen in neu und oder wenig dichtbesiedelten Gebieten regelmäßig überaus starke Stücke. Beim Rehwild: Schweden (v.a. vor wenigen Jahrzehnten, als es drt noch weniger Rehwild gab, aktuell in Spanien, wo große Gebiete vom Rehwild erst jetzt besiedelt werden.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
74
Zurzeit aktive Gäste
447
Besucher gesamt
521
Oben